Beiträge von kasimir

    Hallo rovigo,

    Du verstehst das richtig , die Kasse teilt mit was sie bereit ist zu übernehmen. Das hat unter Umständen mit dem eigentlichen Kostenvoranschlag des Sanitätshauses nichts zu tun.

    Sprich mit deinem Sanitätshaus um die Gründe der Kasse, für die nicht vollständige Übernahme der Kosten zu erfahren und frag mal bei der Kasse nach dem Hintergrund. Zwischen den Antworten liegen wahrscheinlich auch Welten .

    Hallo ,

    ich vermute die Kasse verweißt auf günstigere Hersteller und eine Art Kassenmodell wird angestrebt, das dann wie im Bandagenbereich aufzahlungsfrei angeboten werden kann und muß. Wenn der Kunde dann ein anderes und/oder höherwertiges möchte , muss er die Differenz bezahlen.

    Hallo ,

    es gibt entgegen der Kassenmeinung keine starren Fristen zur Versorgung mit flachgestrickten Kompressionsversorgungen. Eine Zweifachausstattung ist laut Hilfsmittelrichtlinie ( diese regelt es - gesetzlich verbindlich) aus medizinischen und hygienischen oder sicherheitstechnischen Gründen möglich. Die Gründe einer Mehrfachausstattung müssen auf dem Rezept auch so benannt werden, also Wechselversorgung aus hygienischen Gründen. Nur eine Wechselversorgung ermöglicht eigenen bestimmungsgemäßen Gebrauch der Strümpfe, mit der täglich notwendigen Wäsche .


    Die Gewährleistung des Strumpfherstellers beträgt 6 Monate und sichert die zugesagten Eigenschaften des Produktes zu und verlängert sich nicht. Werden ältere Versorgungen getragen im Wechsel mit der aktuellen, um zu Waschen und zu Trocknen, droht eine Verschlechterung des Ödembefundes , wenn der benötigte Druck nicht mehr gewährleistet ist.

    Die Abwendung einer drohenden Verschlechterung kann ,mit auf das Rezept geschrieben werden. Ein Widerspruch mit Hinweis auf die gesetzlich bindende Hilfmittelrichtlinie lohnt sich. Außerdem ist ein vollständiges Rezept mit den oben genannten Hinweisen notwendig, um eine Kostenzusage zu erreichen.


    Bei einem zusätzlichem Schreiben vom Arzt, auch auf drohende Verschlechterung und Mehrkosten hinweisen.

    Hallo Rivigo,

    ich denke es gilt wie so oft, so wenig wie möglich, so viel wie nötig. Das heißt so wenig Material, Kompressionsklasse und Bestrumpfung wie möglich und so daß das Therapieziel erreicht wird.

    Es ist dabei sehr entscheidend nicht nur Flachststrick und Rundstrick zu unterscheiden, sondern auch die vielen Unterschiede der Materialien Die Dicke des Materials mit der Wandstabilitat ist da ein genauso entscheidender Faktor, wie die zu bestrumpfende Körperform und das Gewebe . Die Diagnose und damit die ärztliche Entscheidung ist wichtig und maßgeblich welche erste Wahl Rund -oder Flachstrick getroffen wird. Gibt es Gründe für eine abweichende Versorgung muss dieses auf dem Rezept gut begründet und dokumentiert werden,um eine Kostenübernahme bei der Kasse zu erreichen. Auch dokumentierte fehlgeschlagene Versorgungen gehören dazu.

    Jede Versorgung steht in Bezug zur Diagnose,Schweregrad, Körperform, Gewebe, Nebenerkrankungen, persönlichen Bedürfnissen und sicher auch der Kostenfrage, also sehr individuell ...

    Hallo,

    das mal unbeabsichtigt gezwickt oder gedrückt wird kann vorkommen da Menschen sehr unterschiedlich empfindlich sind.

    Wenn es richtig weh tut und es zu Hautläsionen , muss darauf reagiert werden und das Messen dementsprechend angepasst werden. Kein Strumpf muss unter Schmerzen und mit Striemen gemessen werden.

    Es ist Fingerspitzengefühl gefragt, kein plötzliches zuziehen so stark wie es geht .

    Hallo Susann,

    die Strümpfe und Haftbänder sind latexfrei. Entweder besteht eine Allergie gegen einen der anderen Inhaltsstoffe oder es ist eine sogenannte Eigenschweißreaktion.

    Es ist dann hilfreich den Haftrand zwischendurch feucht abzuwischen abtrocknen und leicht anders positioniert weiter zu tragen. Das tägliche Wechseln der Strümpfe und Maschinenwäsche ist hier ebenso wichtig.

    In der Hilfsmittel-Richtlinie nach § 92 Abs. 1 Satz 2 Nr. 6 SGB V regelt der Gemeinsame Bundesausschuss für die Versicherten, die Krankenkassen, die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte und ärztlichen geleiteten Einrichtungen sowie die sonstigen Leistungserbringer verbindlich, welche medizinischen Hilfsmittel zur Sicherung einer ausreichenden, zweckmäßigen und wirtschaftlichen Versorgung der Versicherten in Deutschland zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen verordnet werden dürfen.

    Hallo ,

    die Kompression hat einen Gewährleistungszeitraum von 6 Monaten , dieser muß vom Hersteller angegeben werden. Er kann in diesem Zeitraum die definierten Produkteigenschaften zusichern..danach nicht. Dieses ist ab Abgabedatum und nach einem halben Jahr? Würden es Medikamente sein gäbe es wahrscheinlich keine Disskusion..

    Die Hilfsmittelrichtlinie ist gesetzlich bindet und stellt die Spielregeln für Gesetzliche Krankenkassen und Versicherte dar...dort wird die Möglichkeit der Wechselversorgung genannt aus medizinischen, hygienischen und sicherheitstechnischen Gründen...kennt der Gutachter die Richtlinie und Gewährleistungsfristen ?

    Die meisten Mitarbeiter der Kassen mit der ich Kontakt hatte kannten sie nicht...

    Hallo Zusammen.

    Es gibt entgegen der Kassenmeinung keine starren Fristen zur Versorgung mit flachgestrickten Kompressionsversorgungen.

    Eine Zweifachausstattung ist laut Hilfsmittelrichtlinie ( diese regelt dieses gesetzlich verbindlich) aus medizinischen und Hygienischen oder sicherheitstechnischen Gründen möglich.

    Die Gründe einer Mehrfachausstattung müssen auf dem Rezept auch so benannt werden, also

    Wechselversorgung aus hygienischen Gründen.

    Nur eine Wechselversorgung ermöglicht eigenen bestimmungsgemäßen Gebrauch der Strümpfe, mit der täglich notwendigen Wäsche .


    Die Gewährleistung des Strumpfherstellers beträgt 6 Monate und sichert die zugesagten Eigenschaften des Produktes zu.

    Werden ältere Versorgungen getragen im Wechsel mit der aktuellen, um zu Waschen und zu Trocknen, droht eine Verschlechterung des Ödembefundes , wenn der benötigte Druck nicht mehr gewährleistet ist.

    Die Abwendung einer drohenden Verschlechterung kann ,mit auf das Rezept geschrieben werden.

    Ein Widerspruch mit Hinweis auf die gesetzlich bindende Hilfmittelrichtlinie lohnt sich .

    Außerdem ist ein vollständiges Rezept mit den oben genannten Hinweisen notwendig, um eine Kostenzusage zu erreichen.


    Bei einem zusätzlichem Schreiben vom Arzt, auch auf drohende Verschlechterung und Mehrkosten hinweisen.

    Hallo Ulli ,

    Grade bei Zehenkappen ist nahtfrei nicht immer ausschließlich positiv. Vorteil ist sicher die fehlende Naht . Nachteil ist so manches Mal ,die sehr unanatomische Form , die nur deshalb passt, weil alles sehr elastisch ist.

    Allerdings bleibt ja auch da die Entwicklung nicht stehen und so bin ich gespannt auf deinen Bericht über die Paßform der Zehenkappe und die Wandstabilität des Strumpfes.

    Diese Rückmeldungen geben auch dem Sanitätshaus wichtige Infos zu Vorzügen und Grenzen oder Nachteile der verschiedenen Materialien.

    Es gibt meiner Ansicht nach nicht den besten Strumpf, sondern den für Dich richtigen Strumpf, abhängig von Ödemausmass, Ödembeschaffenheit, Hautempfindlichkeit, Nebenerkrankungen und anderen Dingen, aber auch die Berufstätigkeit, Hobbys usw. spielen eine Rolle.

    Hallo,

    wenn ein Sanitätshaus nur bestimmte Hersteller anbietet ,kann es auch sicher gehen die Produkteigenschaften und das Messen korrekt zu leisten . Außerdem zeigen sich alle Hersteller bei mehr Umsatz durchaus kulanter...

    Meiner Ansicht nach haben alle Materialien ihre Berechtigung, aber Produkteigenschaften die für den einen einen Vorteil bietet , sind dem anderen hinderlich..

    Die Strümpfe würde ich erstmal wenige Wochen zur Probe tragen, um erstmal rauszufinden ,ob die Paßform in Ordnung ist. In der Zeit bestenfalls direkt eine Wechselversorgung aus hygienischen Gründen in Angriff nehmen.

    Wenn wegen der Naht dann noch Bedenken da sind , Strümpfe zur Überprüfung einsenden.

    Hallo ,

    noch ein paar Gedanken zum Thema.

    Das einarbeiten von Polstern ist meist nicht erfolgreich , besser sind da extra Silikonpolster z.B Kleinzehenpolster aus Silikon von bort mit einem kleinen Ring um ein Verrutschen zu verhindern. Das schützt die empfindliche Knochenhaut und verteilt den Druck besser.


    Der Druck an der breitesten Stelle des Vorfußes ist und bleibt aber physikalisch, immer höher als am Fußrücken.

    Um den Druck auf die Außenkanten zu verringern , wäre die Einarbeitung von relativ starken Polstern auf den Fußrücken notwendig , damit sich der Druck dann zirkulärer verteilt, dieses scheitert aber meist am Schuhwerk...


    Also Umfangmaß nicht zu eng , Polster aus Sillikon nach Bedarf und die wirklich hilfreiche Einarbeitung der Schneiderballenzone von medi bringen Linderung.