Guten Morgen,
bei meiner Tochter und mir steht neue Kompression an....Diagnosen sind klar und wir sind bisher sowohl mit Krankenkasse ( Barmer GEK) und Sanitätshaus sehr zufrieden gewesen. Das SH befindet sich allerdings nicht in unmittelbarer Nähe, dafür nehme ich ein paar Kilometer in den nächsten Landkreis auf mich.....denn mit den SHs in der Nähe gab es auch schon Ärger.....
Nun ein Anruf um die Messtermine zu vereinbaren.....und unsere Strumpfdame hatte eine Hiobsbotschaft:
Die Krankenkasse zahlt für Strümpfe anscheinend nur noch Festbeträge, jede Einzelheit....Schrägen, Einkehrungen, Haftbänder......muss extra auf dem Rezept vermerkt sein und selbst dann kann es sein dass die KK die Übernahme der Kosten ablehnt.
Bisher hatten wir Medi....auch das wird anscheinend so problemlos nicht mehr möglich sein, da zu teuer.
Wo die Reise hingeht ist noch nicht ganz klar aber nach den Aussagen der Strumpfdame wird es so sein, dass das Sanitätshaus mit dem Festbetrag nicht mehr kostendeckend arbeiten kann ( zumindest nicht mit bestimmten Herstellern), ohne die Abänderungen keine gutsitzenden Versorgungen mehr abgeben kann und mit mehr Reklamationen rechnen muss, und es ungleich mühsamer wird, eine gutsitzende Versorgung zu bekommen.
Ich wäre ja auch bereit, einen Eigenanteil zu übernehmen der über die Zuzahlung hinausgeht aber das ist laut Sanitätshaus so nicht vorgesehen und möglich.
Krankenkasse wechseln? Aber wohin? Erfahrungsgemäß dauert es nicht lange, bis sich die nächste Kasse diesem Trend anschließt.
Gerade für meine Tochter, die mit ihren 18 Jahren nun seit fast 2 Jahren schon Kompression trägt und für die das Aussehen der Strümpfe noch wichtiger ist als für mich, finde ich das sehr schade. Abgesehen vom Sitz, der eben nur durch Modifikationen erreicht wird, denn wir haben nun mal alle keine Norm- Beine.
Was nutzen mir die schönen Farben und Muster, Haftbänder....wenn es keiner bezahlt?
Habt ihr so etwas ähnliches auch erlebt? Wie geht ihr damit um?