Beiträge von Dr.Schingale

    Es geht nicht um den BMI, sondern um eine Normalisierung des Taillen:Körpergrößenquotient, der sollte bei Ihnen nicht wesentlich über 0,5 liegen.

    Stand bei den Berichten auch dabei, nach wievielen Jahren nach der Schwangerschaft der Befund noch "super" war? Es ist natürlich klar, dass die Operateure dazu raten, die Liposuktion möglichst früh zu starten, denn dann können sie häufiger operieren (z.B. eine 14 Jährige wurde im letztem Jahr operiert!!!!!!!!)

    Auch muss nicht alles operiert werden, Sie können das Ergebnis über Jahrzehnt halten. Es muss nicht immer schlimmer werden, besonders dann nicht, wenn Sie sae3lbst etwas dagegen tun! ERnährung, Bewegung, Kompression.

    Wir haben mehrere Patientinnen, bei denen die Beine nach einer Schwangerschaft genauso wieder aussahen wie vor der Liposuktion vor der Schwangerschaft. Idealgewichtige Patientinnen, hatte nichts mit Gewichtzunahme zu tun. In der Schwangerschaft werden die Beine zu Beginn sogar etwas schlanker, unbedingt Schwangerschaftkompression tragen.

    Wenn nach einer intensiven stationären Reha keine weitere Verbesserung eintritt, bzw. innerhalb von 6 Monaten nach der Reha eine Verschlechterung eintritt, kämen mehrere Optionen in Frage: Lymphgefäßtransplantation, Lymphknotentransplantation, wobei bei etwa 1/3 der Patienten eine Besserung eintritt, oder eine lympho-venöse Anastomose im Unterschenkel, wenn der Unterschenkel das Hauptproblem ist. Im Oberschenkel sind diese LVA weniger erfolgversprechend.

    Also in jedem Fall erst einmal eine intensive KPE

    Aktuelle Aussage mehrerer Operateure: 1/3 wird besser, bei 1/3 bleibt es gleich und bei 1/3 kann es schlechter werden!! Allein durch die Operation im Narbenbereich tritt kurz nach der Operation eine deutliche Verbesserung ein, da die Narbe den Abfluss nicht mehr behindert(deshalb teilweise auch nur ein Lipofilling in der Axilla) dann aber zeigt sich nach bis zu 6 Monaten später, ob es eine Verbesserung gibt. Ansonsten wie Dr. Martin schon schrieb:

    Alle besser?? klingt so nach "Heilung" bei einem Lipödem!! In jedem Fall 2. Operateur befragen: z.B. Uni Regensburg plastische Chirurgie und TUM rehcts der Isar in der Gynäkologie!

    Dito, allerdings sollten die Patienten sich an gewisse Ernährungsregeln halten. Wenn wir hören, dass das Süße nicht gelassen werden kann und nach einem Jahr das Gewicht wieder anfängt zu steigen, habe ich ein Problem mit den Operationen. Vor 4 Wochen 2 Patientinnen in der Sprechstunde. 2005 und 2007 jeweils Schlauchmagen: aktuelles Gewicht bei der einen 137kg ,die andere 156kg, wollten jetzt abgesaugt werden!!!

    Es gab mal vor einigen Jahren eine Selenkarte Deutschlands im Netz, dabei wurde der Selenspiegel im Boden mit der KRebshäufigkeit verglichen. Leider ist das völlig aus dem Netz verschwunden. Wir sehen einen Selenmangel häufig bei massiv übergewichtigen und bei sekundären Lymphödemen in späteren Stadien. Ebenso bei Patienten mit rezidivierenden Erysipelen.

    Das BSG hat am 24. April 2018 unter den Aktenzeichen B 1 KR 13/16 R und B 1 KR 10/17 R folgendes entschieden: Gesetzliche Versicherte haben keinen Anspruch auf Versorgung mit einer stationär durchgeführten Liposuktion, da diese nicht den Anforderungen des Qualitätsgebots entspricht. Nach Wortlaut und Regelungssystem senkt, so das BSG, auch die Norm des § 137c Abs. 3 SGB V die Qualitätsanforderungen für den Anspruch auf stationäre Versorgung auf Methoden mit dem bloßen Potential einer erfolgreichen Behandlungsalternative nicht.


    Anmerkung: Die ambulante Liposuktion ist ohnehin keine Leistung der GKV, da es hierzu an einem positiven Votum des Geneinsamen Bundesausschusses fehlt (sog. „Verbot mit Erlaubnisvorbehalt“).


    Mitgeteilt von: Dipl.-Jur. Tim C. Werner, Rechtsanwalt & Fachanwalt für Sozialrecht (v.i.S.d.P.), Windthorststr. 62, 65929 Frankfurt am Main,


    Trotzdem kam es seit dieser Zeit immer mal zu einer Ausnahmegenehmigung der Kass.

    Entstehen dadurch, dass der Druck in der Haut durch das Ödem die einzelnen Papillen der Haut hervordrückt. Bitte Kompression darauf, damit sie nicht größer werden, können auch operativ entfernt werden.

    Kann so nicht gesagt werden, denn es entsteht eine örtliche Entzündung in der Vene. Die Entzündungsprodukte werden über die Lymphgefäße abtransportiert. Da der Abtransport aber bei einem Lymphödem behindet ist, kann sich die Entzündung am Bein stärker ausbreiten. Manchmal ist eine minichirurgische Entfernung der Venen besser. Laser und Radiofrequenz erzeugen Hitze, so dass ebenfalls die Lymphgefäße "beleidigt"reagieren können, trotz Umspritzung der Venen mit einer Lösung, die das verhindern soll.