Beiträge von wilma67

    Hallo,


    bei der Trennkost nach Dr. Hay sind folgende empfehlenswerte Esspausen zwischen den Mahlzeiten vorgesehen:


    Nach dem Frühstück: 2 bis 3 Stunden
    Nach dem Vormittagssnack: 1 1/2 Stunden
    Nach dem Mittagessen: 3 bis 4 Stunden
    Nach dem Nachmittagssnack: 2 Stunden
    Nach dem Abendessen (bis spätestens 20:00 Uhr) nichts mehr essen


    Ich nehme also täglich vier bis fünf Mahlzeiten zu mir und nehme damit gut ab, wobei die Zwischenmahlzeiten in der Regel aus einer kleinen Portion Obst, Joghurt oder Gemüse bestehen.


    Bei der Trennkost ist es Ziel, den Insulinspiegel gleichmäßig niedrig zu halten und dadurch kein (Heiß)hungergefühl aufkommen zu lassen, dadurch schwindet auch der Jieper nach Süßkram, Chips etc.


    Bei mir klappt das sehr gut und wenn ich tatsächlich doch mal eine gemischte Mahlzeit, oder Schokolade, etc zu mir nehme, dann ganz bewußt und mit Genuß und am nächsten Tag steige ich dann wieder auf die Trennkost um.


    Viele Grüße,
    Wilma

    Hallo


    heute habe ich meinen Lymphomaten bekommen und ausprobiert geht ganz schön auch auf den Kreislauf.Habe 2ominuten mit Druck von 3o probiert.Darf man eigentlich Jacke und Hose zu gleich benutzen? Wo bringt ihr das Gerät und die Schläuche / die Hose und Jacke den in der Wohnung unter?Mein Schlafzimmer ist zu klein da geht gerade ein Bett rein.Und wie im Krankenlager soll es auch nicht aus sehen.


    Wicki :)

    Hallo Wicki,


    ich habe den Lymphamat 300 Gradient mit Jacken- und Hosenmanschette nach einer fünfwöchigen Reha verordnet bekommen und nach einigen "Querelen" mit der Krankenkasse ist mir dieses auch unbefristet und ohne "Probezeit" genehmigt worden.


    In der Reha bin ich täglich zweimal in der Hose je 45 Minuten und einmal in der Jacke 30 Minuten gewesen, weil ich aufgrund meiner Fibromyalgie das Wickeln nicht vertragen habe, glücklicherweise aber trotzdem den Lymphamaten (eigentlich ist akutes Weichteilrheuma eine Kontraindikation).


    Dort habe ich gelernt, dass man nie beide Manschetten gleichzeitig benutzen darf, da es sonst zu einem "Lymphstau" kommen kann. Man liegt zwar einfach nur in der Manschette drin, aber der Körper muss Höchstleistungen vollbringen, um das ganze Wasser im Lymphsystem abzuarbeiten und wenn jetzt gleichzeitig von oben und von unten auf das Lymphsystem eingewirkt wird, kommt der Körper mit dem Abtransport nicht mehr hinterher.
    Die Belastung des Körpers merkt man ja auch meistens am Kreislauf, ich muss nach der Behandlung immer noch einige Minuten liegen bleiben, bis der Kreislauf wieder "rund" läuft ;)


    Das Gerät selbst habe ich übrigens immer nutzungsbereit auf einem kleinen Hocker neben dem Bett, kann aber sicher auch im Schrank verstaut werden, so groß ist es ja nicht. Die Manschetten packe ich in eine Unterbettkommode und lasse sie unter dem Bett verschwinden, das Ein- und Auspacken geht Ruckzuck.


    Allgemein möchte ich noch sagen, dass man ein solches Gerät vor der Verordnung auf jeden Fall testen sollte, nicht jeder verträgt die apparative Entstauung und und man sollte auch zunächst unter ärztlicher / therapeutischer Anleitung ausprobieren, welcher Druck der richtige ist. Außerdem habe ich das Problem gehabt, dass ich die gerade geformten Manschetten des einen Herstellers nicht vertragen habe, meine Hosenmanschette hat jetzt "Füßlinge", d.h. vorgeformte Fußteile (sieht dann wie ein liegendes L aus).


    Ich bin jedenfalls sehr dankbar, dass ich den Lymphamaten zusätzlich jederzeit nutzen kann, die manuelle Lymphdrainage alleine würde bei mir wahrscheinlich nicht ausreichen, um den verbesserten Zustand nach der Reha nach Möglichkeit wenigstens zu erhalten.


    Ich drücke allen, die derzeit auf die Genehmigung der Krankenkasse warten, die Daumen, dass es klappt.


    LG
    Wilma

    Hallo,


    zur Trennkost kann ich beitragen, dass es keine Diät sondern eine lebenslange Ernährungsumstellung sein sollte, die sich besonders für Personen mit Stoffwechselproblemen eignet Ich habe beispielsweise durch eine Schilddrüsenerkrankung das Problem, das mein Körper gemischte Kost nur schwer verdauen kann, bei den Weight Watchers habe ich trotz genauer Einhaltung der Pläne zugenommen. Mit der Trennkost nach Dr. Hay habe ich seit April 12 kg abgenommen und bin weiter auf dem "absteigenden Ast" :D


    Was kostet die Trennkost?
    Ich habe mir ein Einsteigerkochbuch mit Trennkosttabelle zugelegt, danach habe ich sehr schnell den Dreh rausgehabt. Außerdem findet man Online mittlerweile auch sehr viele trennkostgeeignete Rezepte. Es entstehen durch die Trennkost sonst keine zusätzlichen Kosten.


    Wie aufwendig ist die Trennkost?
    Ich empfinde die Haysche Trennkost als sehr alltagstauglich, bin in Teilzeit berufstätig und habe Mann und zwei Kinder zu versorgen. Ich koche jeweils ein Gericht, z.B. Fleisch oder Fisch mit Gemüse als Eiweißmahlzeit und die Männer bekommen noch Kartoffeln, Nudeln oder Reis dazu. Auch im Restaurant oder am Buffet ist es kein Problem sich trennkosttauglich zu ernähren.


    Es gibt verschiedene Formen der Trennkost, "Schlank im Schlaf" ist hier wohl der neueste Trend. Allerdings hat man hier für mein Empfinden mehr Einschränkungen als bei der Trennkost nach Dr. Hay, da können aber vielleicht andere Forumsteilnehmer mehr dazu sagen.


    Sinnvoll bei der Trennkost ist auf jeden Fall immer das Weglassen der Kohlenhydrate am Abend, da durch das Eiweiß der Stoffwechsel zur Nacht zusätzlich angeregt wird, Fett zu verbrennen. Außerdem ist die Trennkost eine sehr gesunde Ernährungsform, Nahrungsmittel werden so natürlich wie möglich zubereitet, auf Weißmehl- und Fertigprodukte, Konserven, Zucker und Süßstoffe, etc wird so weit wie möglich verzichtet.


    Ich persönlich habe mit der Trennkost endlich einen Weg gefunden, ohne Hungergefühl und Heißhungerattacken abzunehmen, aber sie ist sicher nicht für jeden gleichermaßen geeignet und wissenschaftlich belegt ist die Methode wohl auch nicht. Es gibt nach wie vor sehr viele Kritiker, aber auch ganz viele Menschen, bei denen es funktioniert und die sich durch die Trennkost, leistungsfähiger und gesünder fühlen und vor allen Dingen in einem für Ödemerkrankungen geeigneten Rahmen - im Durchschnitt nicht mehr als 500g bis 1kg pro Woche - abnehmen.


    Ich wünsche auf jeden Fall allen viel Erfolg beim Kampf gegen die Pfunde, sei es mit Trennkost oder anderen Methoden.


    Viele Grüße,
    Wilma

    Hallo Veronika,


    am 02.05. bin ich auf alle Fälle auch noch hier, mein Aufenthalt ist mindestens bis zum 10. Mai, eventuell bekomme ich ja aber auch noch einen "Nachschlag".


    Freue mich schon, dich kennenzulernen.


    Herzliche Grüße,


    Wilma

    Hallo Sandy,


    Glückwunsch zur genehmigten Reha.
    Telefonisch habe ich mit der Klinik den 19. April vereinbart, d.h. ich komme nur ein paar Tage nach dir :thumbup:


    Genehmigt sind erstmal wie üblich 3 Wochen bis zum 10. Mai, also


    renate
    Wenn du am 5. Mai anreisen darfst, hätten wir auch noch fast eine Woche zusammen und vielleicht bekomme ich ja auch noch eine Verlängerung :)


    Wenn ihr Lust habt, schreibt doch mal ne PN.


    Fahrt ihr beide zum ersten Mal zur Reha?
    Ich bin ein absoluter Neuling und schon total gespannt, was mich (und meine Ödeme) dort erwartet.


    Würde mich freuen von euch zu hören.


    Viele Grüße,
    Wilma

    Hallo Stine,


    Lass dich von der Neurodermitis bloß nicht unterkriegen, das wird schon wieder.


    Wichtig ist in jedem Fall die medizinische Hautpflege und bei juckenden Stellen sofort mit einer Fettcreme behandeln, manchmal mache ich mir Kompressen mit der Creme auf die Haut, damit es richtig wirken kann.


    Die meisten akuten Schübe entstehen bei mir durch psychischen oder körperlichen Stress, damit muss ich leider leben und rechtzeitig vorbeugen bzw. behandeln.


    Bei offenen Stellen habe ich von meiner Hautärztin eine Salbe mit Cortisonanteil bekommen, ich habe immer noch vorsichtshalber eine Salbe mit Hydrocortison zu Hause.


    Ich weiß nicht, wie heute die Erkenntnisse bezüglich Cortisonanwendung bei Neurodermitis sind, mir hilft es und ich bleibe dabei, aber ich habe die Neurodermitis schon seit meiner Jugend und das ist ein Weilchen her ;)


    Am Besten löcherst du deinen Hautarzt mit Fragen, solange bis du mit den Antworten und vor allen Dingen mit der Heilung der akuten Stellen zufrieden bist, notfalls den Arzt wechseln. Ich habe damals leider mehrmals den Arzt wechseln müssen, bis ich endlich eine Hautärztin gefunden hatte, die meine Neurodermitis wirklich gut behandelt hat.


    Liebe Grüße und alles Gute,
    Wilma

    Hallo Stine,


    ich habe auch Neurodermitis, Gott sei Dank seit längerem ohne akuten Schub. Aber vor einigen Jahren habe ich wegen der Neurodermitits die Kompressionsbestrumpfung nicht mehr tragen können, weil die Beine komplett aufgescheuert und gekratzt waren :(


    Ich habe seit einiger Zeit die Eucerin Medizinische Hautpflege aus der Apotheke für mich entdeckt, es gibt eine Hautberuhigende Lotion mit 12% Omega und eine entsprechende Gesichtscreme, beides speziell für die Pflege bei Neurodermitis. Außerdem gibt es ein Akutspray und eine Fettsalbe mit 20% Omega, die vielleicht im Moment zur Pflege deiner besonders schlimmen Stellen geeignet wäre.


    Hier mal ein LInk mit der Eucerin Pflegeserie für trockene Haut, ich habe mich auch in der Apotheke beraten lassen.


    http://www2.eucerin.com/de/produkte/trockene-haut/


    Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, dass du den akuten Schub bald in den Griff bekommst.


    Liebe Grüße,
    Wilma

    Hallo Rechel,


    aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen, dass es nicht immer zuviel Salz sein muss, wenn der Körper Flüssigkeit staut. Während meiner zweiten Schwangerschaft habe ich extrem schnell zugenommen und der Arzt hat starke Wassereinlagerungen diagnostiziert und mir salzarme Kost verordnet. Hat aber gar nichts geholfen. Als ich dann meinen Schwangerschaftskurs bei der Hebamme angefangen habe, hat die mir eine Studie gezeigt, nach der auch zu wenig Salz Wassereinlagerungen begünstigt und mir normale Kost und einmal am Tag einen gehäuften Teelöffel Salz in warmem Wasser gelöst empfohlen. Schmeckte zwar übel, hat aber geholfen und die übermäßige Zunahme gestoppt.


    Außerdem habe ich im letzten Jahr Trennkosternährung nach Dr Hayes praktiziert und damit gut abgenommen (nur nicht an den Beinen ;( ).
    Bei dieser Ernährung soll man kein Schweinefleisch zu sich nehmen, weil dieses den Stoffwechsel am stärksten belastet. Bei mir war es dann tatsächlich so, dass ich am nächsten Tag 2 bis 3 kg mehr auf der Waage hatte, wenn ich mich zwar insgesamt an die Trennkost gehalten hatte, aber tatsächlich mal Schweinefleisch gegessen habe, es reichte schon gemischtes Hack. Deshalb meide ich noch heute Schweinefleisch und esse generell eher fleischarm.


    Auch eine kohlenhydratreiche Abendmahlzeit - wir essen abends warm - führt bei mir schnell mal zu einer Gewichtszunahme durch Wassereinlagerungen, deshalb am Abend bei mir eher eiweißreiche Ernährung.


    Ich bin gespannt, was noch so für Rückmeldungen kommen, ich denke aber auch, dass jeder Körper bis zu einem gewissen Grad individuell reagiert, es soll ja auch sogenannte Ernährungstypen geben. Damit habe ich mich allerdings noch nicht im Detail befasst, eine Bekannte von mir, die sich danach ernährt, hat mir davon erzählt. Vielleicht weiß hier jemand mehr?


    Herzliche Grüße,
    Gerda

    Hallo Anna,
    Hallo Dieter,


    vielen Dank für euer Feedback, es hilft mir wirklich sehr, dass ich hier so offen fragen kann und so viel Hilfestellung und Information bekomme :love:


    So langsam wird die Angst vor der Reha ein bisschen weniger und ich freue mich direkt darauf, wenn es im ersten Anlauf klappt.


    Ich werde die Zeit auf jeden Fall nutzen und wenn es dann fünf oder sechs Wochen werden sollen und mir das was bringt, müssen die Familie und mein Chef eben mal ohne mich auskommen.


    Der Antrag liegt auch schon weitestgehend ausgefüllt bei mir, ich habe morgen noch einen Termin mit unserer Betriebsärztin und dann geht der Antrag in die Post.


    Bin gespannt, ob es dann auf Anhieb klappt, bisher habe ich ja noch nie eine Reha Maßnahme in Anspruch genommen.
    Ich werde dann weiter berichten.


    Herzliche Grüße,
    Gerda

    Hallo Jo,


    da du die Diagnose am Montag erhalten hast, hoffe ich sehr für dich, dass du noch im Anfangsstadium der Erkrankung steckst und man ambulant bei dir noch einiges erreichen kann.


    Ich habe die gleiche Diagnose bereits vor einigen Jahren bekommen und auch mit ambulanter MLD mit Wickeln und Kompressionsbestrumpfung angefangen. Mir ging es genau wie dir, ich habe einen Therapeuten erwischt, der weder die Lymphdrainage bei dieser Erkrankung noch das Wickeln wirklich gut beherrscht und mich offensichtlich auch noch falsch beraten hat - Beine hochlegen nach dem Wickeln :(


    Nach einigen Wochen bekam ich in einem Sanitätshaus die Kompressionsstrümpfe angemessen, auch hier leider fehlerhafte Beratung, ich habe keinerlei Infos über die verschiedenen Möglichkeiten der Bestrumpfung bekommen sondern einfach die Standardstrumpfhose, obwohl ich mehrfach auf meine Hauterkrankung (Neurodermitis) hingewiesen habe. Der Erfolg war dann der, dass ich nach wenigen Stunden die Strumphose von den Beinen "pellen" musste, weil die völlig aufgekratzt und blutig waren.


    Ich habe die gesamte Behandlung völlig frustiert abgebrochen und den großen Fehler gemacht, nicht erneut zum Arzt zu gehen bzw. mir einen neuen Therapeuten zu suchen. Stattdessen habe ich versucht, die Krankheit weitestgehend zu ignorieren - jetzt habe ich mittlerweile ein Gewicht von 140 kg und einen Oberschenkelumfang von ca. 80 cm, bei mir hilft laut Ärztin jetzt nur noch eine vierwöchige KPE in einer Lymphklinik. ;(


    Ich kann dir also aus eigener (leidvoller) Erfahrung nur raten, dir sofort einen neuen Therapeuten zu suchen bzw. dich hilfesuchend an deinen Arzt zu wenden, vielleicht kann der dir einen Therapeuten nennen, der mit der Erkrankung vertraut ist und das Wickeln entsprechend beherrscht.


    Ich würde auf jeden Fall nicht nur fragen, ob der Therapeut das Wickeln beherrscht - das hat wohl jeder zumindest in der Ausbildung mal gemacht - sonder vor allen Dingen, ob aktuell Patienten mit dieser Erkrankung dort behandelt werden.


    Vielleicht kannst du hier auch deinen Wohnort oder eine in der Nähe liegende größere Stadt benennen, die Betroffenen hier im Forum kommen ja auch aus allen Teilen Deutschlands, vielleicht kann dir jemand einen Therapeuten empfehlen.


    Deiner derzeitigen Therapeutin würde ich auch sehr deutlich sagen, dass es nicht sein kann, das sie Patienten zu sich "lockt", indem sie behauptet, mit einer Erkrankung bzw. Therapiemethode vertraut zu sein und dann selbst zugibt, dass sie es eigentlich nur in der Ausbildung mal gemacht hat. :thumbdown:


    Ich wünsche dir viel Erfolg im Kampf gegen deine Erkrankung als auch bei der Suche nach einem fähigen Therapeuten.


    Liebe Grüße,
    Gerda

    Hallo Anna,


    ich bin sehr froh, dass ich hier im Forum endlich eine Möglichkeit gefunden habe, mich mit Betroffenen auszutauschen und mehr über meine Erkankung und die Therapiemöglichkeiten zu erfahren.


    Ich finde es auch wirklich toll, dass du dir die Zeit genommen hast, mir so ausführlich zu antworten, vielen Dank.


    Eine andere akute Erkrankung liegt bei mir nicht vor, ich hatte eine Schilddrüsenerkrankung (Morbus Basedow), aber die Schilddrüse ist 2002 komplett entfernt worden und seitdem nehme ich Ersatzhormone und es geht mir eigentlich ganz gut damit. Nur mein Stoffwechsel ist seitdem leider gestört, ich nehme sehr leicht zu, aber extrem schlecht wieder ab.


    Deshalb war ich auch auf meine Gewichtsabnahme von 15 kg so stolz und umso frustrierter, dass sich an den Beinen gar nichts getan hat und ich quasi zwangsweise wieder zunehmen musste, um noch halbwegs Hosen zum Anziehen zu finden. Es ist ja sowieso schon mega anstrengend, überhaupt Hosen mit so weiten Beinen zu finden. ;(


    Macht mir natürlich nicht so viel Mut, dass du auch so große Probleme mit den Schmerzen gehabt hast, aber dann muss ich da wohl durch, wenn es besser werden soll.
    Allerdings wurde mir auch von der Therapeutin gesagt, ich soll zu Hause die Beine hochlegen, damit das Wasser aus den Beinen fließen kann, das war dann wohl (wie alles andere) auch völlig falsch .


    Ich hoffe, dass mir in der Reha auch geholfen wird, was meine Neurodermitis betrifft, ich habe inzwischen verstanden, dass mein Lip- Lymphödem auf jeden Fall endlich behandelt werden muss und dazu auch das durchgehende Tragen von Kompressionsstrümpfen gehört. Aber ich habe hier inzwischen gelesen, dass Wunden auch ein Risiko bedeuten, also kann es auch nicht gut sein, wenn ich mir die Beine kaputt kratze.


    Wenn in der Reha weiter an Bewegung und Ernährung gearbeitet wird, ist das prima, allerdings kann ich auf herkömmlichen Weg (Kalorien reduzieren) nicht abnehmen, kann man das in der Reha dann selbst entscheiden, wie man sich ernähren möchte oder muss man dort kalorienreduziert essen? Ich habe schon vieles probiert, aber bei mir klappt es aufgrund des geschädigten Stoffwechsels wegen der Schilddrüse nur mit der Trennkost, damit habe ich auch die 15 kg abgenommen.


    Danke für den Tipp zum Runterladen der Anträge, habe ich jetzt schon gemacht und soweit wie möglich ausgefüllt. Außerdem habe ich hier gelesen, dass es Sinn macht, Fotos von den Beinen dazu zu legen, muss man den Antrag auch noch näher begründen (Erfahrungsbericht über Probleme im Beruf und Alltag) oder reicht der Bericht vom Arzt? Oder nimmt die Rentenversicherung direkt mit meiner Ärztin Kontakt auf?
    Bin total unsicher und möchte auch keinen Fehler machen, der zur Ablehnung führt. Ich werde nächsten Dienstag auch noch bei unserer Betriebsärztin vorstellig werden, vielleicht kann die den Antrag noch zusätzlich unterstützen, geht ja schließlich auch um die Erhaltung meiner Arbeitskraft.


    Ich werde dann auf jeden Fall als Wunschklinik Zechlin angeben, mal schauen, ob es klappt. Die Reha wird sicher kein Spaziergang, aber wenn es hilft und tatsächlich messbare Ergebnisse dabei raus kommen, lohnt sich das Durchhalten bestimmt. Allerdings mehr als vier Wochen ?( Ich habe im Antrag gelesen, dass normalerweise von der Versicherung nur drei Wochen bezahlt werden und nur in Ausnahmefällen eine Verlängerung genehmigt wird, da ist ja fraglich ob es überhaupt vier Wochen werden, obwohl mir das von der Ärztin als Mindestaufenthalt dringend ans Herz gelegt wurde. Aber das muss ich wohl auf mich zukommen lassen und schauen, was die Ärzte vor Ort dann sagen, die müssten ja dann eine Verlängerung beantragen, oder?


    Dann hoffe ich mal, dass ich wenigstens nachts die Kompression - seien es Wickel oder Kompressionsstrümpfe - ablegen darf, irgendwie habe ich meine Ärztin da anders verstanden :S


    Ich habe den Thread bezüglich Kompressionsstrümpfe im Sommer gefunden und mal rein gelesen, allerdings habe ich seit meiner Jugend praktisch keine Kleider und Röcke mehr getragen und kurze oder 3/4 Hosen passen mir gar nicht, selbst bei 7/8 Hosen hängt die Hose an den Waden fest und schiebt sich dann langsam und unaufhaltsam in die Kniekehlen. Aber vielleicht klappt es ja dann nach der Behandlung wieder mit halbwegs vernünftigen Klamotten, allerdings fällt mir der Gedanke schon schwer, das die Kompressionsbestrumpfung dann für alle sichtbar ist. Bisher habe ich meine Krankheit immer verheimlicht und meine Beine auch im Sommer mit langen Hosen versteckt, jeder Besuch am Strand oder im Schwimmbad ist ein Spießrutenlauf, obwohl ich mir immer wieder einrede, dass ich damit umgehen kann, wenn die Leute tuscheln und lachen und so laute dumme Kommentare von sich geben, dass man gar nicht anders kann als sie zu hören X(


    Aber wahrscheinlich muss ich wohl generell lernen, mit der Krankheit anders umzugehen und mich mit damit irgendwie arrangieren.


    Ich werde mich auf jeden Fall weiter hier durchs Forum lesen und hoffe auf eine Genehmigung der Reha als ersten Schritt zu einem hoffentlich besseren und schmerzfreien Leben mit meiner Erkrankung.


    Wer weiß, vielleicht kann ich nach der Reha und mit entsprechender Weiterbehandlung sogar wieder zum Line Dance gehen, dass musste ich vor einigen Wochen leider aufgeben, weil ich bei 1 1/2 Stunden Training einfach nicht mehr durchgehalten habe mit meinen Beinen, die Schmerzen - gerade auch am nächsten Tag - waren zu groß.


    Hoffnungsvolle Grüße sendet dir
    Gerda

    Hallo Biene,


    vielen Dank für deine Nachricht, ich bin wirklich froh, dass ich hier im Forum "gestrandet" bin und sich hier Betroffene äußern können und dürfen, ohne Angst haben zu müssen, dass die Erkrankung nicht als solche ernst genommen wird. Besonders wichtig finde ich, dass sich hier auch Ärzte und Therapeuten zu Wort melden und Hilfestellungen geben.


    Ich habe mich inzwischen hier ein bisschen schlau gelesen und festgestellt, dass die Lymphdrainage bei mir damals wohl insgesamt falsch gelaufen ist, es wurden nur die Beine massiert (oder sagt man gelympht?) und auch nur circa 20 Minuten, danach dann ca. 10 Minuten das Wickeln. Insgesamt hatte ich während der Behandlung immer Druckschmerzen, aber beim Wickeln selbst zunächst keine verstärkten Schmerzen. Die Schmerzen sind erst unerträglich geworden, wenn ich nach einigen Stunden abgewickelt habe, dann hatte ich buchstäblich das Gefühl, das Wasser schießt in meine Beine zurück. Es kam mir vor, als würden meine Beine platzen, so stark war der Druck, den damit verbundenen Schmerz kann man gar nicht beschreiben ;(


    Aber wenn ich den Erfahrungsbericht von Anna2 lese, muss ich da wohl am Anfang der Reha auch durch und mit der Zeit auf Besserung hoffen, im Moment ist es bei auch so, dass die kleinste Berührung schmerzhaft ist, wenn mir z.B. eine unserer Katzen über die Beine läuft, könnte ich schon schreien und mir schießen die Tränen in die Augen, so auch bei der Untersuchung der Ärztin, bei der man über drei Minuten eine Art Blutdruckmanschette an den Oberschenkeln hat, die immer fester aufgepumpt wird und extrem einschnürt. Ich musste mir echt das Jammern verkneifen, aber die Tränen in den Augen konnte ich nicht unterdrücken, die Arzthelferin hat sich richtig erschrocken, als sie wieder ins Behandlungszimmer kam.


    Ich werde auf jedem Fall deinen Rat beherzigen und mir Fragen schon jetzt notieren, wenn ich die Reha genehmigt bekomme, werde ich die Zeit auf jeden Fall nutzen, mich mit meiner Erkrankung auseinander zu setzen und für mich das Beste dabei rauszuholen, damit ich in Zukunft besser mit der Krankheit leben kann.


    Liebe Grüße,
    Gerda

    Hallo Claudia,


    vielen Dank für die Infos, dann werde ich auf jeden Fall versuchen, wenigstens stundenweise eine Haushaltshilfe zu bekommen.


    Meine Kinder sind zwar mit 12 und 14 nicht mehr ganz klein, aber mein Mann ist an seinen Schichttagen 12 Stunden außer Haus bis abends nach 20:00 Uhr, d.h. die Kinder sind nach der Schule komplett auf sich gestellt und würden nicht mal ein warmes Essen am Tag haben. Am Wochenende wäre mein Mann dann sogar an allen drei Tagen (Fr/Sa/So) den ganzen Tag weg, ich finde das kann man auch älteren Kindern einfach noch nicht zumuten, zumal sie es durch meine Teilzeittätigkeit gewohnt sind, dass nachmittags und an den Wochenenden immer jemand zu Hause für sie da ist.


    Ich hatte auch schon gehört, dass es theoretisch möglich wäre, dass mein Mann sich freistellen lässt und der Verdienstausfall gezahlt wird, wahrscheinlich wird eine Freistellung aber schwierig, da mein Mann Beamter und eben auch im Schichtdienst ist.


    Ich werde mich auf jeden Fall bei der Krankenkasse mal erkundigen und die entsprechenden Anträge anfordern, ich hoffe, es klappt auf Anhieb mit der Reha und dann auch mit der Betreuung meiner Familie.


    Vielen Dank nochmal.


    Herzliche Grüße,
    Gerda

    Liebe Bea,
    Liebe Anghi,


    vielen Dank für eure Nachrichten.


    Mir ist es in der Tat nicht so positiv ergangen mit meiner Erkrankung, ich vermute aber mal, dass sich hier im Forum noch so einige Leidensgeschichten finden lassen, ich bin ja dankbar, dass ich zur Zeit noch halbwegs beweglich bin, obwohl die Schmerzen nur schwer zu ertragen sind.


    Leider sind Ödemerkrankungen ja noch immer vielen Ärzten gar nicht bekannt und / oder werden nicht ernst genommen, ich hoffe aber, dass ich jetzt eine vernünftige Fachärztin gefunden habe und auch während der Reha entsprechend betreut werde, wenn sie denn genehmigt wird :S


    Ich werde die Seeklinik Zechlin als Wunschklinik mit angeben, da mich dort eventuell meine Familie wenigstens mal ein Wochenende besuchen kann, aber ich habe gehört, dass man nur selten wirklich da hin kommt, wo man es gerne möchte, wahrscheinlich lande ich am entgegengesetzten Ende von Deutschland.


    An alle hier im Forum möchte ich noch mal den Aufruf starten, mir falls möglich, eventuell die ein oder andere Frage aus meinem Beitrag zu beantworten, würde mir wirklich sehr weiterhelfen.


    Herzliche Grüße,
    Gerda

    Hallo Zusammen,


    ich bin neu hier und stelle mich gerne mal kurz vor.
    Mein Name ist Gerda, ich bin 43 Jahre alt, verheiratet, zwei Kinder (12 / 14), Teilzeit berufstätig und habe bereits seit einigen Jahren die Diagnose Lip- Lymphödem.


    Der Verlauf in Kürze:
    - Diagnose und Verschreibung von ambulanter Lymphdrainage mit Wickeln und Kompressionsbestrumpfung.
    - Wegen extremer Schmerzen bei der Lymphdrainage und besonders nach dem Abwickeln (ich habe wirklich geschrien und geheult vor Schmerzen und bin eigentlich nicht sehr empfindlich) habe ich nach einigen Monaten, weil sich noch nicht mal ein kleiner Erfolg zeigte, völlig frustriert die Lymphdrainage und das Wickeln abgebrochen.
    - Kompressionsstrümpfe habe ich nach einigen Wochen auch abgelegt, weil ich mir wegen meiner Hautprobleme (Neurodermitis) die Beine komplett aufgekratzt habe.
    - Seitdem habe ich versucht, die Krankheit zu ignorieren und mit vernünftiger Ernährung und Bewegung entgegen zu wirken.
    - Erfolg - wie sich hier wohl jeder vorstellen kann - gleich Null, mittlerweile habe ich 140 kg drauf, ständige starke Schmerzen in den Beinen und massive Probleme beim Laufen, Sitzen etc von den psychischen Belastungen ganz zu schweigen.
    - Am Donnerstag, 18. November 2010 erneuter Besuch bei einer Gefäßchirurgin mit Fachrichtung Phlebologie, die hat eine kurze Untersuchung gemacht (ich glaube Venendurchfluß) und sich die Beine sowie Bauch und Po angeschaut und gemeint, ich müsste dringend für 4 Wochen in eine Lymphklinik zur Entstauung, ambulant könnte man da nix mehr machen. Sie sagt, die Schmerzen damals kämen vom fehlerhaften Wickeln, die ambulanten Physiotherapeuten hätten da oft nicht so viel Übung. Außerdem wäre ich wohl insgesamt schlecht beraten worden wegen Hautpflege bei Kompressionsbestrumpfung etc in der Fachklinik wäre das aber etwas anderes
    - Habe die Klinikadresse der Seeklinik in Zechlin bekommen und soll mit meinem Hausarzt zusammen einen Antrag auf die Reha stellen.


    Nun meine Fragen dazu:
    - Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen mit den Schmerzen bei der Lymphdrainage und Wickeln gemacht, liegt es tatsächlich an fehlerhafter Behandlung?
    Ich habe panische Angst vor einem Klinikaufenthalt mit vier Wochen extremen Schmerzen und kaputten offenen Beinen ;( und die Zeit danach
    - Was muss ich beim Antrag für die Reha beachten und wie groß ist überhaupt die Chance, eine zu bekommen?
    - Kann man sich bei Genehmigung der Reha eine Klinik aussuchen und den Zeitraum (in Absprache mit der gewählten Klinik)?
    - Kann man mit zwei Kinder von 12 und 14 noch eine Familienhelferin oder ähnliches bei der Krankenkasse fordern, mein Mann ist im Schichtdienst und die Kinder wären tageweise praktisch alleine, auch komplette Wochenenden. Auch mit der Haushaltsführung (Kochen, Waschen etc) wären mein Mann und die Kinder wohl völlig überfordert.
    - Ich wohne zwischen Hamburg und Bremen, gibt es in der Nähe eine Klinik oder wäre die nächste tatsächlich die Seeklinik in Zechlin?
    - Muss man wirklich 24 Stunden die Kompressionsstrümpfe oder Wickel tragen - auch nachts?
    Ich ertrage derzeit kaum eine festere Hose an den Beinen, ich weiß nicht, wie ich damit schlafen könnte und - mal vorsichtig ausgedrückt - das Eheleben hat sich dann wohl auch komplett erledigt, ist sowieso durch die Krankheit praktisch zum Erliegen gekommen, obwohl mein Mann sich redlich bemüht, zu mir zu stehen :S
    - Außerdem schwitze ich im Sommer sehr stark, wie ertragt ihr das mit den Kompressionsstrümpfen? Sport treiben mit den Strümpfen kann ich mir auch überhaupt nicht vorstellen, meine damals "maßgefertigten" Strümpfe waren am Bauch erst am Klemmen und beim zweiten Paar dann am Rutschen.


    Bin im Moment völlig verzweifelt und hin und her gerissen zwischen Hoffnung, dass ein Klinikaufenthalt eine Besserung bringt und der Angst vor Schmerzen, dem Leben mit ständigen Einschränkungen durch Kompressionsbestrumpfung etc und nicht zuletzt wie meine Familie vier Wochen ohne mich klar kommen soll. Außerdem ist da ja auch noch mein Arbeitgeber, dem ich dann erstmal "beichten" muss, dass ich für vier Wochen ausfalle.


    Wie geht ihr mit eurer Krankheit und den damit verbundenen Problemen um?


    Vielen Dank schon mal im voraus für eure Antworten und Unterstützung.


    Herzliche Grüße,
    Gerda