Beiträge von gummistrumpf

    Vielen Dank für die schnelle Antwort. Empfehlen Sie einen Strumpf KKL3 oder reicht bei dem doch kleineren Befund jetzt (nur US betroffen und nur auf einer Länge von 3 cm) auch KKL2?


    Antikoagulation wird bereits durchgeführt, 2x15 Xarelto für 21 Tage und dann 3 Monate 20.


    Viele Grüße

    Und täglich grüßt das Murmeltier..

    Nach meiner ausgedehnten TVT 2012 war ich 8 Jahre nahezu symptomfrei. Ich musste nur in Belastungssituationen (Reisen, Operationen, Schwangerschaft) NMH spritzen. Kompressionsstrümpfe auch nur noch in Extremsituationen.


    Jetzt habe ich aus heiterem Himmel wieder eine TVT (diesmal allerdings "nur' 1 Etage im Unterschenkel). Und wieder Xarelto 2x15 mg für 3 Wochen.


    Sind die Empfehlungen zur KKL noch aktuell? Ich habe einen KKL2 Strumpf verschrieben bekommen.


    Lg

    Hallo,


    also der Strumpf nützt im Liegen sowieso nichts (Ruhedruck) und darf im Bett ausgezogen werden. Der macht sowieso die Haut so trocken, nachts sollte er aus.
    Bei mir war es exakt das Selbe! Linkes Bein, genauso total zu, wie bei Dir! Besenreiser hatte/habe ich auch, kam nach der Pille und verschwand nach Absetzen nicht mehr.
    Und rot/weisse Stellen nach dem Duschen habe ich auch gehabt, denke, das liegt an der Durchblutung, die durch die Thrombose anders läuft.
    Bei mir in der Familie gibt es auch keine bekannten Gerinnungsstörungen, der (Gen-)Test auf V Leiden war auch negativ bei mir. Jetzt muss irgendwann das gesamte Thrombophiliescreening durchgezogen werden.
    Das Xarelto hat mir zumindestens sehr gut geholfen, ich habe damit nur positive Erfahrungen gemacht. Es ist auch nach dem Absetzen nicht mehr so lange wirksam, wie das Marcoumar (nur etwa 24h!) und man muss den Quick nicht dauernd messen. Hatte es 4 Monate. Wirksam sind beide Medikamente, das Xarelto ist halt neu, teuer und wird recht aggessiv vermarktet.


    Phlebologe ist klasse, nur der Hausarzt kann sowas nicht stemmen! Jeder verantwortungsvolle Hausarzt überweist einen in so einem Fall eigentlich auch zum Spezialisten, ich wundere mich da über Deinen Arzt.


    lg und gute Besserung, das wird schon! Konsequent Strumpf tragen, laufen und Xarelto schlucken!
    :)

    Hallo,


    hatte genau das Gleiche (allerdings ohne Pille!), bin "nur" 2 Jahre älter, als Du, schlank, rauche nicht. Ich hatte auch 3 Etagen! Ich war zum Glück nicht im Krankenhaus, interessanterweise gibt es da mehrere Meinungen.
    Mir hat das Xarelto sehr gut geholfen, der Thrombus war nach 3 Monaten aufgelöst. Ich habe Strümpfe CCL 2 und 3 getragen im Wechsel.
    Ich habe das Xarelto 4 Monate lang genommen und es vor kurzem abgesetzt, weil ich es nicht mehr brauchte und durch die ständige Blutverdünnung Nebenwirkungen hatte (passiert aber bei jedem Blutverdünner) - entsetzliche Regelblutungen, kleine Blutschwämmchen auf der Haut und eine riesige Gelbkörperzyste mit Einblutung. Ist nicht schlimm und wird sich in Wohlgefallen auflösen.
    Der Blutverdünner sollte aber schon so lange genommen werden, bis der Thrombus organisiert bzw rekanalisiert ist. Mit Doppelvenen habe ich keine Erfahrung, meine sind einfach.


    Also, Jugend, Xarelto+körpereigene Lyse und eine gute Kompression (und viel laufen!) können das Dings durchaus auflösen. Du musst aber regelmäßig zu einem Spezialisten in die Kontrolle (anfangs so ca jede Woche). Hausarzt reicht da nicht!


    Ich bin thrombusfrei, trage aber immer noch brav meinen Strumpf.


    Liebe Grüße

    Hallo,


    bin Freitag noch mal bei einer Spezialistin für Venenklappen-Geschichten. Die soll sich das mal näher anschauen, ich hole immer mehrere Meinungen ein. :)
    Der Phlebologe heute im KH meinte, die Klappenfunktion wäre seines Erachtens nach o.k. (hat den Blutfluss provoziert), aber wenn 1 oder 2 Klappen kaputt sein sollten, dann sei das nicht so schlimm.


    Komisch, meine D-Dimere waren 6 Wochen nach Thrombose immer noch hoch. Aber vielleicht hat das was mit meiner Schilddrüsennarbe zu tun, keine Ahnung... habe ja mehrere Baustellen.


    Ich werden die Strümpfe sowieso erst mal weiter tragen, ich finde sie sogar sehr angenehm (leichte Beine) und ästhetisch sehr ansprechend (ich habe sooo lange und schlanke Beine und Knöchel dadurch :love: und in schwarz mit Spitzenband sehen die sogar echt gut aus).
    Ich glaube, ich bin eine der wenigen Patientinnen, die richtige Kompressionsstrumpf-Fans geworden sind.... :D hab eine ganze Kollektion. Hautfarben zum Unterziehen unter normale Strumpfhosen oder für den Sport und schwarz, hellbeige-glänzend und pink :love: für die eleganze Garderobe...


    Jaja, weibliche Eitelkeit. Aber die Strümpfe finde ich, haben sich optisch sehr gemacht. Sind weit vom Gummistrumpf meiner Omi entfernt 8) .


    Liebe Grüße

    Hallo an alle, die mir so nett geholfen und mich beraten haben!


    Ich war heute bei der Nachkontrolle, ich bin jetzt komplett rekanalisiert, es ist kein Thrombus mehr zu sehen!!!!!!!!! :love: :thumbup:
    D-Dimere sind auch unten!
    Ob ein Klappenschaden vorliegt, kann wohl rein über den US nicht gesagt werden, dafür müsste eine Phlebo her, allerdings wäre es nicht so schlimm, wenn 1 oder 2 Klappen kaputt wären, da die Blutsäule das wohl kompensiert.


    Xarelto muss noch zu Ende genommen werden (6 Wochen) und weiterhin Kompression, ich muss aber wahrscheinlich nicht lebenslang dauerhaft Strumpf tragen!!!
    8) :D 8)


    Danke an alle, besonders an Dr. Katz und Dr. Martin und alle lieben und hilfsbereiten User hier!!!


    Euer (bald nicht mehr) Gummistrumpf

    Mit dem Arbeiten, da gehen die Meinungen auseinander. Hängt auch stark davon ab, was Du arbeitest. Ich übe eine sitzende Tätigkeit aus (schlecht für die Thrombose!) und bin deshalb jetzt 6 Wochen krank geschrieben gewesen. Nächste Woche fange ich mit einem reduzierten Pensum wieder an, werde mir aber so Venenwippen für unter den Schreibtisch holen.
    Und ich habe lange keine Schmerzen mehr, aber 8,5 h abgeknicktes Sitzen am Schreibtisch ist sehr schlecht. Darum 6 Wochen.


    Wie ich das verstanden habe, kann man dann wieder arbeiten, wenn das Risiko minimiert ist, eine weitere Thrombose oder eine Verlagerung des Thrombus zu bekommen, also mit Blutverdünnern sehr früh (nach ca. 2 Wochen). ABER bei besonders venenbelastenden Berufen wie Sitz- oder Stehberufen kann man länger draußen bleiben. Ruhe ist wichtig, abwechselnd mit leichtem Gehtraining. Nimm Dir die Zeit unbedingt, mir hat es sehr gut geholfen, lange aus dem Beruf "draußen" zu sein.
    Hängt natürlich auch von der Schwere der Thrombose ab. Ich hatte, wie Du, 3 Etagen, also eine schwere Thrombose. Da sind 6 Wochen absolut gerechtfertigt, je, nach Verlauf evtl. mehr. (ich bin partiell rekanalisiert) 4-Etagen-Thrombosen o.ä. brauchen noch länger. Ist aber auch vom individuellen Verlauf und vom beruflichen Risikoprofil abhängig. Nimm Dir die Zeit!


    Man ist jedenfalls nie so lange krank geschrieben, wie der Thrombus noch da ist. Bei manchen Menschen löst er sich nie, bei anderen braucht es Jahre. Man geht irgendwann mit altem Thrombus arbeiten, aber wann, das hängt von vielen Faktoren ab.


    lg

    Hallo,


    mehr, als Kompression, Lauftraining und Blutverdünner kann man nicht machen. Die Schmerzen sollten eigentlich mit der Kompression weniger werden bzw. ganz aufhören. Meine Schmerzen haben nach einigen Tagen Strumpf dann ganz aufgehört, aber da ist jeder anders. Die Etage oberhalb des Knies und unterhalb des Knies haben sich dann recht schnell rekanalisiert, aber hinterm Knie sitzt der Pfropf noch, ist aber durchlässiger geworden. Immerhin, auch eine so schwere Thrombose kann sich rekanalisieren. Klappenschaden usw. kann man erst nach einem Jahr o.ä. langem Zeitraum überprüfen lassen, erst muss die Thrombose, so gut es geht, verschwinden bzw sich Umgehungskreisläufe in den tiefen Venen bilden (deswegen Strumpf, Kompression ist so wichtig!).


    Wegen der Regel... ich nehme Xarelto (moderner, als Marcoumar, genauso wirksam) und das hat leider bei mir voll reingehauen. 3 Tage geblutet, wie noch nie in meinem Leben (Superplus-Tampons und Binden kombiniert, alle 2h durchgesaut!), aber die Dauer war nicht verlängert. Lass Deine Eisenspeicher kontrollieren, wenn Du auf Marcoumar die Regel hast!Man verblutet nicht, aber es ist schon echt heftig. Dazu muss man sagen, dass ich eine eingesetzte rahmenlose Kupfer-Spirale habe, die die Regel ohnehin verstärkt. Fällt bei Dir dann mit Marcoumar vielleicht nicht so heftig aus, weil bei mir ja 2 Sachen zusammenkommen (Xarelto und Spirale).


    lg und daumendrück

    Huhu,


    ach ja, wir zwei Xarelto-Versuchskarnickel 8) ! Mein Hausarzt war von dem Zeug absolut begeistert, ich hatte es bei einem anderen Arzt im Urlaub in Bayern bekommen und befürchtet, mein Hausarzt würde sehr skeptisch sein. War er aber nicht, hat auch einen anderen Patienten in der Praxis, der damit auch gute Erfahrungen gemacht hat. Ich vertrage es bis jetzt auch sehr gut, kein Haarausfall, keine signifikanten Blutungen (o.K. meine Mens hatte ich noch nicht, da bin ich mal gespannt). Bei mir wurde es aber anders dosiert, die ersten 3 Wochen jetzt die 15mg 2x am Tag, nächste Woche dann eine DOsisreduzierung.
    Jedenfalls - meine TVT scheint einen Rückzieher zu machen, da wird das Xarelto als Blutverdünner ja nicht dran beteiligt sein (auch, wenn der Hersteller behauptet, das Zeug könne in Hohlräume des Thrombus eindringen und ihn besser durchlässig machen).


    Gepüttert wurde ich ganz am Anfang, noch in Bayern, hatte aber mit dem Bindenwickeln große Probleme. Jetzt Strumpf, teilweise in Kombination (vertrage ich gut, tut nicht weh!) und leichte Bewegung. Du wirst sehen, wie stark sich Deine Schmerzen auf den Strumpf verbessern werden! Die Binden haben mich wahnsinnig gemacht, die rollen sich ja beim Abrollen immer wieder ein und kleben. Und haben meine Haut gereizt und das Bein, wenn es nächtlich angeschwollen ist, eingeschnürt. Die Strümpfe sind unglaublich toll! Keine Schmerzen, tolle, leichte Beine. Und ein gutes, "sicheres" Gefühl.


    Liebe Grüße und gute Besserung, jeder Thrombus ist anders und eigentlich ist eine lange Dauer, bis sich was tut, normal! Gerade bei 3-Etagen! Da brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen. Bei mir war auch alles dicht, von der Mitte Oberschenkelvene bis in die Wade.

    Hallo und vielen herzlichen Dank für die Antworten!


    Ich war heute im Venenzentrum zur sonografischen Kontrolle - und - ich bin partiell REKANALISIERT!!!! 8o
    Femoralis ist frei, die US-Venen auch, nur in der poplitea kleben noch zwei Restthromben an der Wand. Die Kollateralen sind frei und wohl nicht übermäßig belastet.
    Ich bin viel gelaufen, habe viel geruht und sehr stark und konsequent komprimiert (CCL3-Strumpf, bei starker Belastung zwei CCL2 in Kombination), der Tip war Gold wert, lieber Herr Dr. Katz! :love: :thumbup:
    Dazu Xarelto, was offenbar auch sein Geld wert ist.
    Mit so einem Ergebnis habe ich so früh nicht gerechnet (ehrlich gesagt, gar nicht!)! Wir werden dann sehen, wieviel Schaden die Venen selbst genommen haben, aber erst mal bin ich heilfroh, dass da überhaupt was durchgeht und dass sich da was aufgelöst hat! Komprimieren werde ich weiterhin, zumal mir der Strumpf sehr gut tut (keine schweren Beine mehr).


    Miss Marple, Dir gute Besserung! Der Flummi muss doch wegzukriegen sein! 8)


    Liebe Grüße an alle

    Huhu,


    danke für den guten Tipp, werde mir die Creme mal in der Apotheke (?) anschauen! Ich creme momentan abwechselnd mit einer dicken Panthenolcreme (wie Bepanthen), einer Bodylotion vom Bodyshop und einem Venengel (Placebo, aber es kühlt!). Und ich benutze ein Körperpuder mit Kakaobutter, mal sehen, hoffe, der Strumpf verträgt das.


    Ich bin leichte Neurodermitikerin und cremen ist die halbe Miete. 8) :D


    Liebe Grüße


    Ach so, Marsupilami als Beruf wäre ich auch gern... :D

    Lieber Paco,


    danke für die liebe Antwort!
    Ich habe mir den nick ausgesucht, weil ich meinen Strumpf mag. Ehrlich, seit ich ihn trage, habe ich keine Schmerzen mehr und die Schwellung ist weg. 8)
    Gummistrumpf deswegen, weil ich dabei an meine Oma denken musste, die besaß einen Kompressionsstrumpf, den sie immer anzog, wenn ihr die Beine wehtaten (sie hatte aber keine sichtbaren Venenprobleme). Sie nannte ihn liebevoll "Gummistrumpf". ;)


    Ich kann auch damit leben, erst mal das nächste Jahr mit Kompression herumzulaufen, habe mir jetzt auch sehr hübsche Strümpfe in CCLII bestellt (die Ofa mit Aloe, den Rolls Royce der Kompressionsstrümpfe :love: ).
    Nur interessiert mich, ob man darüberhinausgehend noch etwas machen kann (Sport? Ernährung? Creme? Tabletten? spezielle Kompressionsverfahren? OP? Lyse?), um den Heilungsprozess zu unterstützen und ob es möglich ist, so eine großflächige TVT "nur" mit Kompression und Xarelto zu rekanalisieren.


    Traurig ist es halt, dass ich momentan stark eingeschränkt bin, ich bin Wissenschaftlerin, schreibe gerade an meiner Doktorarbeit und musste jetzt 3 Vorträge auf Konferenzen dieses Jahr absagen, weil ich einfach mit der Thrombose keine Langstrecke oder Mittelstrecke fliegen kann. Ich übe auch eine eher sitzende Tätigkeit aus und da werde ich auch erst mal vorsichtig sein müssen. :S


    Liebe Grüße

    Lieber Herr Dr. Katz,


    haben Sie herzlichen Dank für die ausführliche Antwort, das ist nicht selbstverständlich, so gut beraten zu werden, zumal Sie ja auch wenig Zeit haben dürften! :)

    1.Auftreten der Symptome daheim, Behandlung in der Notfallambulanz Krankenhaus, kein Nachweis TVT:

    Also, das Clexane 1x und den komischen weißen Placebostrumpf bekam ich im Krankenhaus, beim ersten Auftreten der Symptome (ja, das ist zu wenig, aber die Ärztin war sich offenbar selber nicht so sicher). Aber da war ja weder bei der Duplexsono (4 verschiedene Ärzte im KKH!), noch 2 Tage später bei der Phlebografie was zu sehen! Auf den ersten Blick sehe ich auch in der Phlebo nichts, kann Ihnen aber gerne die Bilder zukommen lassen, ich bin ja doch "nur" Laie, die feinen Strukturen kann ich schlecht beurteilen.


    Das ist ja das Mysterium. Ich hatte Symptome, recht starke sogar, aber alles war wohl frei. Ich meine, es können ja nicht alle 4 Krankenhausärzte, die unabhängig voneinander geschallt haben und dann noch der Radiologe bei der Phlebo unfähig gewesen sein??? Die Symptome hörten dann auch sehr schnell auf.


    2. Auftreten der Symptome im Urlaub, nun definitiv Thrombose nachweisbar:
    1 Woche später waren sie wieder da und da hatte ich dann die eindeutig durch Sono nachweisbare 3-Etagen-Thrombose (distaler Teil der v.femoralis+v.poplitea+Wadenvene). Da bekam ich dann vom behandelnden Arzt in Bayern sofort Xarelto und 2 oder 3 Tage lang Wickel (Idealhaft, Kurzzugbinde) und danach dann den CCLII-Kompressionsstrumpf (einen richtigen, angepassten aus dem Sanitätshaus, Mediven plus). Die TVT wurde definitiv am 16.08. festgestellt, sie ist also mindestens 10 Tage alt.
    Mein Hausarzt daheim begleitet nur und koordiniert die Therapien. Ich war vorgestern in der Venenambulanz eines auf Vaskulärmedizin spezialisierten lokalen Krankenhauses und die Ärztin da hat noch mal geschallt, gemeint, der Thrombus wäre bereits organisiert.


    Liebe Grüße und danke für den Einsatz

    Hallo,


    danke für die Antwort!
    Mein Arzt ist selber erst mal geschockt gewesen. Die Befunde flatterten so nach und nach rein, weil verschiedene Ärzte in verschiedenen Teilen Deutschlands untersucht haben.
    Er ist halt auch kein Spezialist, aber sehr erfahren. Er kann aber auch nicht genau sagen, was daraus wird bzw. ob man noch was zusätzlich machen kann.


    Ich möchte nur wissen, ob man die Heilung noch irgendwie unterstützen kann. Und ob die ausschließliche Behandlung mit einem Kompressionsstrumpf und Xarelto ausreicht, um so einen Thrombus zu lösen. Oder, ob das das typische Kassenpatientenmodell ist. :whistling:

    Liebe Forengemeinde,


    ich wurde vor knapp 3 Wochen an der Schilddrüse operiert (Hemithyroidektomie). War 3 Tage im Krankenhaus, bekam auch NMH-Spritzen. Nach der Entlassung bekam ich wenige Tage später starke Schmerzen in der Wade. Da ein Thromboseverdacht im Raum stand, wurde ich von 4 Ärzten gedopplert, kein Ergebnis. Leukos und D-Dimere aber erhöht (D-Dimer 3,5 bei Richtwert 0,5), ich wurde zur Phlebografie geschickt und bekam Clexane (1x tgl 60). Auch in der Phlebo war nichts sichtbar. Ich freue mich, zumal die Schmerzen abgeklungen sind, fahre eine Woche später auf Urlaub. Am zweiten Urlaubstag nach körperlicher Anstrengung wieder Schmerzen und Fieber, diesmal stärker, als zuvor. Dazu geschwollenes Bein. Ich gehe einen Tag später zum Arzt, Diagnose TVT auf 3 Etagen (unteres Ende der femoralis plus die ganze poplitea plus Wadenvene)! Das Bein ist total zu! Ich bekam Xarelto 15 mg 2x tgl. Ich wurde zusätzlich 3 Tage mit Idealhaftbinden gewickelt, hatte aber vor allem nachts große Schmerzen, da das Bein anschwoll und es Schnürfurchen unter der Binde gab. Bin dann in den Notdienst, da bekam ich dann einen Kompressionsstrumpf angemessen (CCLII), der die Schmerzen rasch beseitigt hat.
    Bin dann wieder heimgefahren, gestern wurde die Thrombose wieder überprüft, es hat sich gar nichts getan, der Thrombus ist riesengroß, dicht und hat sich nach der einen Woche bereits etwas reorganisiert. Blutfluß und Puls sind aber im Knöchelbereich vorhanden. Trage meine Kompressionsstrümpfe eisern, anfangs auch nachts, jetzt "nur" tagsüber, nachts einen weißen Krankenhausstrumpf. Nehme bis auf Weiteres Xarelto. Laufe herum, soweit das geht.


    Ich habe keinerlei Risikofaktoren, bin erst 29, die Schilddrüsenop war klein, ich war nicht immobil, nehme nicht die Pille (seit Januar 2012 nicht mehr, habe mir ein IUP einsetzen lassen), rauche nicht, habe keine familiäre Belastung, bin sehr schlank und zierlich und habe keine Kinder (werde auch, so wie das aussieht, wegen Schilddrüse und Thrombose keine kriegen dürfen). Nur eine SD-Unterfunktion, die jetzt hormonell eingestellt wird. Test auf Thrombophilie läuft.


    Ist bei meiner Behandlung soweit alles richtig gemacht worden? Kann man auch eine so verstopfte Vene wieder freibekommen? Kann ich noch zusätzlich etwas tun? Kann eventuell Streß eine Thrombose auslösen? Oder die Schilddrüse? :S
    Ab wann darf ich mit einer Thrombose wieder fliegen (Kurzstrecke, mit Strumpf und Xarelto)?
    Darf ich mit Thrombose (natürlich mit Strumpf) Sport treiben? Wenn ja, dann welche Art? Ich habe früher intensiv klassisches Ballett getanzt, merke, dass ich die Bewegung brauche, darf ich wieder anfangen?


    Ratlose Grüße,
    das Fräulein Gummistrumpf :(