Beiträge von Stäffi

    Hallo Polle,


    ich habe auch eine Flachstrickversorgung von Juzo, das Material ist eine Mischung aus Polyamid, Elasthan und 22 % Viskose. Selbst an heissen Tagen habe ich den Strumpf nicht als unangenehm empfunden, vielleicht wegen des Viskose-Anteils, denn das ist ja eine Naturfaser.
    Ich habe allerdings die Kombination Radlerhose/O'schenkelstrumpf und kann manchmal, wenn's extrem ist, das Oberteil auch weglassen. Ich glaube, das unangenehme Schwitzgefühl wird nicht so sehr durch den Strumpf, sondern durch das Leibteil verursacht, wenn der ganze Bauch "eingepackt" ist. Die Materialmischung ist jedenfalls gut verträglich.


    Den Tipp von Anja mit einer Creme direkt vor dem Anziehen der Strümpfe kann ich aus meiner Erfahrung so nicht bestätigen. Ich habe ein Gel von Juzo, welches man auch vor dem Anziehen auftragen kann, doch das funktioniert nicht. Ich muss danach ca. eine halbe Stunde warten, bis es absolut eingezogen ist, erst dann kriege ich den Strumpf an. Ich creme mir immer abends nach dem Ausziehen den betroffenen Fuss und das Bein sehr gut ein,so geht es.


    Viele Grüße
    Monika

    Hallo,


    ich habe auch nach dem Ausziehen des Strumpfes ein "komisches" Gefühl in dem Bein. Zwar nicht wie Du am Fußgelenk, sondern im Oberschenkel, wie wenn sich da die Muskeln und das Gewebe wieder neu sortieren müssten. Ich werde es jetzt auch mal mit dem Tipp von Dr. Martin versuchen - kalt abduschen nach dem Ausziehen. Zum Glück ist diese Empfindung nicht sehr stark und verschlimmert sich auch nicht, so dass ich nichts weiter unternehme.
    Vielleicht hilft Dir das ein bisschen, dass andere auch so ein ähnliches Problemchen haben, es aber nichts Ernstes bedeuten muss.


    Viele Grüße
    Monika

    Liebe Nidi,


    ich hoffe, es gibt in Deiner Umgebung ein richtig gutes Sanitätshaus, die Dich diesbezüglich informieren können, was bei Dir die beste Lösung wäre. Ich weiss nur aufgrund von Infos aus einer Lymphödem-Zeitschrift, dass es in Bezug auf Reissverschluss usw...viele Möglichkeiten gibt.


    Ich habe Flachstrick KKL 3, anfangs als Strumpfhose. Die Wechselausstattung habe ich als Strumpf und Radlerhose anfertigen lassen und musste mir nun auch die Strumpfhose zu einem Strumpf umarbeiten lassen, da ich das Leibteil nicht den ganzen Tag tragen kann, aus bestimmten medizinischen Gründen. Was den Toilettengang und das An- und Ausziehen betrifft, ist die geteilte Variante, also Strumpf/Radlerhose wesentlich einfacher.


    Wie gesagt, es gibt da etliche Varianten und am besten wäre es, Du findest ein richtig gutes Sanitätshaus, die Dich da vor Ort beraten können.


    Mehr kann ich Dir leider nicht dazu sagen,
    ich hoffe, Du bekommst noch weitere Antworten!
    Viele Grüße
    Monika


    PS: Über das Thema "offener Schritt" wurde hier schonmal ausführlich geschrieben, vielleicht findest Du etwas über die Suchfunktion.

    Hallo Barbara,


    meinst Du die Stelle, wo bei der Strumpfhose das Bein aufhört und an das Leibteil angenäht ist? Es ist richtig, die muss in der Leistengegend und unterhalb des Pos sitzen. Ich empfand anfangs diese Naht auch als störend und etwas einengend, doch sie hat nicht abgeschnitten. Wenn Du das Gefühl hast, dass sie einengt bzw. abschneidet, würde ich auch nochmal reklamieren, denn dann erfüllt die Strumpfhose ja nicht ihren Zweck.


    Mir hat man in meinem Sani-Haus gesagt, dass vor allem bei einer Erstanpassung oft mehrere Änderungen vorkommen und dass die Hersteller diese evtl. mehrfachen Änderungen bereits in ihre Preise miteinkalkulieren. Du brauchst also kein "schlechtes Gewissen" zu haben, wenn Du nochmal reklamierst.


    Viel Erfolg,
    Monika

    Vielen herzlichen Dank für Eure liebe Unterstützung!! Das gibt einem tatsächlich neue Kraft, und inzwischen bin ich wieder zuversichtlicher eingestellt.
    Pandora, bis jetzt hatte ich zu "meinem Krebs" immer ein recht gutes Verhältnis, doch inzwischen denke ich auch, er ist wirklich tückisch und hinterlistig, wie er sich an allen möglichen Stellen einnistet. Doch wir geben uns noch nicht so schnell geschlagen!


    Viele Grüße
    Monika

    Hallo Wicki,


    ich kann der Aussage von 15 % auch nicht zustimmen. Da ich schon seit mehreren Wochen aufgrund einer Thrombose keine MLD bekommen kann, halte ich mein Bein z. Zt. AUSSCHLIESSLICH durch Kompression in Schach. Also entsprechende Strümpfe/Strumpfhose und immer wieder mal bandagieren, was ja die Kompression noch verstärkt. Das Ödem ist bis jetzt nicht stärker geworden, trotz derzeitiger Hitze.


    Viele Grüße
    Monika

    Sehr geehrter Herr Dr. Martin,


    danke für Ihre umgehende Antwort! Um die Sache zum Abschluss zu bringen, möchte ich Ihnen kurz mitteilen, dass das Druckgefühl auf den Magen eine Medikamenten-Nebenwirkung ist, da war ich mit meiner Frage zu vorschnell.


    Das Ödem im Oberbauch hat eine onkologische Ursache, wie ich heute erfahren habe - es sind mehrere Lymphknoten in diesem Bereich, entlang der Wirbelsäule, befallen. Ich hätte mir lieber einen anderen Grund gewünscht, aber so ist es nunmal. Dies einfach noch zu Ihrer Information.


    Freundliche Grüße
    "Stäffi"

    Hallo, guten Tag,


    nachdem ich gestern ein wenig flapsig darüber geschrieben habe, wie mein Lymphödem sich nun auch im Oberbauch ausbreitet, wird mir das Ganze inzwischen doch ein wenig unheimlich. Das Ödem hat sich von gestern auf heute sichtbar verstärkt und ich spüre inzwischen auch einen leichten Druck auf den Magen - vermutlich durch die Lymphflüssigkeit? Manchmal stelle ich auch fest, dass das Ödem von der bisher ausschließlich rechten auf die linke Bauchhälfte übergreift und meine Befürchtung ist, falls dies noch stärker wird, dass dann auch noch das linke Bein (bisher ohne Ödem) in Mitleidenschaft gezogen wird.


    Das große Problem ist ja, dass ich aufgrund meiner Thrombose noch die nächsten vier Wochen ohne Lymphdrainage auskommen muss.


    Meine Frage vor allem an die ärztlichen Berater hier: gibt es auch ohne MLD irgendeine andere Möglichkeit, das zunehmende LÖ im Bauchraum in Schach zu halten? Meine Beine halte ich dank regelmäßigem Bandagieren unter Kontrolle, doch das ist ja im Bauchraum nicht möglich. Könnte ich im Notfall Wassertabletten nehmen? Wenn schon jetzt der Druck auf den Magen unangenehm ist, frage ich mich, wie das erst in vier Wochen sein soll.


    Danke und viele Grüße
    "Stäffi"

    Hallo,


    ich stelle zur Zeit an mir bzw. meinem Ödem etwas fest, was auch hier in dem Thema angesprochen wurde: wenn ich meine Strumpfhose trage, sammelt sich neuerdings die Flüssigkeit im oberen Bauchraum, also über dem (lockeren) Abschluss des Leibteils. Ich höre immer wieder wie wichtig es ist, bei Ödem im Bauchraum entweder Strumpfhose oder Strumpf/Radler zu tragen, damit der Bauch nicht "vollaufen" kann. Jetzt habe ich eher das Gefühl, dass der Bauch trotzdem volläuft, die Lymphe lediglich nach oben gedrückt wird.


    Ich bin nun am Überlegen, mir zusätzlich eine Miederhose mit Bein zu kaufen, die nicht ganz so fest ist wie mein Leibteil, aber doch wenigstens ein bisschen Druck ausübt. Mein Leibteil hat KKL1, also eigentlich nicht stark, doch sicher trotzdem stärker wie eine normale Miederhose. Zum Glück ist morgens beim Aufstehen der Oberbauch wieder entleert, trotzdem ist es ein unangenehmes Gefühl. Wenn das nun immer noch stärker wird....


    Es ist genau wie Mo60 geschrieben hat, man hat keine Kontrolle und kann nur zuschauen, wenn der Körper macht was er will. Ich trage von morgens bis abends meine Versorgung, bandagiere mich immer wieder, gehe schwimmen und laufen mit Stöcken, lege die Beine hoch usw...... Vielleicht muss man schon froh sein, wenn das ganze Ödem dadurch wenigstens in Schach gehalten wird. Jedenfalls hab ich zur Zeit einen gewaltigen seelischen Durchhänger deswegen, auch, weil ich z. Zt. und noch die nächsten 4 Wochen wegen einer Thrombose keine MLD erhalten darf.


    Man wird als "Ödemler" von den Anderen ja hauptsächlich wegen des Strumpf-Tragens bemitleidet, wie unangenehm das sein muss usw... Doch ich hab mir schon oft gedacht, dass dies das kleinste Problem ist. Wenn es doch nur so wäre, dass man immer brav seinen Strumpf anzieht, zur MLD geht und dann die Sache in geordneten Bahnen läuft. Doch dem ist leider nicht so.
    Mich frustriert es manchmal so sehr, wenn ich mir mit dem Ödem Mühe gebe und dann, wie jetzt, die Lymphe oben über den Strumpfhosenrand sozusagen herausquillt!!


    Da ist es gut, hier Luft ablassen zu können bei Leuten, die das voll verstehen und nachempfinden können bzw. alles mögliche auch schon selber mitgemacht haben!


    Viele Grüße
    Monika

    Liebe Naleo,


    auch von mir ein Willkommen hier im Forum. Ich habe ebenfalls ein Lymphödem wegen einer Krebserkrankung, im re. Bein und Dein Satz, dass Du diesen Zustand nicht aushältst, er Dir nicht nur körperlich sondern auch seelisch zu schaffen macht, spricht mir voll aus dem Herzen. Genauso ging es mir auch und sicher vielen anderen auch, geht es mir oft noch immer.


    Schau einmal auf der persönlichen Seite von "Pandora" nach, sie hat eine solche OP machen lassen und hat einen Link mit einer genaueren Beschreibung dieser OP reingestellt - wenn ich mich recht erinnere. Vielleicht hilft Dir das etwas weiter. Vielleicht ist sie gerade in Urlaub, sonst hätte sie sich schon gemeldet.


    Ich drücke Dir mächtig die Daumen, dass bei Dir diese OP durchgeführt werden kann!! Es ist leider so, dass ein LÖ ganz massiv in den Alltag eingreift und einen in vielem behindert und manches dadurch nicht mehr möglich ist, das lässt sich nicht schönreden. Doch so ganz allmählich arrangiert man sich damit, findet neue Tricks und Wege, im Alltag damit umzugehen.


    Ich hoffe, Du findest hier im Forum wertvolle Hilfe und Anregungen und drücke die Daumen für die OP!!


    Alles Gute
    Monika

    Hallo Lill,


    unter www.deutsche-lymphschulung.de werden ganz einfache Entstauungsübungen gezeigt, u. a. für längeres Sitzen oder Stehen. Beim Recherchieren hier im Forum bin ich darauf gestoßen und kann mir vorstellen, wenn man sich angewöhnt, immer wieder mal solche Übungen einzuschieben, dass man sicherlich vorbeugend bzw. unterstützend da etwas tun kann.


    Auch wenn es im Moment nur ein ganz schwacher Trost für Dich ist: man gewöhnt sich nach einer Weile an die Strümpfe bzw. Strumpfhose. Und wenn Du "nur" Strümpfe tragen brauchst: das ist im Vergleich zu einer Strumpfhose das wesentlich kleinere Übel.


    Alles Gute und
    viele Grüße
    Monika

    Hallo Pandora,


    ich habe jetzt erstmal vom Hausarzt ein starkes Schmerzmittel bekommen um die Schmerzen zu dämpfen, die sich vor allem nachts beim Liegen verstärken. Gestern war ich zum PET-CT und hoffe, dass dies Aufschluss gibt. Wenn nicht, werde ich mich an einen Neurologen wenden bzw. mir vorsorglich schonmal einen Termin holen, da diese ja in der Regel auch sehr ausgebucht sind.


    Und morgen früh gehe ich zum Schwimmen! Ich habe auch von anderen hier so viel Positives darüber gelesen, dass ich es einfach stärker in meinen Alltag integrieren möchte. Es bleibt einem mit LÖ nichts anderes übriges, als sich in manchen Angelegenheiten "neu zu sortieren".


    Danke und viele Grüße
    Monika

    Vielen Dank Pandora und Herr Dr. Martin für Ihre Antworten, die helfen mir doch etwas weiter. Vor allem, dass Kennziffer LY3 in unserem Bundesland außerhalb der Budgetierungsprüfung ist, das werde ich bei nächster Gelegenheit in der Arztpraxis weitergeben.


    Nochmals danke und
    viele Grüße
    Monika

    Hallo,
    ich habe dieses zwar schon ältere aber leider noch immer aktuelle Thema aufgegriffen: Wie steht es denn nun mit MLD als gesetzl. versicherte Krebspatientin? Ich habe dazu so unterschiedliche Anworten bekommen, dass ich mal hier in die Runde fragen möchte.


    Man sagte mir, dass sek. LÖ bei Krebspatienten nicht unter das Budget fällt, die Verordnung müsste als "außerhalb des Regelfalles" und mit LY3a gekennzeichnet sein. Als mein Hausarzt mir erklärte, das stimme so nicht, rief ich bei der Kassenärztl. Vereinigung an. Dort sagte man mir, es sei richtig, dass auch "außerhalb d. R." und Ly3A das Budget belaste, der Arzt müsste beim sogenannten "Verordnungsmanagement" der Kassenärztl. Vereinigung begründen, weshalb der Patient außerhalb seines Budgets laufen müsse. Ich gab das so an meine Ärztin weiter, die das gleich in die Wege leiten wollte, weiss aber nicht, was dabei herauskam.


    In meiner Physiotherapie-Praxis sagte man mir auch, dass man erst ab 50 Verordnungen als "außerhalb des Regelfalles" gilt.


    Kurzum: wenn wirklich alles unter das ärztl. Buget fällt, egal mit welcher Kennziffer die MLD-Verordnung ausgestellt ist, wäre es doch egal ob "inner- oder außerhalb" des Regelfalles? Oder hat mir die Dame von der Kassenärztl. Vereinigung eine falsche Auskunft erteilt? Sie erwähnte auch noch, dass ab Anfang Juli diesbezüglich eine weitere Regelung in Kraft treten solle, konnte aber nichts Näheres dazu sagen.


    Wer kennt sich da noch aus?


    Viele ratlose Grüße
    Monika

    Ein herzliches HALLO in die Runde!


    Nachdem ich vor zwei Wochen Hals über Kopf mit meinem Thrombose-Problem hier hereingepurzelt bin, möchte ich mich jetzt nachträglich noch kurz vorstellen, bevor ich mit meinen Fragen anfange:


    Ich bin 52 Jahre alt und habe seit ca. 1 1/2 Jahren ein Lymphödem im re. Bein. Ich bin Krebspatientin und nach der 3. OP hat es sich langsam angekündigt und wurde immer etwas stärker, besonders nach einer späteren Bestrahlung. Nach mehreren Rundstrick-Strümpfen und Vorstellung in der Földi-Klinik nun schließlich Flackstrick-Strumpfhose bzw. Strümpfe/Radlerhose.


    Die Flachstrick-Teile verursachten mit jeden Abend nach dem Ausziehen Schmerzen in Hüfte und Beinen. Es dauerte einige Zeit bis ich endlich darauf kam, dass die seitliche Naht des Leibteils, also auf der Hüfte, offensichtlich auf einen Nerv drückt (eine Therapeutin sagte mir, dass dort ein Nerv dicht unter der Oberfläche verläuft). Inzwischen unterlege ich mir diese Naht mit einem Stoffteil und kann dadurch die Radlerhose wenigstens 3/4 des Tages tragen und immer wieder mal ein Tag ganz ohne, damit der Nerv sich beruhigt. Sobald ich spüre, dass es seitlich wieder anfängt zu drücken, muss ich das Teil SOFORT ausziehen, weil ich sonst üble Schmerzen bekomme, die vor allem nachts, bei ruhigem Liegen, noch stärker werden.
    Kennt noch jemand dieses Problem?
    Seit ich darauf achte, das Leibteil rechtzeitig auszuziehen, habe ich abends auch keine Schmerzen mehr im Bein.
    Anfangs dachte ich, der Strumpf ist zu eng, da sehr stramm angemessen und KKL 3, doch es scheint nur mit dem Druck auf diesen "Hüftnerv" zusammenzuhängen. Die Strumphose kann ich nicht mehr tragen, ein Jammer um das viele Geld, welches die Krankenkasse dafür umsonst ausgeben musste...


    Die Földi-Klinik hatte mir eine "Elvarex"-Strumpfhose empfohlen, doch im Sanitätshaus meinte man, das wäre nicht nötig. Elvarex scheint vom Material her noch fester zu sein, mehr konnte ich nicht erkennen.


    Mit am schwersten an der ganzen Ödem-Erkrankung ist für mich die Tatsache, dass Radfahren neben Gehen/Walken, Schwimmen eher ungünstig ist - für mich als passionierte Radlerin eine herbe Enttäuschung. Ich habe das Gefühl, dass bei längerem Radeln Knie und Leiste zu stark abgedrückt werden und die Lymphe sich staut. Ich habe mir den Lenker bereits so verstellen lassen, dass ich aufrechter sitze und die Leiste gestreckter ist, doch das Beugen des Knies beim Pedalieren lässt sich nicht vermeiden. Gibt es dazu noch Ideen? Inzwischen versuche ich eben, mir das Walken/Wandern zu erschließen....


    Was haltet Ihr von Atemübungen (Bauchatmung mit Bauch eindrücken) und Selbstmassage zu Hause? Ob das wirklich etwas bewirken kann? Gibt es ein gutes Buch zum Thema Lymphödem mit sinnvollen Übungen für zu Hause? Wo kann man erfahren, falls Kurse oder Informationsveranstaltungen zum Thema Lymphödem angeboten werden? Ich hatte hier mal gelesen, dass jemand zu einer Infoveranstaltung "Selbstbandage" gefahren ist. Wo könnte man sich darüber am besten informieren?


    Sicherlich ist über etliches von meinen Fragen hier schon irgendwann mal geschrieben worden. Statt alles zu recherchieren, mach ich es mir jetzt einfacher und frage nochmal!


    Herzliche Grüße
    Monika

    Liebe Pandora und Sannah,
    sehr geehrter Herr Dr. Martin,


    vielen Dank für Eure/Ihre Antworten!


    Sannah, wenn ich lese, wie es Dir mit der Thrombose ergangen ist, dann bin ich ja sehr glimpflich davongekommen!Ich hatte am Montag, also bereits mitten in der Akut-Phase, sogar noch eine kräftige Lymphdrainage. Im Nachhinein denke ich, dass die Therapeutin doch etwas hätte merken müssen...
    Ich wurde gleich mit Heparin u. Thrombosespritzen behandelt und auch jetzt zu Hause 1 x tgl.eine Thrombosespritze. Was mich im KH bzw. nach der Entlassung so fertigmachte, dass mir die Ärzte dort einfach keine vernünftigen und verständlichen Infos geben konnten. Sie konnten noch nicht mal verständlich erklären, was eine 4-Etagen-Thrombose bedeutet und wie sie entsteht, erst per googeln fand ich es dann heraus.


    Zum Glück ist mein Hausarzt z. Zt. in Urlaub, so dass ich bei seiner Vertretung behandelt wurde, wo mir eine ganz wunderbare ruhige Ärztin, die auch noch Spezialistin auf diesem Gebiet ist, alles schön erklärte. Auch, warum ich momentan Spritzen und lieber kein Marcumar nehmen soll und auch gleich ein Rezept für einen Flachstrickstrumpf, angepasst an die "neuen" Umfänge. Ihr könnt Euch vorstellen, wie erleichtert man sich da fühlt!!!


    Danke, Herr Dr. Martin für die Info bzgl. MLD 6 Wochen Pause. Das ist doch wenigstens ein Anhaltspunkt! Ich werde so in ca. diesem Zeitraum das Bein bzw. die Vene prüfen lassen und dann kann man entscheiden.


    Wichtig war für mich auch Eure Info, straff gewickelt zu werden (erfolge im KH leider nicht) bzw. zu Hause zu bandagieren. Ich mache es jetzt so, dass ich mir das Bein bis etwas über den Ansatz der Radlerhose wickele, ich wickele immer auf einen Kompr. strumpf, dann die Hose drüber, so geht es und ich kann sogar nach draußen, ohne dass alles zu rutschen anfängt.


    Pandora, bzgl. der onkologischen Abklärung so viel, dass bei mir ein PET-CT erfolgen soll.


    Ich stelle fest, dass es mir jetzt insgesamt (physisch und psychisch) viel besser geht. Dank dieser einfühlsamen Ärztin vor Ort und dank Eurer genauso einfühlsamen Antworten und wichtigen Informationen habe ich endlich das Gefühl, einen guten Weg vor mir zu sehen.


    Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob ich mit der Anpassung des Strumpfes nicht noch 1-2 Wochen warten soll und diese Zeit mit meiner speziellen "Wickeltechnik" überbrücke. Es wäre ärgerlich, wenn das Bein danach noch viel dünner werden sollte und der Strumpf zu weit. Sannah, wie war das bei Dir?


    Nochmals ganz herzlichen Dank für Eure Antworten und
    liebe Grüße
    Monika

    Hallo,
    ich bin seit gestern wieder aus dem Krankenhaus entlassen - mit einer sogenannten 4-Etagen-Thrombose, also das ganze Bein u. Becken betreffend und einem massiv gestiegenen TM. Ihr hattet in allem Recht - Thrombose und onkologische Abklärung und ich kann rückblickend nur über mich den Kopf schütteln, dass ich die Möglichkeit einer Thrombose überhaupt nicht in Betracht ziehen wollte - ein klassischer Fall von Verdrängung.


    Ich telefonierte letzten Dienstagmittag noch mit der Földi-Klinik, auch dort sagte man mir, Thrombose erstmal ausschließen, dann ging alles ganz schnell und ich landete bereits am Dienstagnachmittag im Krankenhaus, hatte bei all meiner Ignoranz echtes Glück im Unglück, dass es dann doch so schnell ging.


    Die Schmerzen sind fast ganz zurückgegangen, die Schwellung leider nur etwas. Mein größtes Problem ist jetzt, dass ich aufgrund der akuten Thrombose keine MLD erhalten kann. Um das LÖ in Schach zu halten, bin ich z. Zt. ausschließlich auf Kompression angewiesen. Auch hier ein Problem: die angepasste Flachstrickstrumpfhose bzw. -strümpe/Radlerhose kann ich aufgrund der Schwellung nicht mehr tragen. Ich trage meine alten ausgeleierten Rundstrickstrümpfe, zwei übereinander, wenigstens die Radlerhose darüber. Heute habe ich mich bandagiert, kann dann aber nicht nach draußen.


    Ich bräuchte dringend eine angepasste Flachstrick-Versorgung, muss aber erst noch den Hausarzt fragen, ob davon auszugehen ist, dass die Thrombose-Schwellung weiter zurückgeht oder so bleibt, was wohl auch sein kann. Dann muss ich mich mit der Kasse in Verbindung setzen, ob sie nach nur 3 Monaten schon wieder eine Flachstrick-versorgung übernehmen.


    Also, das ist bei mir jetzt eine so verquere Situation - die Kombination Thrombose und Lymphödem. Vielleicht wäre es doch sinnvoll, mir einen Facharzt - also Phlebologen? im Umkreis zu suchen, der mir weiterhelfen kann. Ich war zwar auch schon einmal in der Földi-Klinik, doch so auf die Schnelle kann ich dort nicht vorsprechen, aber wenigstens anrufen.


    Was mir noch einfällt: morgens ist das Bein insgesamt dicker als am Abend. Es sollte doch umgekehrt sein und sich über Nacht entleeren?


    Danke auch noch für Eure Infos und Tipps zur Ausführung der MLD. Sobald ich wieder MLD bekommen kann, werde ich da sehr darauf achten bzw.mit meiner Therapeutin sprechen.


    Viele Grüße
    Monika


    PS: Sannah, wie erging es Dir denn nach Deiner Thrombose? Ähnliche Situation wie bei mir jetzt? Wie konntest Du Dir bezüglich LÖ weiterhelfen?

    Vielen Dank für Eure Antworten!
    Ich werde heute mittag in der Földi-Klinik anrufen und die Situation schildern, dort ist zwischen 12.00 und 13.00 Uhr ärztl. Sprechstunde.
    Ich denke, dass ich als erstes das Bein wieder einigermaßen "entlympht" bekommen sollte, dann werde ich in onkologischer Hinsicht etwas unternehmen. Ich hatte vor 4 Wochen ein CT, keine Veränderung, vielleicht sollte ich ein PET-CT machen lassen, das ist ja noch genauer.


    Elli, ich denke nicht, dass es eine Thrombose ist, da das Bein selber außer dem Spannungsgefühl nicht schmerzt. Was sehr schmerzt, ist die Leiste. Die Therapeutin fängt erst am Bauch an und geht dann auf das Bein über. Sie lympht recht kräftig und ich hab mir auch schon überlegt, ob es vielleicht besser wäre, mit weniger Druck zu lymphen. Ich werde ihr das mal sagen, zum Glück ist sie sehr unkompliziert.


    Ich vergaß zu erwähnen, dass ich auch erhöhte Temperatur habe, gestern abend 38°, heute morgen 37,5°. Ob das miteinander in Verbindung stehen kann?


    Jedenfalls bin ich HEILFROH und dankbar, dieses Forum hier mit Euch gefunden zu haben, ich wäre sonst total verzweifelt!!!


    Viele Grüße
    Monika

    Liebe Kathrin,


    auch ich habe Probleme mit dem Durchschlafen, mal mehr, mal weniger und kann Dir ganz und gar nachfühlen, was Du geschrieben hast. Ich habe festgestellt, dass mir mit dem Ödem eine etwas weichere Matratze lieber ist, im Gegensatz zu früher, wo sie nicht hart genug sein konnte. Ich habe das Ödem auch krebsbedingt im Unterleib und re. Bein.
    Mir kam auch die Idee, vor allem jetzt im Sommer, direkt vor dem Zubettgehen das Bein und den Genitalbereich mit kühlem Wasser abzuduschen, ich habe das Gefühl, dass es auf die betroffenen Stellen beruhigend wirkt.


    Viele mitfühlende Grüße
    Monika