Hallo und guten Tag!
Ich habe mich schon einmal mit meinem Problem an ein anderes Forum gewandt, dort wurde mir allerdings nicht geantwortet. Da ich sozusagen "auf heißen Kohlen" sitze was meine OP angeht, möchte ich gerne so schnell wie möglich einen Rat. Ich habe meinen Text, um ihn nicht nochmal verfassen zu müssen hierhin kopiert, bekomme ihn aber nicht kompakt untereinander... deshalb diese großen Abstände, sorry...
Zu meinem Problem:
Ich war jahrelang bei einem Chirurgen mit Zusatzausbildung "Phlebologe" in Behandlung, er hat häufig Verödungen bei mir durchgeführt, allerdings immer nur 1-2 Einstiche pro Behandlung (er meinte aus Vorsichtsgründen). Leider bracht mich das nie wirklich viel weiter. Ansonsten fühlte ich mich immer gut aufgehoben bei ihm, er wirkt nett und kompetent. Einmal führte er eine Varizen-OP bei mir durch. Allerdings betraf die OP nur Seitenäste, es mußte also nicht von der Leiste her operiert werden. Ob er das jetzt gut oder nicht gut gemacht hat kann man als Laie ja schlecht beurteilen.Ich meine schon. ZUr Diagnostizierung verwendet er ausschließlich die Phlebografie. Keinen Ultraschall. Und diese setzt er auch nur dann ein wenn es sichtbare Krampfadern gibt.
Beim letzten Mal diagnostizierte er auf diese Weise eine krankhafte Veränderung der Saphena magna (heißt doch so?) und empfahl die OP über die Leiste. Da man als Patient natürlich bestmögliche ERgebnisse möchte (und manchmal denkt - weit weg muß gut sein..) wandte ich mich diesmal an die Spezialklinik in Hilden. Dort machte man am Donnerstag eine Ultraschalluntersuchung und erkannte sofort, dass auch das andere Bein operiert werden müsse, von der Leiste ausgehend. Obwohl noch kein sichtbarer oder fühlbarer Anlass von meiner Seite besteht. Mein vorheriger Arzt hatte das Bein völlig außer acht gelassen, da er ja wie gesagt nur sichtbare Veränderungen näher untersucht. Der Arzt in Hilden meinte dann noch, dass es natürlich Ärzte gäbe die da anderer Meinung wären, aber er würde unbedingt dazu raten. Außerdem würde er sofort beide Beine operieren [Blockierte Grafik: http://www.medizin-forum.de/phpbb/images/smilies/icon_eek.gif] .
Ich bin nun hin-und hergerissen - ich könnte mich Anfang Mai in der Klinik unter Vollnarkose operieren lassen, an beiden Beinen gleichzeitig. Oder ich könnte zu meinem altvertrauten Arzt gehen und mich dort nach seinem Befund operieren lassen. Ich habe in der Leiste und an den Stellen um die Krampfadern leichte Schmerzen - ein Brennen und Ziehen. Ich trage deshalb aus Angst vor Thrombose nun erstmal Kompressionsstrümpfe. Ich fühle mich unter Druck, die OP endlich machen zu lassen und weiß nicht was nun das Beste ist! [Blockierte Grafik: http://www.medizin-forum.de/phpbb/images/smilies/icon_rolleyes.gif]
Nun zusammengefaßt zu meinen Fragen:
--Woran erkenne ich einen guten Phlebologen?
--Ist es ok, wenn mein Arzt nur mit der Phlebografie arbeitet und nur bei sichtbaren Befunden? Sollte zusätzlich immer einen Untersuchung mit Sono gemacht werden? Gibt es von der Phlebografie nachher Aufnahmen, die der Arzt bei der OP zur Auffindung der krankhaften Veränderungen heranzieht?
--Sollte man ein Bein wirklich schon strippen lassen wenn außer dem Befund bei der Sonografie keine äußeren Krampfadern erkennbar sind? (nur Besenreisser)oder abwarten?
Ist es dann ratsam gleich beide Beine auf einmal zu operieren?! Stelle ich mir nach der OP schwierig vor..
--Wird vor einer solchen OP normalerweise erst untersucht ob evtl eine Venenentzündung oder Thrombose vorliegt? (wegen meiner leichten Schmerzen) Falls nicht und es liegt eine derartige Erkrankung vor: Könnte das Folgen während der OP haben?
Mal ehrlich: Erfinden die Ärzte in solchen Spezialkliniken wirklich das Rad neu oder kann man genausogut einem Chirurgen mit ZUsatzausbildung "Phlebologe" vertrauen der das auch schon seit vielen Jahren operiert (eben nur nicht ausschließlich)? Operieren die Ärzte in den Kliniken evtl gründlicher??
Sollte ich die OP lieber erst im Herbst machen lassen oder ist Mai auch ok? (wegen der Wärme)
Merkwürdig auch: Die Klinik rät immer zum stationären Aufenthalt für 1-2 Tage (was mir auch lieber wäre), mein Arzt macht die OP normalerweise ambulant in der Praxis, auf Wunsch auch stationär als Belegarzt in einem normalen Krankenhaus, allerdings muß ich mir das bei der Kasse erkämpfen...
Herr Dr. Katz: Ich war vor 2 Tagen auch auf der Homepage Ihrer Klinik in Bochum. Leider bin ich nicht privat versichert. Da habe ich wohl keine Chance denke ich (Kasse wird nicht mitspielen)
Vielen Dank im voraus für Ihre Mühe!!!!
Venus39