Patientin, weiblich, 54 Jahre, 171 cm, 57 kg.
Mama-Ca. , Ablatio mit Implantat 97 links.
Nach massiven Lymphproblemen Expander bis heute.
Seit 97 schmerzhaftes Lymphödem linker Arm, Brust, Oberbauch, Rippen und Rücken (Schwellungen nicht ausgeprägt, aber schmerzhaft und wechselnd).
Vorhofflimmern 08/Betablocker. Jährliche MRT-Kontrolle.
MLD 1x pro Woche. Leichte Schwellungen danach immer beherrschbar.
Erste größere Schwellungen im Kopfbereich nach Herzkatheter mit Kontrastmittel 08.
Nach MRT Okt. 10 starke Schwellungen im Gesicht, hauptsächlich Augen und Verhärtung Ø 6cm linker Unterarm (beseitigt). Anschließend schwerer grippaler Infekt mit beginnender NNH-Entzündung, lange geplante Zahnextraktion wird trotz Hinweis und Einwand der Patientin durchgeführt. Unmittelbar danach starker Druck Hals, Kehlkopf. Ab folgendem Tag Antibiotika durch Hausarzt wg. NNH-Entz. Nach 10 Tagen Kortison-Gabe durch HNO-Arzt. Am 2. Tag Kortison schnell nachlassende Schmerzen, aber am 3. Tag beginnendes Druckgefühl im gesamten Kopfbereich mit Gesichtsschwellungen. Zunächst primär Wangen. Nach Eigenversuch mit homöopathischen Mitteln, jeweils Abbruch wegen spontaner Verschlechterung (Lymphdiaral einmalig führt zu stark geschwollenen Lippen).
HNO-Arzt und Kiefer-Chirurg ohne Befund. Lungenröntgen zeigt keine Metastasen, Tumormarker o.k. Anhaltende wechselnde Schwellungen im Kopf- und Halsbereich und oberhalb der Schlüsselbeine mit starkem Druck auf Kehlkopf und Erstickungsgefühl (seit 3 Wochen strahlt Druck bis in den Magen aus), gleichzeitig wechselnder Druck im Kiefer, Wangen und Nasenknochenbereich (im Kiefer Wechsel zwischen Druck, Sog, Stromdurchgangsgefühl und manchmal fast ohne Beschwerden, Berührungen am Körper sind bis unter die Kopfhaut zu spüren). An manchen Tagen auch kurzzeitiger, schmerzhafter Druck von hinten auf die Augäpfel.
Alle bisher konsultierten Ärzte nehmen die Beschwerden nicht ernst, nur der Hausarzt schließt zumindest Lymphprobleme nicht vollständig aus. Er glaubt, zumindest im Liegen eine Abflussstörung oberhalb des Schlüsselbeines erkennen zu können.
Internistische Untersuchung empfiehlt bei weiterem nachgewiesenem leichtem Vorhofflimmern Erhöhung Betablocker (1,25 mg auf 2,5mg). Aufgrund erstmaliger aber nicht mehr vorhandener Lymphprobleme in den Beinen nach erstmaliger Einnahme von Betablockern 08 und einem Puls von 45 erscheint mir die Erhöhung auf 2,5 mg im Hinblick auf mögliche zusätzliche Lymphprobleme zu risikoreich. Aus diesem Grunde lehne ich auch eine vorgeschlagene elektrophysiologische Untersuchung (wg. des Kontrastmittels) zur Zeit ab.
Nur Familienmitglieder, die mich jeden Tag sehen, können die sich verändernden Schwellungen im Gesichts- und Halsbereich wirklich wahrnehmen.
Frage: Ist eine ambulante Vorstellung oder ein stationärer Aufenthalt zur Diagnostik in einer lymphologischen Fachklinik angebracht? Ich verspreche mir davon sehr viel.Für baldigen Rat und Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Lenilöwenherz