Beiträge von lyli

    Hallo an die Forengemeinde,


    ich bin neu hier und habe, wie sollte es auch anders sein, ein Lymphproblem.
    So lese ich u. a. von Bakterienkulturen, Blutuntersuchungen, Urinproben, Hautproben usw. und erkenne: das alles hielt aber keiner bei mir für notwendig?!


    Und das bei "V. a. rezidivierendes Erysipel"?
    Ich bin nicht mal sicher,ob ich diesmal vielleicht "nur" eine Thrombose am rechten Knöchel habe und gar kein Erysipel? Dafür spräche, dass es anders ausschaut, als beim 1. Erysipel in 02/2007: nicht so exakt flächig begrenzt, mit sichtbar blauen Aderdefekten, während es sich subkutan eher hart tastet. Damals ging ein Strang von Fuss bis Knie vorn. Ich denke, noch nicht einmal die DIAGNOSE als solche wurde hier hinreichend gesichert bzw. abgegrenzt. Interessant wäre sicher auch eine Differentialdiagnose ref. Lymphangiosis carcinomatosa bei Krebsvorgeschichte(n).

    Mein HA hätte IMHO anders agieren müssen: die Antibiose genauer bestimmen und eingrenzen bzw. erweitern, ggf. nach Rücksprache mit anderen Ärzten/Kliniken. Der Arzt beim kassenärztlichen Notdienst des KH am 30.10. verordnete mir 3xtgl. AMOXI-1000 plus Clexane 40 und meinte nur lapidar: (O-Ton): "...Sie kommen wohl immer frühzeitig...deswegen leben Sie noch...?" NEIN! Kein Witz, auch keine Metapher, das war sein voller Ernst, mein Sohn war zugegen. X(
    Auf meine Bitte hin wurde die Antibiose wenigstens auf 14 Tage prolongiert, Clexane leider nicht, wohl zu kostenintensiv.


    1. Frage:
    die gerötete, teils bläulich schimmernde und schmerzende Verdickung um meinen rechten Knöchel entstand justament 1 Tag nach einer dieser ausgedehnten Lymphdrainagen,
    wo meine Therapeutin mir mal wieder "etwas Gutes" tat und eine "Fussreflexzonenmassage" verpasste, wo auch die Knöchel, Waden und Unterschenkel einbezogen wurden. Könnte so etwas bei z.B. morbider Venenkonstellation oder Ischämie im Bereich der Unterschenkel auch einen solchen Krankheitsschub auslösen bzw. befördern?


    2. Frage:
    wer könnte so eine Depot-Penicillin-Prophylaxe veranlassen ausser einem, hier scheinbar nirgendwo existierenden Phlebologen, bzw. eine exakte Diagnostik durchführen?


    In den letzten Jahren beobachte ich zunehmend einen auffallenden Hang zur BAGATELLISIERUNG von Kranken und Krankheiten bei vielen Genres von Ärzten, nicht nur Hausärzten. Dies scheint ein sicheres Indiz für entweder fehlendes Fachwissen, was damit kompensiert werden soll oder die Flucht aus einer knallharten Budgetierung, kann das sein? Motto: was ich nicht diagnostiziere, muss ich auch nicht therapieren? Bedeutend bei Krebsbehandlungen entsprechend der Leitlinien!



    So, nun hoffe ich auf einen Tipp, von wem auch immer, vielen Dank für's Zuhören :)



    Mit den besten Grüssen :S