Hallo!
Auch ich habe nach einiger Zeit den Kampf mit der Krankenkasse gewonnen. Allerdings werden bis jetzt nur ein Teil der Kosten übernommen.
Beantragt wurden die Beine komplett, die Hüfte, das Gesäß und die Arme.
Bewilligt wurden die Oberschenkel und die Hüfte.
Nach der bevorstehenden Liposuktion, so sagte mir die Krankenkasse, solle ich für die anderen Regionen einen neuen Antrag stellen. Das werde ich dann auch tun.
Beim Erstantrag lief es folgendermaßen ab:
Untersuchung bei 2 Fachärzten
Nachweis über erfolgreiche Gewichtsabnahme von 25 Kg
Orthopädisches Gutachten wegen anderer Erkrankungen die durch das Lipödem beinflusst werden und über die Bewegungseinschränkung
Bericht der Lymphdrainagen-Therapeutin
und ein eigenes Schreiben an die KK warum die Liposuktion gemacht werden soll
Zuerst bekam ich von der Krankenkasse eine Ablehnung. Diese kam telefonisch und da habe ich gleich gegen gehalten und gefragt, warum die Unterlagen nicht zum MDK gegangen sind. Daraufhin wurden die Unterlagen an diesen weitergeleitet. Von dort kam dann natürlich auch erstmal eine Ablehnung.
Habe dann einen Widerspruch eingelegt und mit meinen Ärzten ein Schreiben verfasst, was genau auf die Ablehnungspunkte im MDK-Gutachten bezogen war.
Es folgte ein persönlicher Vorstellungstermin beim MDK. Dort habe ich lange mit der Ärztin diskutiert bis sie endlich einlenkte und das Lipödem an Oberschenkel und Hüfte bestätigte.
Den Rest nannte Sie Fettverteilungsstörung. Dagegen werde ich mit einem neuen Antrag nach der ersten Liposuktion vorgehen.
Eine Woche später erhielt ich die Zusage der Krankenkasse für die Teil-Kostenübernahme.
Ich kann euch nur raten, Geduld mitzubringen und starke Nerven, wenn ihr vorhabt einen Antrag zu stellen. Die ganze Prozedur geht sehr auf die Psyche und die Warterei auf Antworten macht einen Wahnsinnig. Vor allem die Ablehnungsgutachten des MDK sind erniedrigend und verletzend. Aber davon darf man sich nicht einschüchtern lassen.
Falls ihr noch Fragen dazu habt, kann ich euch gern weiterhelfen.
Liebe Grüße