Beiträge von Annemona

    Hallo Dina,


    das wäre auch mein Vorschlag. Informiere Dich bei der Krankenkasse, welche Behandlung sie genehmigt und erkundige Dich, ob Du Dich als "chronisch Kranke" aus der Heilmittelbudgetierung der Ärzte rausnehmen lassen kannst. So könnte der behandelnde Arzt Dir Rezepte ausstellen ohne sein Budget zu belasten.


    Viel Erfolg!!!


    Annemona

    Hallo zusammen! Ich möchte mal die Fragen stellen, wer sich im "Ärzteforum" tummelt, welche Themen dort behandelt werden und vor allem: wie man dort Mitglied wird ? Vielen Dank für die Antworten :)

    Hallo zusammen!
    ich würde mich gerne über aktuelle Themen im Bereich Ödemerkrankungen informieren und frage daher: welche Fachzeitschriften könnt Ihr mir diesbezüglich empfehlen? Vielen Dank für Eure Antworten :)


    Annemona

    Hallo Meisterdieb!
    Nein, eine Verlagerung des Ödems tritt natürlich nicht zwigend auf. Ich habe es wohl ein wenig drastisch dargesteltt. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass sich das Ödem nach proximal (zum Rumpf hin) verlagern könnte, wenn, wie es ja auch bei der manuellen LD gemacht wird, die rumpfnahen Lymphgefäße nicht vor Anwendung der Mannschette angeregt werden. Durch regelmäßige Umfangsmessungen könnte man selbst eine Verlagerung festgestellen und daraufhin viell. die Einstellung des Gerätes anpassen. Ich habe bei einigen Patienten eine Ödemverschiebung gemessen und weise deswegen darauf hin. Ich halte solche Geräte für effektiv, jedoch sind sie nicht zur alleinigen Anwendung geeignet, sondern nur zur Unterstützung, d.h. sie ersetzen nicht die manuelle LD des Therapeuten, da diese den Lymphstau gezielter angeht.


    mfG,


    Annemona

    Ein "Hallo" an die Lympha-mat-Interessierten!
    Sicherlich bekomt Ihr alle auch parallel man. Lymphdrainage und da möchte ich Euch den Rat geben, sich vom behandelnden Therapeuten die Eigen-Vorbehandlung der Hals- und Bauchregion zeigen zu lassen, da oftmals durch die Anwendung der Luftmannschetten das Ödem nach proximal verschoben wird (in den Genital-, bzw. Achselbereich), sodass es sich dort manifestiert. Eine vorherige Anregung der Motorik der proximalen Lymphbahnen verhindert dies bzw. bereitet das Lymphsystem auf den Abtransport der durch den Lympha-mat anfallenden Lymphe vor. Nützlich sind regelmäßige Umfangsmessungen um eine Verlagerung des Ödems zu verhindern.


    Viel Erfolg,


    Annemona

    Vielen Dank für die Antworten! Es hätte mich auch gewundert, wenn es tatsächlich ödemreduzierende Mittel gäbe, die so unbekannt blieben.


    mit freundlichen Grüßen,


    Annemona

    Hallo zusammen!
    Eine Patientin sprach mich auf die Selen-Behandlung bei sekundärem Lymphödem an. Leider konnte ich ihr dazu nichts sagen. Nun habe ich die Beiträge in diesem Forum gelesen, möchte aber trotzdem noch einmal gezielt fragen: für wen ist die Selen-Behandlung sinnvoll? (prim./sek.LÖ, Lip-LÖ?) Welcher Arzt müßte in dieser Hinsicht kompetent sein? Oder muß man sich an Heilpraktiker wenden?
    Vielen Dank für Antworten.


    mit freundlichen Grüßen,


    Annemona

    Hallo Herr Dr. Herpertz!
    Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich habe in meiner Patientenstudie die 4cm-Methode, bzw. die umständlichere Volumenberechnungsformel, gewählt. Ich habe mir direkt einen Ödemmesser bestellt und bin neugierig, wie er funktioniert und in der Praxis anzuwenden ist.


    Vielen Dank und viele Grüße,


    Annemona.

    Hallo zusammen!


    Bei meinen Recherchen bin ich auf 2 Methoden zur Ödemvolumenbestimmung gestoßen - welche wird in den Fachkliniken tatsächlich angewandt? Die eine ist die umfangreichere 4-cm-Methode, bei der die addierten "Scheibenvolumina" das gesamte Ödemvolumen ergeben. Die andere Methode ist die vereinfachte, bei der nur mit "einer 4cm-Scheibe" pro Unterarm (Oberarm, Unterschenkel, Oberschenkel) das Ödemvolumen in % des Volumens der gesunden Seite berechnet wird. Verstehe ich es richtig, daß die 4cm-Methode nur bei symmetrischen Ödemen und die andere Methode nur bei einseitigen Ödemen angewandt wird? Wäre das nicht zu ungenau?


    Vielen Dank für die Antwort auf komplizierte Fragen!


    mit freundlichen Grüßen,
    Annemona

    Hallo Herr Dr. Martin! Sie haben vor einigen Monaten geschrieben, dass an der Földi-Klinik eine Studie über Kinesiotaping bei Lymphödempatienten durchgeführt wird. Gibt es inzwischen Ergebnisse dieser Studie? Wo kann man sie nachlesen? Vielen Dank und freundliche Grüße, Annemona.

    ich hab da mal eine Frage...


    Stets taucht bei den Mitbegründern der "Deutschen Gesellschaft für Lymphologie" (auf deren homepage ich das übrigens auch nicht finden kann) immer nur der Name FÖLDI auf. Jezt frag ich mal ganz platt: ist das Prof. Dr. med. Michael Földi?

    Hallo Frau Dr.Netopil!
    Natürlich haben Sie Recht, alle Einflußfaktoren kann ich bei dieser Studie natürlich nicht berücksichtigen. So kamen während der Durchführung auch diese herrlichen heißen Sommertage dazwischen, die das Ergebnis i.a. natürlich auch beeinflussen. Ich habe sämtliche Patienten über ihr Verhalten während der nächsten Wochen aufgeklärt - sie sollen größtenteils so gewohnt weiterleben, wie bisher, und mit solchen Aktionen wie Diäten, Sportprogrammen etc. bis zum Ende der Datenerhebung abwarten. Es werden an denselben Patienten verschiedene Behandlungstechniken ausprobiert, zwischen diesen Testphasen sind immer wieder 1-wöchige Pausen-Phasen zwischengeschoben, um einen entsprechenden Ausgangswert zu erhalten. Wenn allerdings der Leidensdruck in den Phasen ohne Behandlung zu groß wird, sollen sich die Patienten telefonisch melden - bisher ist eher das Gegenteil der Fall: trotz dieser Hitzeperiode hatten 3Patientinnen (Lip-Lymphödem, Lymphödem infolge CVI, Lymphödem), die eine Behandlungspause (ohne MLD, Kompr., etc.) durchmachten, kaum eine Ödemzunahme zu verzeichnen und hatten kaum ein Gefühl von Schmerzen oder müden Beinen. Damit hatten wir nicht gerechnet. Nun denn, einige Wochen stehen noch aus...

    Das Ergebnis kam folgendermaßen zustande: die seit über 10 Jahren am Lip-Lymphödem erkrankte Patientin wurde eine Woche lang nicht therapiert (weder Kompression, noch MLD etc.),dann vermessen und innerhalb 10 Tage 6x eine Stunde an den Lympha-mat angeschlossen und wieder vermessen.

    Hallo Manfred,
    Du hast um nähere Informationen über den Inhalt meiner Studie gebeten. Also: Die Diplomarbeit soll mir den Abschluß zur "Diplom-Physiotherapeutin mit Schwerpunkt Unternehmensführung" verschaffen. Sie muß einen betriebswirtschaftlichen (leider keinen medizinischen) Schwerpunkt haben, der liegt in der Auswertung der Patientenstudie, im Hinblick auf eine Kosten-Nutzen-Analyse der Behandlung des chronischen Lymphödems. Dazu behandle ich eine Reihe von Patienten mit manueller Lymphdrainage, Kompressionsstrümpfen, Lymphtaping, Lympho-mat. Ich weiß, dass es noch mehr Behandlungstechniken und Maßnahmen gibt, die das Krankheitsbild beeinflussen, aber sie alle zu vergleichen, würde an dieser Stelle den Rahmen der Arbeit sprengen. Schließlich habe ich nur ein halbes Jahr Zeit für die Diplomarbeit und mache das ganze berufsbegleitend. Als weitere Schwierigkeit kommt für mich hinzu, daß die betreuenden Dozenten alle fachfremd sind, sodaß ich das medizinische Fachwissen, das ich mir an der Feldbergklinik St. Blasien und während meiner Arbeit in Physiotherapie-Praxen angeeignet habe, für Laien verständlich erklären muß. Ich hätte nicht gedacht, daß es so schwierig sein würde, die Entstehung und Beh. vom LÖ zu erklären.
    Zurück zum wesentlichen: die ersten Meßergebnisse haben gezeigt, daß das konsequente Tragen von Kompressionsstrümpfen und auch die regelmäßige manuelle Lymphdrainage zur deutlichen Verbesserung des Ödems beitragen, besonders erstaunt hat mich allerdings die Anwendung des Lympho-mats, die z.T. Umfangsreduzierungen von bis zu 5cm gebracht haben! Aber das sind nur die ersten Ergebnisse, die noch genauer berechnet werden müssen.
    Es soll noch die schwiergige Situation der Patienten beschrieben werden, die auf derartige unterstützende Maßnahmen angewiesen sind, sie aber aufgrund der "mangelnden Kenntnis" der Ärzte über ihre Wichtigkeit und der Einschränkungen des Heilmittelkatalogs oft unzureichend verordnet bekommen.
    An dieser Stelle hab ich nochmal einige Fragen: ist es tatsächlich so, daß sich der Allgemeinmediziner in seinem Studium kaum mit der Lymphologie auseinandersetzt? Oder andersherum: Setzt sich nur der Gefäßspezialist mit der Symptomatik der Erkrankung des Lymphödems auseinander? ich frage mich, woher es kommt, dass der Lymphödem-Patient bei der Bitte um eine MLD-Verordnung z.B. als Antwort bekommt: "Lymphdrainage hilft da nicht, gehen sie viel spazieren, das gibt sich schon wieder..." Liegt es an der Budgetierung oder doch an mangelnder Kenntnis? Und wenn ja, woran liegt das? Ich möchte an dieser Stelle keinem Arzt zu nahe treten (!!!). Ich habe nur leider des öfteren die Erfahrung gemacht, dass Ödem-Patienten weder auf entsprechende Maßnahmen hingewiesen wurden, noch dass sie eingeleitet wurden.
    So, an dieser Stelle beende ich den "Roman" und bin gespannt auf Reaktionen...
    Vielen Dank im Voraus!


    Annemona.

    Oh, da gibt es noch jemanden, der bis tief in die Nacht arbeitet...
    Vielen Dank für den Hinweis, so allmählich füllt sich auch die Einleitung meiner Diplomarbeit mit Zahlen. - Schön!


    Ein schönes Wochenende wünscht Annemona!

    Guten Abend!


    Vielen lieben Dank für die hilfreichen Informationen!
    Ich bin froh, daß es dieses informative und qualifizierte Forum gibt, in dem man so umgehend Antworten auf gestellte Fragen erhält.
    Herr Dr. Herpertz, haben Sie Ihre Untersuchungsergebnisse zum nachlesen veröffentlicht? Wenn ja, wo?


    Nochmals herzlichen Dank und einen schönen Abend,


    Annemona

    Guten Morgen!
    Wie ich in einer vorherigen Anfrage bereits geschrieben habe, erstelle ich zur Zeit eine Studie über Lymphödem-Patienten. Leider finde ich keine Statistiken über die Häufigkeit von Lympherkrankungen in Deutschland bzw. über die Ausgaben sämtlicher Krankenkassen für die Behandlung dieser Erkrankung, weder beim statistischen Bundesamt, noch beim Bundesministerium für Gesundheit, noch bei Krankenkassen. Kann mir jemand weiterhelfen und einen entsprechenden Tipp geben? Ich wäre wirklich sehr dankbar!
    Einen sonnigen Tag wünscht Annemona...^^

    Hallo zusammen!
    Ich arbeite seit 10 Jahren als angestellte Physiotherapeutin in einer Praxis und studiere berufsbegleitend (Dipl.-PT). Zur Zeit bin ich auf der Suche nach Quellen (Literatur, Studien,...), die mir bei der Erstellung meiner Diplomarbeit mit dem Thema "Optimierung der entstauenden Maßnahmen beim chronischen Lympohödem" hilfreich sein könnten. Für jeden Hinweis und sonstige Anregungen in Bezug auf Wirksamkeit von Lymphtaping, Lympha-Mat, Kompressionmaterial , MLD usw. bin ich dankbar! :)
    Liebe Grüße, Annemona