Beiträge von Rehaberatung

    n hat von ihrem Arzt Lymphsets verordnet bekommen, die wir selbstverständlich auch benutzt haben.... und Wochen nachdem schon die Flachstrickversorgung an die Patientin ausgeliefert war, wurde das Rezept für die Lymphsets zurückgezogen. Begründung des Arztes: Die Physiotherapieraxis habe das Verbandmaterial zu stellen.

    ich habe bereits vor 2,5 Jahren gesagt bekommen, "Lymphsets gibt es nicht mehr" ! Oder mein Arzt will die einfach nicht verordnen, oder die KK zahlt das nicht -ich weiß nicht woran es liegt.

    VO aus Sachsen-Anhalt?
    Arzt außerhalb wählen! KK auch oft egal wer oder wo verordnet wird...Hauptsache Arzt.

    Ich kontaktiere jeden Arzt - den ich noch nicht kenne, oder der mich noch nicht kennt - und erkläre, warum ich nicht nur Ml mache, sondern auch wickeln möchte. Ich verbringe viel Zeit in Wartezimmern, weil ich mich Ärzten "aufs Auge" drücke. Das mir das niemand bezahlt, weil Privatvergnügen ist mir klar und wird von mir auch nicht verlangt. Ich mache das, damit ich vernünftig arbeiten kann und meine Arbeit auch effektiv ist. Allerdings fühle ich mich von den Berufsverbänden im Stich gelassen. Unterstützung sieht anders aus. Manchmal muss man eben freundlicher aber penetranter "Wadenbeisser" sein um etwas zu erreichen.... wo ist der Biss der Stellvertreter?
    Bis ich mich bis zum gBa durchgebissen habe, trage ich die Dritten

    ...im Osten? Super Idee...ob Erfolg oder nicht kann keiner Sagen, denn Allgemeinärzte sind zur Weiterbildung nicht verpflichtet...nur Fachärzte...d.h. Infoveranstaltung müsste sehr nützlich für Ärzte sein...sitze auch schon an so einem Konzept.

    Ich habe am zweiten Tag eine Kontaktallergie bekommen. Die Haut juckte, wurde rot und es gab ein paar Pusteln an verschiedenen Stellen. Da ich die Wickel nicht vertragen habe, habe ich sie jeden Abend abgemacht, auch weil ich nicht damit schlafen konnte und bin wieder in die Praxis zurück. Da war die Freude wenig groß. Nun habe ich die Therapie schon am dritten Tag abgebrochen.

    ...d.h. Du hast die elastischen Binden direkt auf die Haut bekommen? Jedes Lymphpack besteht aus mehreren Teilen


    - für die Zehen gibt es kleine elastische Binden, die ich eigentlich für völlig daneben finde und eher als Verbandsmaterial für ne Schnittwunde verwenden könnte...hier separat dickere elastische weiße Binden dazu kaufen...komme seit zehn Jahren mit einem Pack aus!
    - Schlauchstrumpf zum Schutz der Haut (siehe xa kann allergische Reaktionen auslösen...siehe sy Frottee...super Tip...kannte ich auch noch nicht. Druckstellen dabei???
    - darunter kann man Polsterungen einlegen...je nachdem wo Stauung sitzt (sogenanten lymphpads oder wie bei Jobst war es glaub ich so eine sichelförmig abgerundete Schaumstoffmasse kleinporig, ggf. Baumarkt selbst basteln)
    - Schaumstoff zum Schutz der Haut vor Einschnürungen (bei nur Lohmann ab Gr. 5!!!) Weiß leider gar nicht warum, es Schaumstoffwatte noch gibt...finde sie höchst ineffizient und vom Verschleiß her gesehen übermäßig...habe erst mein zweites Lymphpack und könnte immer noch die erste Schaumstoffrolle verwenden)
    Und dann erst kommen die elastischen braunen Binden auf das Bein.

    Ich fühlte mich wie eine Presswurst, konnte schlecht laufen, die Wickel haben in die Kniekehlen eingeschnitten. Und meine dicken Beine waren ja noch dicker als sie jetzt schon sind. Kam kaum noch in die Jeans und lief sehr ungelenk durch die Gegend.

    ...Wickeln ist leider eine Kunst!!! Und hier scheint eine ambulante Therapie wesentlich länger und ineffizient zu sein!

    Auf mich wirkt diese Methode eher recht rückständig.

    ...leider nicht!!! Es ist die Kombination aus Bewegung, MLD, Kompressionsbehandlung, Kompressionsbestrumpfung Flachstrick, Bewegung, Bewegung, Bewegung....Ergometer mit gewickelten und gestrumpften Beinen?!!!

    Gibt es wirklich keine andere Möglichkeit ? Geht es nicht auch nur mit Lymphdrainage und Lymphamat?

    ...kann mich nur auf xy beziehen...da Lympdrainage vom Hals her, über die tiefen Bauchgefaße eine nachhaltige Sogwirkung für distal erreicht wird...danach erst geht man an die Beine und wieder so zurück. Sobald man aufsteht ist die Schwerkraft leider im Wege...da die Lymphgefäße im Gegensatz zu Arterien und Venen mit keiner Muskulaturschicht ausgestattet ist!!! D.h. externe Kompression & Bewegung, Bewegung, Bewegung.

    Kann man die Entstauung nicht in einer Klinik vornehmen? Das wäre für mich entspannter, zumal ich hier zu Hause noch meine schwerbehinderte Tochter pflegen muss.


    Auch ich (45 Jahre) teile die Gedanken und Sorgen aller Leidensgenossinnen, da das Lymphödem ja leider nicht zu heilen ist und immer weiter voran schreitet.

    ...so wie es von den wenigen Informationen her scheint...absolut sehr zu empfehlen...auch vor dem Hintergrund er zu pflegenden Tochter.
    Am besten mit Deinem Arzt über Möglichkeiten eines Kuraufenthalts...und die Versorgung der schwerbehinderten Tochter. Jetzt weiß ich natürlich nicht wie die Versorgung aktuell steht, aber in Deinem Fall, wenn ich so zwischen den Zeilen lese, besteht das Problem schon wesentlich länger und wurde mehr oder weniger adäquat behandelt. D.h. die Pflege deiner Tochter, sofern Du sie selbst allein pflegst, geht langfristig nur mit einer "Selbstpflege" einher!!! Deshalb setzt dich mit Deinem Arzt zusammen: Kurantrag in einer bestimmten und guten!!! Klinik für Dich. Versorgung Deiner Tochter durch Angehörige oder Kurzzeitpflege. Rede mit Deiner KK zwecks Verlängerung der Kurzzeit, falls Deine Kur länger dauert...Wenn Du sie selbst pflegst, argumentiere mit den Kosten, die die Kasse bisher enorm eingespart hat usw.

    Woran liegt das eigentlich? Laufen wir mehr oder weniger fast alle dann später mit Elefantenbeinen durch unsere Welt?

    ...meines Eindrucks nach im Osten mehr als im Westen :huh:

    stationäre Entstauung ist in mehreren Kliniken möglich..läuft als stationäre Reha...je nach dem ob Du berfustätig bist ist Rentenversicherung oder Krankenkasse Kostenträger.

    ...genau. In beiden Fällen sollte dies versucht werden mit Nachdruck zu erreichen.

    In den Kliniken sind die Therapeuten mit dem wickeln besser in Übung, weil sie es täglich machen. Daher haben sie auch mehr Erfahrungen.

    ...da bin ich auch zu 100% der Meinung...nur sollte man sich über die Kliniken im Detail erkundigen...Welchen Ruf? Wieviele ähnliche Fälle im Jahr usw.

    Du hast Dir nur drei Tage zum Eingewöhnen gegeben und dann leider "aufgegeben". Ich möchte Dir Mut machen und es sage Dir: Es lohnt sich als Michelinweibchen durch die Gegend zu laufen Das ist jetzt besser als gar nichts zu machen. Ich denke, daß Du auch Folgeschäden gerne vermeiden würdest, oder?


    Ich selbst konnte keine Wickel mit dem Strumpf tragen und habe den Schaumstoff direkt auf der Haut. Zudem braucht Deine Haut in der Zeit sehr intensive Pflege, da sie stark austrocknet. Auch ich habe nachts meine Beine abgewickelt, weil ich Schmerzen hatte und nicht liegen konnte. Dies hat jedoch den Erfolg nicht wirklich geschmälert. Wichtig ist, daß Du die Drainagen durchführen läßt, die Wickel bis abends trägst und Dich damit bewegst.

    ...nachts ist es meist wirklich nicht notwendig, da bei Kurzzugbinden der Arbeitsdruck in Ruhe weniger Sinn macht. Die Haut auch Pflege und Luft braucht.
    Ein Hochlagerungskissen á la maysche Lagerung hab ich mir von Tempur besorgt auf VO!


    Du siehst schon an den vorangegangenen Beiträgen: AUFGEBEN IST KEINE LÖSUNG!
    Es ist nur die Frage der Organisation und was in der eigenen Situation am Besten ist. Das Michelinmännchen wird dich zwar die Reha begleiten, aber Du bist dort weder allein mit dem Problem noch dauert die Entstauung so lange wie als wenn du es im ambulanten Bereich nebenbei machst...das musst du später sowieso.
    Es ist eine Frage der Prioritätensetzung, die zwar mit einem imensen Aufwand einhergeht, aber einem Aufwand, der sich in jeder Hinsicht lohnt. Man hat nur ein Leben!


    Viele Grüße

    Ich habe dann aber festgestellt, dass die neuen Binden schon nach einmal wickeln die Elastizität verloren hatten.

    ...das ist völlig normal, dass nach dem Abwickeln die Kurzzugbinden (nehme ich mal an, Földischule, weiter gefördert durch aktives Bewegen usw.) ein wenig nachgeben. Wenn Du sie aber gewaschen hast dürften die aber auch länger als vier Wochen halten...ohne mich aus dem Fenster lehnen zu wollen, aber mehr als ein Jahr 100%ig. Man muss auch nicht nach jedem Wickeln gleich waschen...einfach aufrollen und Stiefmütterchen dran.


    Bei langzugbinden habe ich keine Erfahrung (müsste Schule nach Aschtong sein) die haben im Gegensatz zum Kurzzug (ich sag immer Kurzzug für aktive) ihren Arbeitsdruck in Ruhe...d.h. man legt sich auf die Couch. Kurzzug haben ihren Arbeitsdruck bei Bewegung...d.h. geben weniger in Ruhe nach.

    Das ist super, denn die Bandagen sollten so unelastisch wie möglich sein!

    siehe Vgl. Kurz- vs. Langzug.

    Die Kurzzugbinden sollten auf jeden Fall viermaliges Waschen ohne Qualitätsverlust überstehen.

    ...Klinik...absolute Desinfektion...NICHT für die eigene Häuslichkeit notwendig, denn.

    1. Es sind die eigene Hautkeime, die einen nicht unbedingt umbringen. Bei der Physiotherapie liegt man auf dem eigenen Handtuch und meinen eigene Kleidung hat meine eigenen Hautkeime. Solange man keine Hautdefekte hat macht meist eine kochende Behandlung der Binden keinen Sinn...frage der Auflage unter den Binden?

    2. Man bekommt nur ein Lymphpack pro Jahr, Kleidung mit Elastananteil mag es gab nicht mit Weichspüler und sonstigen Weichmachern behandelt zu werden...d.h. weder die eigenen Kompressionsstrümpfe, noch Binden, noch Funktionskleidung & Co.

    meine Mutter hat die Binden immer mit 60 Grad gewaschen (vertragen auch 95 Grad) dann getrocknet und bei Bedarf auf Stufe 1 gebügelt, die haben sehr lange gehalten - damals noch ohne Zuzahlung. Diese Binden wurden dann auch innerhalb der Familie weitergeben . Wie Biene gesagt hat "Familienvermögen".

    ...30-40°C waschen, aufhängen, trocknen, abnehmen, einrollen...Warum soviel Aufwand, wenn keine suppenden Stellen oder sonstige Defekte?


    ...Weitergabe? Naja, man kann sie auch einlagern...denn wie lange werden KK das noch bezahlen...Vgl aktuell Sachsen-Anhalt, wo nun Ärzte Lymphpacks nicht mehr verschreiben dürfen

    Ich habe seit ca 18 Jahren an dem linken Bein ein sehr extremes Lymphödem . Die linke Wade zB. ist weit weit über doppelt so dick wie die des gesunden Beines. Ich trage Hosengröße 38 aber ich komme mit dem kranken Bein in KEINE Jeanshose hinein.Kann mir jemand einen Tip geben wo ich eine Jeans mit wirklich weitem Bein bekommen kann. Ich kann mir vorstellen, das ich nicht alleine bin mit diesem Problem. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir ( und evl.auch anderen) hierbei helfen könntet.

    ...traurig, das die Behandlung so lange gedauert hat. Und das in der heutigen Zeit!!!!!!!!!!!!

    Wenn ich meine massangefertigten und wirklich gutsitzenden Flachstrickkompressionsstrümpfe trage habe ich eiskalte Füße. Habe über den Kompressionsstrümpfen noch Baumwollsöckchen und Wollsocken an..und trotzdem hab ich Eiszapfen statt Füssen.

    Meine Frau beispielsweise ist groß, hat niedrigen Blutdruck und immer kalte Füße in Kompressionsstrümpfen.


    ...Wie reagierst Du auf Bewegung...werden die Füße warm oder sitzt du viel durch die Arbeit und Co? Letzeres evtl wenn von unten die Kälte kommt...Felleinlagen mit Kälteschutz von unten!
    Sollten die Zehen jedoch taub werden...ggf ältere Strümpfe anziehen (nur eine Kurzfristige Maßnahme!) oder wenn betreffenden Strümpfe neu sind, die Beine neu abmessen lassen.

    ich trage Kniestrümpfe und Zehenkappen,(Flachstrick) Mit demn letzteren habe ich so
    meine Probleme bei der Kälte. Meine Physiotherapeutin hat heute gesagt,
    ich soll sie auslassen. Beide dicken Zehe waren blau, sie hat sie erst
    mal mit Rotlicht warm gemacht. Ich werd sie auch nicht mehr tragen,
    hoffe, dass die Zehen auch so weich bleiben.Ab und an lass ich auch die Strümpfe aus wenn ich zu Hause bin.


    ...Physiotherapie wechseln!!! Fehlende Weiterbildung zur Lymphdrainage??? Wie sieht es aus mit der Kompressionsbehandlung???
    Man kann gern die Strümpfe ausziehen und seine Füße auf die Couch legen...wenn man so arbeiten kann, warum nicht!!!


    Aber diese unqualifizierte Empfehlung der Physiotherapie ist nicht alltagstauglich und zeugt von mangelnder Kompetenz!!! was letztendlich nicht schlimm ist, aber an ihrer Aussage erkenne ich, dass Sie gar keine Fachweiterbildung hat und auch nicht gerade frisch von der Ausbildung/Studium kommt.


    Blau? hart? Warum nur beide dicken Zehen....Tippe: Messfehler beim Abmessen oder Zahlendreher beim Hersteller, damit wird der Strumpf oder wie hier die Zehenkape mit den falschen Maßen von der Maschine gestrickt!!!!

    es gibt doch auch Beheizbare EInlegesohlen. Da gibts X verschiedene Modelle.

    ....dies ist ja mal eine interessante Idee :thumbup:

    Du hast es sicher gut gemeint, aber allein bei dem Gedanken an beheizbare Einlegesohlen laufen mir im Geiste die Füße an! Bei Lymphödemen ist das wohl kontraproduktiv, das wäre ja noch schlimmer als Fußbodenheizung! Denke der Tip ist nur für Lipödem-Patienten gut.

    ...Muss ich leider Recht geben....Schmerzen, aah 8o ...da sich die Gefäße ausdehnen und je nach Stadium & aktuelle Bewegung dann doch schwierig wird.
    siehe oben Felleinlagen als eine Alternative für draußen. Drinnen eher Wechselhausschuh.


    Viele Grüße

    Teil II

    ...wow, ziemlich heftig.
    MDK bestimmt informiert. Warum nicht einmal fahren und 4 Paar versuchen...wenn bekannt, dann mal mit Sachbearbeiter telefonieren. Denn die wechseln in regelmäßigen Abständen und dann und wann kriegt man auch mal einen der Erfahrener ist.
    Probleme bei Verordnung oder bei der Genehmigung der Kostenvoranschläge???...oh, letzteres hatte ich auch zwei Mal...sehr süss. Hat mich zwei Jahre viele Nervenzellen (sinnlose Fragebogen in zwei Jahren aufeinander bei gleicher chronischer Erkrankung) gekostet, um im zweiten Jahr zu erfahren, warum der MDK mich nach acht Jahren prüft. Denn mein Sanitätshaus des Vertrauens, dachte sich einfach schrauben wir für die selben Strümpfe, die ich seit 6 Jahren von diesem Sanitätshaus vom selben Hersteller beziehe, einfach mal den Preis nach oben. D.h. statt wie alle anderen Sanitätshäuser knappe 1000 Euro zu fordern, stellten die knapp 1300 Euro in Rechnung...habe ich dann mit dem MDK telefonisch geklärt, nachdem ich ihm bzw ihr zusätzlich ihren eigenen Fragebogen um die Ohren gehauen habe.


    d.h. Bitte nicht ärgern lassen oder veräppeln. Jedes Sanitätshaus will etwas verkaufen...als chronisch kranker ist man einfach auf eine verlässliche Versorgung angewiesen.
    Und damit geht aktiv auf Fehlersuche...denn es betrifft Euren Körper. Das spart Nerven und Zeit (und es war gut zu hören, dass auch der MDK gerade 2008! eine Schulung gehabt haben muss).
    Wir haben ja schließlich alle noch was anderes im Leben vor (Arbeit, Hobby, Kinder etc.)


    Probleme bei Verordnung => Facharzt fragen was los ist, ansonsten anderen Facharzt suchen!


    Warum eigentlich zwei Paar angezogen...Reha gehabt? Nein? Wann nächste möglich?...trotzdem diese extreme Ausprägung? Ursachensuche abgeschlossen?

    Mein Beinumfang hat im Vergleich zum Sommer abgenommen. Und weil die immer rutschten - habe ich hochgezogen und dabei sind sie kaputt gegangen und wenn es keine wichtigen Gründe für neue Strümpfe sind, dann weiß ich auch nicht...Als letzes komm noch hinzu, das ich ziemliche Schmerzen in den Waden habe...schauen wir mal...

    ...saisonale Unterschiede = normal (!!! solche Sachen muss jeder bei sich selbst ausprobieren, denn jeder Körper reagiert anders und mit entsprechender Ausprägung!). Deshalb gehe ich nur einmal im Jahr zum Abmessen (meist Jahresanfang) und bestell meine Jahresration von 2 Paar, denn bis meine Strapse da ist vergehen durchaus acht Wochen - je nachdem wie gut man eingespielt ist und die Details bei der Flachstrickversorgung kennt. Komme Sommer wie Winter sehr gut zurecht.
    Mein Bestellmodus (Folgendes gilt nicht für Rundstrick!):
    - ein- oder zweiteilig (d.h. mit Zehenkappe separat oder oder geschlossenes Füße als einteiliges System)
    - schräger Beinabschluss + Fußabschluss (kann mit weniger Kompressionskraft ausgestellt werden siehe Halux & Co!)
    - Einkehrer in Knöchel und Knieregion (d.h. damit sammelt sich in den Beugen keine riesigen Strumpfwulste)
    - Seidenauskleidung in Knieregion (Schutz der Kniekehle vor Hauddefekte!!! sehr angenehm)
    - Pelotten (Innen- + Außenknöchel)...sofern Stauung dort.
    - Haftband stark oder sensitiv (finde letzteres angenehmer und haftet trotzdem gut)

    Natürlich kannste deinen Arzt sagen, dass Deine Strümpfe kaputt sind, schwierig wirds es natürlich wenn du sie erst ein paar Wochen hast.

    ...direkt ins Sanitätshaus. Umtauschen. Im Rahmen der Gewährleistung. siehe oben.
    Interessante Frage: Warum defekt?



    Viele Grüße

    ich hatte letztes Jahr 2 paar Strümpfe gehabt, nur dummerweise bin ich damit anscheinend sehr ungeschickt umgegangen, beide Paare sind kaputt und so dermaßen kaputt, das eine Reparatur nicht wirklich möglich ist. Nun trage ich seit bestimmt ein paar Wochen keine Strümpfe, ich muss dazu sagen, meine CVI ist nicht so heftig ausgeprägt, wie bei manchen anderen.
    In der letzten Zeit merke ich aber, das ich nicht lange sitzen und laufen kann und mir die Beine einfach so dermaßen weh tun. Ich will mir unbedingt neue Strümpfe verschreiben lassen, aber ich kann meinem Gefäßdoc ja schlecht sagen, das meine Strümpfe kaputt sind, oder? Oder habe ich dieses Jahr sowieso Anspruch auf neue? Wenn ich neue bekomme, dann habe ich kein Wechselpaar - was dann?
    Man das ist echt dumm gelaufen mit den Strümpfen, aber was passiert, wenn mir die neuen wieder kaputt gehen?

    ... jedes Jahr hat ein chronisch Kranker Lymphödem Patient Anrecht auf:


    2 Paar Kompressionsstrümpfe (d.h. 1 Paar und 1 Paar Wechsel!)
    1 Lymphpack
    x Easyslides (Anziehhilfe bei zweiteiligem Flachstrick oder einteiligem Rundstrick mit offenen Zehen)
    MLD + Kompressionsbehandlung.


    => KEINE STRÜMPFE TRAGEN IST KEINE ALTERNATIVE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Egal wie groß eine Ausprägung ist!


    1. Zum Facharzt: VO´s ausstellen lassen
    2. Sanitätshaus wählen dessen Angestellte Weiter-/Fortbildung von Flachstrick-Firmen hatten!!! Abmessen ist wie die Kompressionsbehandlung mit Binden nach MLD eine KUNST, die auf Erfahrung aufbaut! Rundstrick hier natürlich durch ihre zwei, drei Messpunkte (Werte von bis Klasse x oder y)und Größenklassen ausgenommen.
    Die freundliche Angestellte mit Erfahrung sagt Dir dann mit welchen Firmen sie gute Erfahrung hat und welche weniger. Gilt auch für die Genehmigungspraxis der KK. Die einen Wollen KV vorher, den anderen ist es egal.
    Drittes Paar bei enormer Größenveränderung durchaus im selben Jahr möglich. Sanitätsfachangestellte hilft Dir weiter.
    Hatte mir mal einen Sportstrumpf (halber Unterschenkel, einteilig mit Zehen drin, flachstrick) und einen Unterschenkelstrumpf, Flachstrick zweiteilig mit Strapsband, sensitiv Kleber etc. als zusätzliche dritte Versorgung innerhalb der letzten zehn Jahren aber!


    Nicht lange Sitzen oder Beine doll weh tun...mmh.> Rundstrick? Flachstrick? Oberschenkel? Unterschenkel? ....also gehe mal vom worst case aus:


    Strümpfe neu? Wenn Ja, zurück ins Sanitätshaus. Neu und von anderer Person abmessen lassen! ggf. ganz das Sanitätshaus wechseln. Vorher fragen wer die meisten Kompressionsbestrumpfungen vornimmt. Ggf. direkt bei Herstellern für Flachstrick anrufen und fragen wer in der Gegend so öfters was bestellt (Vorsicht: Wettbewerbsrecht...einfach ein paar Empfehlungen aussprechen lassen. Ähnliches gilt bei Ärzten!). Nein? ...dann starke Größenunterschiede...drittes Paar im Jahr bei einem Facharzt bestellen!!! (wenn Regelversorgung ausgeschöpft)...d.h. nicht x Ärzte aufsuchen...macht Sachbearbeiter, die bei KK genehmigen misstrauisch, was ich sehr gut verstehen kann.


    Wenn kein Wechselpaar mit Sanitätshaus sprechen und einfach mal versuchen. Bitte dran bleiben und direkten Sachbearbeiter nachtelefonieren, denn ja nachdem ob Du bekannt bei KK bis - sozusagen der MDK deinen Fall auf dem Tisch hatte - desto einfacher ist es.


    Rundstrick ist wesentlich günstiger...entweder privat kaufen...siehe 1% Regel für Befreiung und Rückrechnung...ggf steuerliche Grenzen glaube 5% vom Einkommen (bitte nicht festnageln)
    Flachstrick sind dann fast das 10fache teurer und sollte, da ja eigenes Arbeitsmaterial...ohne gehts nicht aus dem Haus...sorgsam mit umgegangen werden...
    d.h. im Klartext:
    - beim Barfuß-Tanzen Socken anziehen...reicht bei mir schon oder auf die alten Strümpfe zurückgreifen und Socken
    - Beim Anzeihen der Kompressionsversorgung immer, aber auch immer auf den Easyslide zurückgreifen (achtung keine Werbung, aber der sogenannte "Butler" haben mich an den Rand der Verzweiflung gebracht...ich hab auch das System bis heute nicht verstanden) Easyslide ist nix anderes als eine "schnell rutschende Tüte" mit der ich keine Minute brauche um meine Versorgung anzuziehen. Dann hören nämlich auch die Schmerzen in den Fingergelenken vom Hochziehen auf.


    Kompressionsbestrumpfung schnell defekt...direkt ins Sanitätshaus...es gibt eine Gewährleistungsfrist für den Hersteller...sozusagen wenn Material schadhaft...anderen Hersteller aussuchen für Strümpfe


    Für kleinere Defekte (bitte weghören, die auf ihr Medizinproduktegesetz pochen und keine Kompressionsbestrumpfung tragen!) kann man beim Sanitätshaus des Vertrauens fragen, ob die nicht passend zum Strumpf die elastischen Fäden vom Hersteller besorgen...hab in den letzten zehn Jahren noch nie was gezahlt! und damit selbst kleinere Dinge ausbessern, da der ein oder andere mehr oder weniger auf seine tägliche Bestrumpfung verzichten kann. Aber mit dem Easyslide sind die deutlich weniger geworden...früher konnte ich die dinger auch schon nach drei Monaten vergessen...aber gut. Früher.


    ich bin bei der IKK, nur was bringt es, wenn ich mit den kaputten Strümpfen zur KK gehe? Zu erst brauche ich VO und vielleicht ist mein Gefäßdoc ja kooperativ und er stellt die VO aus und schreibt einfach drauf: "Pat. braucht neue, alte Strümpfe defekt" und damit erspare ich mir den Weg zu KK. Sollte das Sanihaus Probleme machen (was ich nicht glaube bzw. hoffe) müssen sie sich eben bei der KK die Genehmigung schriftlich einholen.

    ...das interessiert den Sachbearbeiter der KK herzlich wenig, der hat weder Ahnung was ein Lymphödem ist noch wie es versorgt wird. Dafür gibt es den MDK.


    Es gibt aber ne lustige Anekdote, die mir meine Sanitätsfachangestellte von einer anderen Patientin erzählt hat...Das Sanitätshaus hatte KV bei KK eingereicht...und es dauerte und dauerte...wie es nun mal ist wenn der MDK meist nicht eingeschalten wurde oder zumindest solang hinausgezögert wird, bis der Patient, der Hilfe braucht in den Hörer brüllt (hilft nicht wirklich! Brauch ja immer zwei dazu.).
    und jedenfalls wurde diese Patientin mit suppenden, extrem ausgeprägten Lymphödem zum zuständigen Sachbearbeiter geschickt...die Dame hat dann entspannt ihre Beine auf seinen Schreibtisch gelegt und dem Bearbeiter sei wohl das "K..." gekommen
    Achtung: Kein Beispiel zum Nachahmen. Sollte lediglich verdeutlichen, wen man am anderen Ohr hat. Sachbearbeiter, kein Arzt, kein MDK!
    ´
    Bis dahin. Viele Grüße

    Hallo Andrea,


    leider hast Du nicht genauer geschrieben, ob Unterschenkel, Oberschenkel oder Strumpfhose....so wie Du geschrieben hattest...denke Strumpfhose...und nicht die leichten Rundstricker, sondern Flachstrick...derartige Dinger, die einem die Hosen runterziehen. Richtig? ?(


    ..und da muss ich @Rene recht geben:

    ich denke die Gewöhnung beginnt im Kopf.

    ....und deshalb wird die Eingewöhnungzeit nur von Dir selbst abhängen!!!


    Und da du gerade aktuell damit konfrontiert wirst...nimm Dir Zeit. Es wird besser werden.
    Gut wird es aber erst, wenn Du deine Krankheit akzeptiert hast.
    Ohne Akzeptanz = "Drehen im Kreis! Treten auf der Stelle!"



    Hatte die Dinger/Strumpfhose auch mal und aber festgestellt, dass es in meinem Fall eine Überversorgung war.


    d.h. Arzt muss bei der Verschreibung der Kompressionsversorgung die Diagnose und seine aktuelle Ausprägung berücksichtigen....ggf. bei allzu großer...Drängen auf Reha und täglicher Konzentration auf Kompression (Wickeln/Lymphpack).


    Verordnung & Anpassung der längerfristigen Versorgung erst nach Reha, wenn Beine & Co im Umfang reduziert und sich ggf so halten lassen (auch die eigene Erfahrung fließt hier ein!)...am bestens alles in Reha machen...da die meisten praktischen Erfahrungen in (denke mal ) => diesem Sonderfall!


    Viele Grüße

    heute habe ich für den 03.01.2012 einen wie ich finde kurzfristigen Termin, bei Frau Dr. Reißhauer erhalten, das hat mich sehr gefreut.


    Mein Hausarzt weigert sich weiterhin. Er ignoriert das Thema.


    Abgesehen davon das ich jetzt ohne Lymphdrainage noch mehr Wasser einlagere habe ich auch wieder stärkere Spannungs- und Berührungsschmerzen in den Oberarmen.

    ... das klingt doch gut.



    Prinzipiell beim nächsten Mal: Arzt ignorieren, anderen wählen!
    Von einem Hausarzt muss man nicht erwarten dass er sich in diesem Spezialgebiet auskennt. Habe auch genügend postoperative Versorgungen mit Komplikation Lymphödem im Krankenhaus gesehen und von daher...Suche nach einem Spezialisten an dem "mein" Hausarzt des Vertrauens mich hin überweist. D.h. mein Hausarzt weiß auch nicht viel darüber, aber (!!!) er interessiert sich dafür und fragt mich dann und wann. Und das find ich super!
    Stellt problemlos Rezepte aus, wenn ich Rezepte brauche und mein Facharztbesuch (jährlich 1x Muss!) schon hinter mir liegt. Vertrauenssache halt.
    Mir würde es als Arzt auch nicht anders gehen...wenn Unsicherheiten da sind. Ist ja auch nur ein Mensch! Was aber nicht akzeptabel ist: "IGNORANZ"


    Zweites potentielles Problem...Lymphdrainage (MLD) ausreichend? Rückfluss nach MLD nicht? Wenn ja: Kompressionsbehandlung und/oder Kompressionsbestrumpfung (Rundstick/Flachstrick, ein-/zweiteilig) => Facharzt fragen!


    Drittes potentielles Problem... Diagnose: primär/sekundäres Lymphödem gestellt vom Facharzt? Wenn ja, aufpassen, dass MDK einer KK schnellstmöglich durch die KK informiert wird (bei mir hats vor 10 Jahren ein ganzes dreiviertel Jahr gedauert und zig Nervenzellen gekostet) ...damit schnelle Genehmigung, wenn Sanitätshaus Kostenvoranschlag bei KK über Versorgung einreicht (variiert leicht von Kasse zu Kasse)


    Viertes potentielles Problem... Anpassen einer Flachstrick-Versorgung ist eine Kunst!!! Rundstrick versus Flachstrick mit einer guten, erfahrungsgesattelten Sanitätsfachangestellten diskutieren. Neigung der allgemeinen Ärzte zum günstigeren Rundstrick (Kostendifferenz von mindestens 900 Euro für die KK) was zwar oft ausreichend ist, aber eben nicht jeder Fall!!!



    Viele Grüße

    Prinzipiell ist Skilaufen möglich , aber das Risiko von Verletzungen Knie/Unterschenkel ist natürlich erhöht bei diesen Sport . Eine solche Verletzung kann das Lymphödem verschlechtern . Dies sollten Sie berücksichtigen.(Man kann sich natürlich auch auf dem Bürgersteig das Bein brechen, wie der Dr. selbst , der 50 Jahre ohne relevante Verletzung Ski fährt.)

    ... lach genau. Es ist die abwechslungsreiche Bewegung die zählt (Dehnen der Bänder/Sehnen, Muskelaufbau zur Stabilisation der Knochen) und neben dem Aufwärmen & der vorausschauenden Fahrweise so gut wie jede Sportart möglich macht...Sicherlich ist Ski-/Snowboarden nicht so ungefährlich wie Stricken oder Klavier spielen ;)


    Dieses Jahr musste ich sogar erfahren, dass es die kleinen Dinge sind auf die es in diesem Fall ankommt:
    d.h. neben dem "perfekten Skischuh" würde ich dieses Jahr empfehlen die Pelotten vom Kompressionsstrumpf rauszubauen!!! Hatte letzten Dezember das Vergnügen, dass einer von meinen vier Pelotten, wo Ursprung der Stauung ist, eine derartige Druckstelle nach ca 2 Stunden auf der Piste hinterlassen hatte (zwei in jedem Strumpf für Innen-/Außenknöchelregion), dass ich humpelnd den Berg runter bin.


    In dem Fall: sofortige und vollständige Druckentlastung!!! Kälte- & Feuchtigkeitsschutz (Helfer der Bergbahnen haben immer was rumliegen - Papier/Plastiktüte).


    Nach ca. 2 Stunden konnte ich den Fuß zumindest wieder langsam und vorsichtig abrollen, war Essen gegangen und danach bin ich wieder in neue, weite, weiche Ausleihstiefel "geschlüpft". Etwas ungünstig in der Kräfteübertragung auf den Ski, aber irgendwo muss man dann Abstriche machen.


    Was ich damit sagen möchte ist, man kann vieles vorhersehen oder mit einkalkulieren, aber nicht immer alles.
    Aber nichts ist unmöglich 8)


    Viele Grüße

    Die Verordnung muss "außerhalb des Regelfalls" ausgestellt werden.
    Grundsätzlich kann sowohl der Facharzt als auch der Hausarzt so ein Rezept mit 20 Behandlungen ausstellen.

    ...jup, und wenn als chronisch kranker schon diagnostiziert ist, brauch die Krankenkasse oft ein wenig bis MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) ebenfalls informiert ist.
    Prinzipiell wird immer am Anfang des Jahres ein 6er-Rezept ausgestellt bis 6x so ein Rezept (d.h. 36xMLD + KP) im gleichen Jahr erreicht wird. So war es mal zumindest.
    Ich werde immer mit einem 24er Rezept für 60min inkl Kompressionsbehandlung ausgestattet und hab ein 6er nie in Händen gehalten.


    Fakt ist:
    Arzt muss sich mit auskennen siehe Datenbank
    http://www.lymphnetzwerk.de/service/datenbank.html
    Ansonsten wird sich eher gescheut so große Rezepte auszustellen...vergesse leider immer ob oder ob nicht es vom ärztlichen Budget abgeht.


    d.h. als chronisch kranker muss man planvoll taktisch vorgehen und nicht erst am Ende des Jahres die unerledigten Sachen hervorkramen.


    Viele Grüße :D

    Danke für die Tips. Ich werde bei der nä. Versorgung eine andere Firma ausprobieren.
    Gruß Hamo

    Kurze Anmerkung:


    taube Zehen sind immer ein Zeichen der unzureichenden Abmessung (sei es durch zu frühe, saisonalunterschiedlicher Abmessungszeitpunkt, fachfremde! wie bsp Abmessung bei Schwerverbrennungsopfer etc.) vor einer Versorgung nach Maß und direkt nach einer Manuellen Lymphdrainage (unter Berücksichtigung von einigen Kontraindikationen)!!!


    Unterschiede der einzelnen Hersteller liegen meist in der Kompressionskraft...d.h. auch bei Hersteller von Kompressionsstrümpfen nach Maß wie bspw. Kompressionsklasse III Jobst ist (was zwar nicht unbedingt sein sollte) meiner Erfahrung nach nicht gleiche Klasse bei Medi.


    d.h. Taube Zehen sind nicht akzeptabel...Strumpf/Zehenkappe zurück ins Sanitätshaus, meist auch später noch möglich...neu anpassen!!!
    Sanitätshäuser haben zudem Vergleichsmaterial, wo man sich über Produktserien von Medi, Jobst & Co informieren kann.
    Meiner Erfahrung nach ist die Firma Medi für jeden Spaß zu haben...meine damit dass diese den Strumpf immer zurücknehmen oder Änderungen wie Pelotten, Seiteneinkehrer, Haftband mit hautfreundlichem Haft-Material aufbringen.


    Gleiches gilt natürlich auch für Kompressionsbehandlung beim Physiotherapeuten nach der Lymphdrainage.


    Viele Grüße
    Estagon