Beiträge von Sonnenschein_81

    @ Christina: Ich werde versuchen, demnächst mal Bilder reinzustellen, das ist eine gute Idee.



    @ Sunny: Noch habe ich keinen Termin. Ich könnte Ende August die Arme machen lassen, wenn die Waden operiert werden sollen, dann muss ich noch bis Oktober warten, da ja an den Beinen immer noch ein Heilungsprozess stattfindet. Ich möchte generell noch bis Herbst warten, damit ich den Sommer jetzt auch mal ein bisschen an der Luft genießen kann und ich auch etwas Bange habe, vor dem was mein Arbeitgeber sagt. Ich war ja drei Wochen krankgeschrieben und diese Zeit braucht man auch zur Erholung, aber ich möchte im Sommer jetzt nicht noch einmal so lange fehlen, da ich ja auch noch Urlaub habe.


    Freue mich auf jeden Fall auf die nächste. Für alle anderen, die die OP noch vor sich haben --> :thumbup:



    lg Sonnenschein

    ..zum positiven.Hallo Ihr lieben,ich war lange nicht mehr online, aber heute wollte ich Euch mal etwas positives berichten. Am 03. Mai war meine erste Liposuktion in der Hainbergklinik in Göttingen beim Dr. Felmerer, der ja ein absoluter Speziliast für Lip-und Lymphödem ist. Von Anfang an hatte ich das meiste Vertrauen bei allen aufgesuchten Ärzten – in Göttingen. Abgesaugt wurden in meiner ersten OP die Oberschenkelvorder- und außenseiten sowie die Knieinnenseiten, insgesamt 4,3 Liter reines Fett. . Leider komme ich mit der einen OP nicht hin. Meine Waden müssen noch gemacht werden und leider auch die Oberarme, aber dann sollte es geschafft sein.

    Die OP und die Zeit danach empfand ich überhaupt nicht schlimm. Ich konnte gleich am nächsten Tag aufstehen und schon kleine Schritte machen, 3 Tage später schon der erste tolle Spaziergang. Die Narkose habe ich zwar gar nicht vertragen, aber alles in allem sind die Schmerzen gut auszuhalten und die Heilungserfolge werden von Woche zu Woche besser J . Ich war drei Wochen krankgeschrieben und diese Zeit habe ich gut genutzt, damit die Heilung auch schnell vorangeht, - Spaziergänge, Beine hochlegen, kühlen, cremen, viel Schlafen und mir viele gute Sachen gegönntJ. Nach einer Woche Post OP kam zwar eine fiese Schwellung dazu und zwei Wunden haben ganz schön lange gesuppt, so dass ich wirklich Angst hatte, aber dann kam nach einer Woche die positive Nachricht – Kostenübernahme der AOK, zumindest erst mal für diese OP. :thumbup:


    Es war ein langer Kampf, verbunden mit vielen Tränen und Depressionen, aber nach der OP habe ich das erste Mal Freudentränen vergossen. Das Ergebnis ist überwältigend, ich habe eine schöne Silhouette bekommen, obwohl die Waden noch recht proper sind, die ganze Beinform sieht harmonisch aus und verpackt in rundgestrickter Kompression, schon wie normale schöne Frauenbeine. Ich habe keinen Druck mehr auf den operierten Stellen und die ganzen Knoten konnten in der OP entfernt werden, sogar die Cellulite auf der abgesaugten Haut ist besser geworden. Gestern habe ich meine Lieblingsjeans wieder angezogen, da bin ich zum Schluss nicht mehr reingekommen. Was für ein Gefühl. Es ist dieses Gefühl von: nicht nur Fett ist weg, sondern die Seele auch leichter J.
    Ich möchte vielen von Euch Mut machen. Ja natürlich ist ein Lipödem nicht heilbar, aber man gewinnt durch die OPs an enormer Lebensqualität. Man fühlt sich leichter, kann dadurch besser Sport machen, die Motivation auf gesunde Ernährung steigt ins Enorme, das Selbstbewusstsein steigt ebenso und die Schmerzen werden weniger. Vielleicht können die OPs nicht ganz heilen, aber sie verbessern doch den Befund enorm. Ich muss keine flachgestrickte Kompression mehr tragen, rundgestrickt reicht aus, sieht besser aus und ist im Sommer doch ein Segen. Lymphdrainage nach der OP ist sehr wichtig, aber ich werde sie hoffentlich niemals als Dauerrezept brauchen. Ich kann nicht verstehen, warum es so viele Gegner der Liposuktion gibt, ich habe so viele Frauen kennengelernt, die ein ganz neues Lebensgefühl dadurch bekommen haben und machen wir uns nichts vor, auf Dauer kann nur Lymphdrainage und Kompression nichts wirklich bringen. Das ist nur Augenwischerei der Lymphologen. Selbst Dr. Felmerer sagt, dass es sicher bald einen Wandel geben wird, er ist nicht nur Chirug, sondern auch Lymphspezialist. Er ist auch der Meinung, dass die Liposuktionen sehr sehr viel bewirken können, vorausgesetzt die Ernährung und der Sport passt.


    Alles in allem bin ich für mich den besten Schritt gegangen, ich hatte ein reines Lipödem im Stadium II, welches niemals mehr durch Ernährung und Sport besser geworden wäre. Schon jetzt sieht meine Figur harmonischer aus und nach den anderen zwei OPs hoffentlich noch mehr. Ich möchte einfach allen, die eine erste OP noch vor sich haben oder bei den Krankenkassen kämpfen – Mut machen. Der Weg ist oft hart und lang, aber er lohnt sich so was von :thumbup: :thumbup:

    Viele Grüße Sonnenschein.

    Hallo,


    wollte mich noch mal zu dem Thema äußern.


    @ Hippolein, Hexe....ja es stimmt, der Kopf spielt bei mir eine große Rolle. Ich kann mich mit meinen Beinen und der Diagnose nicht abfinden. Natürlich gibt es schlimmeres und ich will nicht jede Stunden daran denken und möchte das Leben genießen. Aber das Lipödem macht gerade vieles kaputt bei mir. Ich hasse diese elenden Strumpfhosen. Irgendwer gibt hier immer so tolle Tips von es gibt ja so schöne Farben und bla bla bla. Ich kann es nicht mehr hören. Man bekommt 2 Strumpfhosen im Jahr verschrieben, da kann von Farbauswahl gar nicht die Rede sein. Ich würde mich gern mal wieder modisch anziehen und kann nur sagen, in meine Vorstellung von schicken Sachen, gehören diese Dinger nicht. Ich kann auch kein Sport damit machen, weil ich sonst vor Schweiß umkippen würde, die Dinger sind nicht atmungsaktiv, stinken bei warmen Wetter und sind nervig. Für eine 32 jährige junge Frau ist es eben nicht die Lösung sich mit der SCh.... konservativen Therapie, die eh nur Augenwischerei ist, abzufinden. Für Lymphdrainagen habe ich nicht mal mehr Zeit, die Praxen haben zu, wenn ich meine Arbeit beende und Sport soll man ja nebenbei auch noch machen. Der Sommer naht und ich weiß, dass ich diese Dinger nicht anziehen werde und dann mit Schmerzen leben muss.


    Dr. Katz: ich habe nicht zugenommen, sogar abgenommen. Mein Körperstamm ist dünn, ich habe aber dicke Beine und Arme und die werden dicker auch ohne, dass ich am Körperstamm zunehme oder auf der Waage.


    Ich bekomme immer mehr das Gefühl, dass die Liposuktionen mit Absicht nicht gewollt und von der KK getragen werden, weil die Menschen krank sein sollen. So verdient die Pharmaindustrie, die Lymphologen, die Strumpfherssteller und die Therapeuten. Ich habe zwei junge Frauen kennengelernt, die haben sich rechtzeitig operieren lassen, beide sind überglücklich und haben keine Schmerzen mehr und fühlen sich selbstbewusster. Ich kenne die Beine vorher und nachher von beiden und es sind riesen Unterschiede und beide stehen wieder voll im Leben und sind sehr leistungsfähig, vorher hatten sie Schmerzen. Es sind nur zwei die ich persönlich kenne, aber ich glaube das Lipödem kann Psychisch bei vielen Frauen sehr viel anrichten. Ich bin der Meinung, dass die konservative Therapie ein Fortschreiten nicht verhindert und sie ist eigentlich für junge aktive Menschen total unzumutbar. Ich jedenfalls möchte nicht weiter zusehen, wie ich an den Beinen und Armen immer dicker werde (und ich ernähre mich gesund und treibe Sport) und immer depressiver und ängstlicher. Für mich ist ein gutes Aussehen wichtig und wenn ich mich selbst nicht mehr liebe, wer soll es denn dann tun?

    Hallo Manfred,


    ich komme zwar nicht aus Österreich, aber ich kann Dir sagen, dass es in Deutschland oft so ähnlich läuft. Ich werde meine Liposuktion auch erst mal selbst zahlen müssen und kämpfe weiter bis zum Sozialgericht. Weil ich die OP selbst trage und die KK außenvor ist, hat mein Lymphologe gesagt, dass ich nicht krankgeschrieben werde und mir Urlaub nehmen soll. Das sehe ich gar nicht ein, ich bin krank, muss die Behandlungskosten meiner Krankheit selbst tragen und soll dafür noch Urlaub nehmen, der ja als Erholungsurlaub von der Arbeit gedacht ist und nicht um mich von einer OP zu erholen. Man sollte einen guten Arzt haben der hinter einem steht und der auch krank schreibt, Hausarzt!. Der Kasse geht das nix an, ich kann auch mit Magenschmerzen von zu viel Stress zum Arzt gehen und dieser Arzt weiß gar nicht, dass ich operiert worden bin?


    lg Sonnenschein

    Hallo Ihr Lieben,


    gestern Abend bin ich richtig schockiert gewesen. Meine Beine kamen mir plötzlich um so viel dicker als sonst vor. Ich habe zwar generell keine schlanken Waden, aber gestern Abend hatte ich das Gefühl die wären wie ein Ballon aufgeblasen. Nun muss ich dazu sagen, dass ich das erste Mal seit langem einen halben Tag keine Kompressionsstrumpfhose getragen hatte, weil ich am Nachmittag und Abend zum Kostüm eine feinere Strumpfhose, die nur etwas stützt tragen wollte. Ich hatte groß keine Schmerzen, aber meine Beine waren total verformt am Abend und ich hatte einen Wadenumfang von 41 cm, sonst 38 cm :-(. Bevor ich die Kompressionsstrumpfhosen hatte (vor einem halben Jahr), hatte ich zwar auch ab und an Druckschmerzen und solch ein komische Gefühl, aber niemals waren die Beine am Abend dicker als am Morgen. Nun habe ich Angst, dass sich mein Lipödem verschlechtert hat und dies schon Wasser in den Beinen ist und vielleich sogar schon Richtung Lymphödem geht. Vor einem Jahr noch waren meine Beine nicht so zerbeult, knotig und dellig. Auch Schmerzen kannte ich letzten Winter noch nicht. Ich habe riesige Angst, kann ein Lipödem sich sehr schnell verschlechtern? Bis vor einem Jahr wusste ich noch gar nichts von meiner Erkrankung und nun habe ich das Gefühl, meine Beine werden immer schwerer und verformter. Irgendwie denke ich auch alle gucken mir ständig auf die Beine und schauen doof.


    Wie sind Eure Erfahrungen, wie lange haltet ihr schon Eueren Zustand und gab es bei Euch auch so ruckartige Veränderungen? Was passiert da im Körper?


    lg Sonnenschein

    ... wo einfach alles nur Sch.... ist und man das Gefühl hat, nichts wird mehr besser, alles nur schlimmer.


    Kennt Ihr diese verzweifelten Tage auch? Ich muss in letzter Zeit sehr viel weinen und bin sehr bedrückt und immer öfter traurig. In letzter Zeit läuft viel schief und ich scheine irgendwie eine Pechsträhne zu haben. Oft sind es nur kleine Sachen, an denen ich mich früher nie so gestört hätte, aber ich habe gemerkt, dass ich jedes Problem zurück auf die Krankheit fixieren lässt.


    Letzten Montag hatte ich ne Autopanne, nix schlimmes, aber mein Auto hält wohl nicht mehr lange durch. Ein neues wird bald fällig sein. Ich habe zwar ein bisschen gespart, aber nun kann ich an das Geld nicht rangehen, weil evtl. brauche ich es ja zur Selbstzahlung für OPs , wieder schiebe ich alles auf die Krankheit und es macht mich wütend. Es sind tausende andere Sachen mehr die mich belasten und alles führt wieder an das Urproblem Lipödem heran. Ich hasse meine Beine, sie tun weh, sehen einfach nur sch.. aus, ich habe Angst vor dem ersten Sommer in Kompressionssachen, weil ich weiß, dass ich mich damit nirgends sehen lassen werde und überhaupt zweifele ich nur noch. Ich möchte so gern mal eine Mama werden und auch nicht mehr so lange warten damit, aber ich werde einen Teufel tun mit dieser Krankheit schwanger zu werden.


    Meine erste Absage von der KK kam auch letzte Woche, bin natürlich gleich in den Widerspruch. Ich bin einfach nur sauer, weil sie den Bericht der Ärzte und mein Schreiben anscheinend gar nicht gelesen haben. Von keinem Arzt erhalte ich wirklich Unterstützung. Zwei de Lymphologen bei denen ich war sind einfach nur totale Honks, die sind einfach nur richtig frech gewesen. Die Ärzte die mich ursprünglich unterstützen wollten (bei Antrag OP etc.) tun dies nicht wirklich. Sie haben Versprechungen gemacht, die sie so nicht halten können und lassen mich auch mehr oder weniger hängen. Irgendwie habe ich das Gefühl nichts und niemand kann mir helfen. Ich bin von Natur ein positiver Mensch, ich habe mich nie von irgendwas runterziehen lassen und bin es gewohnt zu kämpfen, aber das Lipödem ist das einzige was mich immer und immer wieder runterzieht und mir kommen immer mehr Tränen. Ich kann keine Nacht mehr durchschlafen und kaum noch richtig essen :-(.


    Geht es Euch auch manchmal so, oder bin ich einfach nicht hart genug für das Leben?

    Hallo Sunny,


    mittlerweile habe ich jetzt letzte Woche am Freitag meinen Widerspruch an die KK gesendet. Die erste Absage kam dann doch sehr rasch, ich war aber nicht allzu traurig, denn damit habe ich gerechnet. Ich bin eher wütend, denn ich habe auf stationär beantragt und die Ärzte sehen die Notwendigkeit, auf stationär wurde aber gar nicht geprüft.


    Enttäuscht bin ich nur von den Ärzten, die mich operieren wollen. Diese hatten mir zunächst Unterstützung beim Widerspruch an die KK versprochen und zugesichert, dass ich damit dann gute Chancen auf Übernahme habe, aber nach einem erneuten Arztbesuch merke ich, dass man mich nicht Ernst nimmt und ich jetzt ganz alleine für mich kämpfen muss. Eines kann die KK wissen, ich kämpfe bis zum Schluss. Auch wenn es mürbe macht, ich werde bei einer erneuten Absage auf jeden Fall Klage einreichen und mir einen Anwalt nehmen.


    Nur die Warterei und die Zeit steht mir im Nacken :(


    Drückt mir die Daumen.

    Hi Michaela,


    bei der Klinik, wo ich den Termin vereinbaren möchte, geht der Arzt davon aus, dass es schnell geht. Er hat mir viel Mut gemacht, aber über diese Brücke gehe ich halt nicht. Ich habe hier im Forum gelesen, dass viele eine Ablehnung erhalten haben. Nur ich wende mich ja deshalb an Euch, weil ich gern Eure Erfahrungen hören möchte.


    Ich habe ja eben die Befürchtung, dass es nicht schnell geht, aber in gesundheitlichen Sachen kann man doch nicht ewig warten? In 5 Jahren ist es vielleicht so fortgeschritten, dass es gar nicht mehr operabel ist und ich habe Schmerzen, die nicht weggehen und riskiere meinen Job. Ich habe große Ängste was passiert, wenn die KK nicht genehmigen sollte. Die Selbstzahlung habe ich in Erwägung gezogen, aber ich sehe es irgendwo auch nicht ein, dass ich jahrelang in die Kasse einzahle und dann einmal eine medizinische Leistung erhalten möchte und diese nicht bekomme.


    Das wäre echt frustrierend.

    Hallo Ihr Lieben,


    am 27. Dezember habe ich meinen Antrag auf die Liposuktion an meine KK herausgeschickt. Ich habe 7 DIN A4 Seiten verfasst + zwei ärztliche Atteste beigefügt + Fotos mitgesendet. Mit einem Attest bin ich sehr zufrieden, denn es beschreibt sehr ausführlich meine Geschichte + auch welche Auswirklungen es hat, wenn ich keine Liposuktion machen lasse. Das andere Attest ist sehr knapp gehalten, aber es steht drin, dass die konservativen Maßnahmen ausgeschöpft sind und deshalb eine Liposuktion empfohlen wird.


    Meine Fragen an Euch: Ich bin verwundert. Die Ärzte wollten die Atteste so schreiben, dass aus den Schreiben eine medizinische Notwendigkeit hervorgeht, aber geschrieben wurde bei beiden Attesten "nur" eine Empfehlung. Ist dies überhaupt ausreichend, könnte die KK die Empfehlung nicht als minderwertig erachten? Ich bin etwas enttäuscht und dachte die Atteste werden etwas "krasser" geschrieben. Es wird viel über psychosmatische Störungen geschrieben, welche die Patientin aufgrund des Befundes hat und auch dass ich für die weitere Erwerbstätgkeit in meinem Leben die OPs benötige, aber es wird viel zu wenig auf die Schmerzen eingegangen.


    Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir einerseits nicht allzu große Hoffnungen auf eine Übernahme mache, aber ich weiß jetzt schon, dass, wenn ich eine Absage erhalte, mir die Tränen kullern werden.


    Nun das eigentliche Problem, ich habe Ende Januar schon einen Termin zur OP Vorbesprechung und möchte dann gern den OP Termin für das Frühjahr vereinbaren. Ich bin mir aber auch sicher, dass ich bis dahin wahrscheinlich eher keine positive bzw. gar keine Antwort von der KK erhalten habe. Nur möchte ich die OP nicht im Sommer machen und bis zum nächsten Winter ist mir die das auch zu lang.


    Wie lange dauert es durchschnittlich bis die KK überhaupt nach einem ersten Antrag antwortet? Wenn ich eine Absage erhalte, muss ich sofort in den Widerspruch gehen und wenn dieser wieder abgelehnt wird, gleich Klage, oder?


    Wie soll ich mich jetzt am besten verhalten?


    Ich danke jetzt schon mal für Eure Antworten. lg Sonnenschein

    Danke für Eure lieben Antworten.


    Ich rede mir jetzt immer ein, Zumba bzw. Sport ist der gute Krieger gegen das Lipödem ;) Ich weiß, das ist Quatsch und es geht davon nicht weg, aber mit diesen positiven Gedanken und mit dem Spaß den ich dabei habe, vergesse ich die Krankheit mal für einen Moment und fühle mich nicht dick. Seit dem ich mich mehr bewege, habe ich das Gefühl, dass sich meine Figur zum besseren verändert, nicht wesentlich dünner, aber besser geformt. Wahrscheinlich macht das auch die Haltung. Ich danke Dir Biene und Hippolein für Eure Worte, ich denke egal was jemand hat oder nicht hat, jeder Mensch ist total individuell und was gut für den einen ist, muss ja nicht gut für den anderen sein.


    Ich höre jetzt auf meinen Körper und mein Gefühl und bin froh, dass ich die Kompression auch einfach mal weglassen kann :)

    Hehe, nee Zumba ist keine seltsame Sportart, sondern ein richtig cooles Fitnesskonzept, welches Aerobic mit lateinamerikanischen und internationalen Tänzen verbindet. Man ist nonstop eine Stunde am powern und beansprucht jegliche Muskeln, die bei vielen Sportarten zu kurz kommen. Bei meinem Gewicht und Größe kann ich dabei bis zu 740 kcal pro Stunde verbrennen, das schafft man teilweise nicht mal mit joggen. Außerdem wird die Koordination trainiert und die Körperhaltung enorm verbessert. Drei unserer Teilnehmer kamen mit enormen Rückenschmerzen in den Kurs und haben schon so viel dagegen unternommen, nichts half. Durch die Bewegunsabläufe beim Zumba sind sie rnun schmerzfrei. Ich kann nur für mich sprechen, meinen Beinen tut es irre gut und ich fühle mich nach dem Training jedes Mal wie ein neuer Mensch. Ich habe jahrelang wenig Sport gemacht, aus Zeitgründen, aber noch mehr aus Gründen ...kein Spass an der Sache, immer wieder abgebrochen etc....Zumba ist noch viel mehr als Sport, das ist Lebensfreude und macht einfach nur irre viel Spass.


    @Eriophorom: auch Golf ist eine Sportart ;)

    Hallo Biene,


    hört sich gut an :-). Meine Angst war nur, dass es dann evtl. schlimmer werden könnte. Man liest immer so viel von Sport nur mit Kompression. Ich habe zum Glück keine Probleme gehabt ohne die Strümpfe, nur nach dem Sport waren die Beine schon etwas schwer.


    Letztendlich sollen wir uns ja viel bewegen und ich bin froh einen Sport gefunden zu haben, bei dem ich viele viele Kalorien verliere und mich nicht kasteien muss, sondern wo ich mich schon jedes Mal aufs Nächste freue. So sollte das sein :)

    Hallo Ihr Lieben,


    seit 3 Wochen gehe ich zusätzlich zum Schwimmen nun auch zum Zumba Training. Da mir das irre gut tut, Spass macht und ich seit dem schon 2 kg bei ganz normaler Ernährung verloren habe, frage ich mich nun, ob es auch schlecht für die Beine sein kann, wenn ich keine Strumpfhose dabei trage. Beim ersten Mal habe ich den Versuch mit Kompression gewagt. Nachdem mir nach 10 min total schwindelig war und mir fast schwarz vor Augen geworden ist und der Schweiß nur so runterlief, habe ich sie sofort ausgezogen. Ohne geht es nun supi und ich fühle mich wieder frei. Ich weiß, dass man Sport mit Kompression machen sollte, finde das aber mehr Wahnsinn als Sinn. Wie soll man das aushalten? Da vergeht einem ja die Lust drauf und bevor ich keinen mache, tue ich das lieber ohne. Was kann denn passieren, wenn ich sie weglasse? Ich meine auf die Dauer gesehen?


    Mich würde interesssieren wir Ihr das macht?


    lg Sonnenschein

    Hallo Hippolein,


    ja, sicher kann eine Therapie etwas bringen, aber wenn ich jetzt ein Jahr meine Flachstrick durchgängig trage, wird das Fett auch nicht weniger, man kann vielleicht die Symptome und die Schmerzen etwas erträglicher machen und vorübergehend Besserung erzielen, aber die Krankheit schreitet ja sehr oft dennoch voran, bzw. bei mir ist es so, dass die Strumpfhosen nicht wirklich helfen.


    laut Lymphologen habe ich kein Wasser in den Beinen, deshalb sei auch MLD sinnlos. Außerdem habe ich bisher keinen Arzt gefunden, der mir das dauerhaft verschreiben würde. Es ist ja auch jeder Mensch anders, 10 Liter werden es bei mir wohl bei weitem nicht werden. Soviel Fett ist es (noch) nicht, es geht mir nur darum, dass ich nicht mehr mit den Schmerzen leben will. Ich will meine Arbeitskraft erhalten, keine langen Aufenthalte auf Reha verbringen und keine langen Arbeitsausfälle in Kauf nehmen. Die Haut wird mit den Jahren auch immer schlimmer und alle Chirugen sagen, dass in jungen Jahren ein OP viel besser ist, weil sich die Haut dann auch wieder besser zurückbilden kann.


    Ich habe hängende Fettlappen an den Oberarmen, meine Unterarme sind dürr,( Armstrümpfe trage ich nicht, geht beruflich schon nicht) Optisch ist das der Horror und ich kann mich selbst nicht mehr sehen, überall werde ich auf meine komischne Arme angesprochen. Warum soll ich darunter leiden?


    Ich weiß, dass eine OP auch Gefahren birgt und es im schlimmsten Fall Komplikationen geben kann oder auch ein Lymphoedem entstehen kann. Aber jenes kann auch entstehen nach Jahren des Lipödems und die Schmerzen werden auch nicht weniger. Ich möchte die OP ja nicht einfach mal so schnell morgen von irgendjemanden gemacht haben, sondern wohldurchdacht von einem Spezialisten.


    Ich habe das Gefühl, dass sehr viele hier im Forum gegen OPs sind. Ich will die Risiken einer Lipo nicht schön reden, aber ich bin dennoch der Meinung, sogar der Überzeugung, dass sie mir weiterhelfen kann, wieder etwas glücklicher zu werden.


    Weißt Du, wenn man sich gesund ernährt und Sport treibt, immer aktiv ist und die Beine dennoch einfach immer entstellter ausschauen, man sich nirgends mehr traut die zu zeigen, dann ist man einfach froh, dass es eine Methode gibt, die evtl. helfen (nicht dauerhaft heilen) kann. Letztendlich kämpft man doch immerzu bei der KK um jede Kleinigkeit hier, einige (wie ich) sogar um eine blöde Strumpfhose. Diesen Kampf bis an mein Lebensende ständig um Strumpfhose, MLD, Reha, ....auf mich zunehmen, nee, das will ich nicht. Ich habe tausend andere Sachen zu tun und keine Nerven dafür. Da kämpfe ich jetzt lieber einmal richtig für OPs und wenn es nicht klappt, dann muss ich selbst sehen ,wie ich es mit den Kosten schaffe. Aber nehme ich die ganzen Kosten für die Arztfahrerei, Zuzahlungen, wertvolle Zeit etc. x 3 Jahre, lohnt sich das ganze auch schon wieder finanziell.


    Ich bin noch jung und möchte auch noch Mama werden und kann mir einfach nicht vorstellen, dass ich das alles mein Leben lang so bewältigen kann, wie es jetzt ist und das ja vielleicht noch schlimmer wird. Keinen Sommer mehr mit freien Beinen, sondern eingepackt und verhüllt in Kleidung, wo ich doch den Sommer so sehr liebe und das bis an mein Lebensende, nee das will ich nicht.

    Hallo Muckel,


    jetzt habe ich noch weniger Hoffnung, dass mein Antrag auf Lipo genehmigt wird :-(. Ich habe lange nicht alle konservativen Maßnahmen ausgeschöpft, weil mir mir der Befund erst im Okt. diesen Jahres gestellt wurde. Seither trage ich Flachstrick, komme damit überhaupt nicht klar und die Schmerzen gehen davon auch nicht weg. :thumbdown: .


    Lymphdrainage hatte ich genau mal 6 Stück, hat gar nichts gebracht, soll es anscheinend bei einem reinen Lipödem auch nicht. Jedenfalls verschreibt mir das kein Arzt mehr. Tja was soll ich denn noch tun? Mehr gibt es ja nicht an kausaler Therapie.


    Außerdem haben mir alle Ärzte eben bestätigt, dass man nicht ewig rumprobieren soll, sondern eine frühzeitge Liposuktion angeraten wird, weil dann das bessere Ergebnis erzielt wird. Ich verstehe einfach nicht, warum vorher solange konservative Therapie? Für die, die gegen eine OP sind, absolut ok und logisch, aber für alle anderen macht es doch nichts besser. Wo ist der Sinn jahrelang erst Kuren, Klinikaufenthalte, etc. zu machen, alles zeitraubend und ebenso kostspielig. Welcher Arbeitgeber gibt mir jedes Jahr ein paar Wochen für eine Kur + Urlaub frei?


    lg Sonnenschein

    Hallo blondie,


    also ich freue mich total für Dich und letztendlich ist es doch wichtig, dass es Dir nach der OP gut geht und Du wieder glücklich bist. Ich kann Dich auch sehr gut verstehen, was Du durchgemacht hast. Ich habe die Sprüche bzgl. meiner Beine und Arme auch so satt. Ich hungere kein bisschen, denn das bringt überhaupt nichts, denn ich bin schlank nur halt an den genannten Stellen nicht. Würde ich viel abnehmen, würde ich ein total eingefallenes Gesicht haben und die Rippen könnte man sehen und wie das in der Proportion mit den fetten Beinen aussehen soll, mag ich mir gar nicht vorstellen. Auch mir hat man gesagt, dass ich eine Idealpatientin für eine Liposuktion bin (3 Ärzte), weil ich gesund lebe, Sport treibe und ansonsten ja schlank bin. Das nach der Lipo Fett an anderen Stellen zurückkehrt, kann natürlich passieren, muss aber nicht und so wie Du es hälst mit Sport treiben und gesunder Ernähung wird es sicher nicht zurückkehren. Es gibt einige im Forum die gegen eine Lipo sind, was ich auch verstehen kann, denn ohne Risiken ist nun mal keine OP und trotzdem bin ich froh, dass es überhaupt eine Möglichkeit gibt, das Lipödem in den Griff zu bekommen. Auch wenn es wohl nicht heilbar ist und wiederkommen kann, selbst wenn ich 10 Jahre ohne lebe, habe ich doch schon an enormer Lebensquali gewonnen. Und bei Dir war es ja "nur" die Vorstufe, somit bist Du dann ja evtl. auch vor einem kommenden Lipödem geschützt.


    Ich warte momentan noch auf eine Arztatteste und dann stelle ich bei den KK den Antrag. Klar, er wird in den allermeisten Fällen abgelehnt, aber so gehe ich momentan nicht an die Sache. Ich denke auf die Dauer (auch wenn es lange dauern wird), habe ich ja vielleicht doch eine chance auf Kostenübernahme.


    Was mich noch interessieren würde, hat sich jemand hier im Forum bei einer Ablehnung (mehrfach) auch schon mal erfolgreich einen Anwalt genommen oder bringt das nix?


    Gruss Sonnenschein

    Hi Melusine,


    ich habe letzte Woche auch einen ganzen Wellness Tag gemacht, den ich dringend nötig hatte. Ich hatte solch ein Spa Package gebucht, inkl. Bad, Therme und Sauna. Meistens sind solche Gesamtpakete preiswerter als einzelne Anwendungen. Sauniert habe ich einen halben Tag mit Pausen natürlich und die Hitze abwechselnd mit der Kälteanwendung tat mir sehr gut, hat den Kreislauf in Schwung gebracht und meinen Beinen ging es am Abend einfach super :)


    Ich war allerdings auch nicht in den ganz heißen Saunen, Biosauna wie Mathilda sagt, ist super. Kann mir nicht vorstellen, dass es nicht gut für Lipödem Patienten sein soll, ich denke es wirkt sich eher positiv aus, da es ja auch der Seele gut tut. Probiere es einfach aus.


    lg Sonnenschein

    Vielen Dank für Eure Tipps.


    Was die Schneiderin angeht, da habt Ihr schon Recht. Ich bin da auch nicht ganz einverstanden mit, weil ich nicht glaube, dass das was bringt. Die Dame im Sanitätshaus hatte ja noch mal bei der Wechselversorgung erneut gemessen und festgestellt, dass total falsch gemessen wurde. Laut der Tabelle, habe ich eine Barbiepuppen Taille, die andere Dame vom Sanihaus hatte 66 cm gemessen, in Wirklichkeit habe ich einen Umfang von fast 77 cm. Bei der Hüfte hat sie 92 cm gemessen und ich habe in real fast 100cm. Wie kann man sich denn so vermessen :cursing: ?. Gestern hatte ich die Strumpfhose mal zeitweise an, weil ich einfach abends mal sehen wollte, wie die Haut dann ausschaut. Das mit dem jucken und den Reizungen bekomme ich sicher mit viel Body Lotion in den Griff, aber was halt wirklich gar nicht geht ist das Leibteil. Ich hatte tiefe Einschneidungen an Hüfte, Bauch und über den Oberschenkeln. Ich werde darauf bestehen, dass die das ausbessern müssen. Ihr habt Recht, das ist ja nicht meine Schuld. Ausserdem ist die HOse viel zu kurz. Am Schritt hängt sie total weit unten, würde ich sie mit Macht hochziehen, würde sie wahrscheinlich nicht lange halten. Könnt ihr mir bitte noch einen Tip wegen den Knöcheln an der Oberseite des Fusses geben? Die sind nach der sehr kurzen Zeit stark aufgerieben, wund und rot und tun sehr weh. Kann man da noch was reinnähen lassen? (Hinten am Knöchel ist ein Y Einkehr, da geht es).


    Anja, mit den Strümpfen werde ich beim Arzt das nächste Jahr mal fragen. Aber ich glaube er hatte damals gesagt, aufgrund dass es bei mir am Oberschenkel sehr stark ausgeprägt ist, dass die Strümpfe wohl nicht so sinnvoll sind. Wenn das gehen würde, wäre das schon toll.


    Jetzt muss ich echt noch mal auf das Waschen zurückkommen. Ich weiß einfach nicht, was ich verkehrt mache, aber die Strümpfe waren heut morgen, nach dem ich sie dann gestern ausgewaschen hatte definitiv nicht trocken. Die Füsse waren noch total nass, obwohl ich sie mit viel Kraft ausgewrungen habe. Keine Ahnung, warum das bei mir nicht so ist :-(.


    @ Ulla: sorry, aber mit Zack die Bohne waschen ist nix. Nur nass machen und ein bissel einweichen, davon ist die ja nicht wirklich frisch. Und nein, ich reise vorzusgweise nicht im Auto, sondern fliege viel von A nach B und bin dann mal in dem HOtel und mal in dem. Kann also auch keinen Wäscheservice dort nutzen.


    Ich warte jetzt einfach, bis die Wechselversorgung genehmigt ist und lasse die andere Strumpfhose einschicken. Wird dann sicher noch mal einige Zeit dauern, bis ich mal 2 passende Strümpfe habe. Solange muss es halt ohne gehen, aber jetzt bin ich Jahre ohne ausgekommen, dann werden die paar Wochen es hoffentlich auch nicht mehr tun.


    lg Sonnenschein

    Hallo Sabine,


    ja diese sind wirklich schick, aber leider gibt es diese nicht flachgestrickt. Ich muss flachgestrickte KKl 2 tragen. Qualität ist von medi sensoo. Das Problem ist, dass es ja nun schon zu spät ist, die Strumpfhose wurde wahrscheinlich auch falsch gemessen. Ich bekomme jetzt nur noch eine Wechselversorgung, evlt. falls die KK genehmigt, denn meine erste Strumpfhose hat mit der Genehmigung schon ewig gedauert. Aber bei der nächsten kann ich ja mal darauf achten, dass kein Band eingenäht wird.


    Mit dem Waschen geht deshalb nicht jeden Tag, weil ich viel unterwegs auf Geschäftsreise bin und auch sonst nicht immer zu Hause. Wenn ich dann geg. 23. Uhr auf meinem Zimmer bin, ist nix mehr mit waschen, da bin ich froh einfach nur noch in mein Bett zu können, weil ich so kaputt bin. Da ich auch Single bin, kann ich selbst wenn ich zu Hause wäre, nicht jeden Tag die Waschmaschine anstellen, wäre mir zu teuer und so viel Wäsche hab ich ja nicht, trage ja unten rum nur eine Strumpfhose, Hosen fallen ja nun auch weg ;-). Auf dem Beilagen Zettel steht, nicht im Handtuch trocknen? In meinem Leben kriege ich die Strümpfe tatsächlich sehr schwer unter. Wie gesagt, bin unglaublich viel unterwegs und per Hand zu waschen, da bin ich abends so spät einfach zu müde und möchte nicht zusätzlich noch mein Haut mit Waschmittel belasten.


    Von Schenkelstrümpfen hat mein Arzt und das Sanitätshaus abgeraten, die würden zu meinem Job nicht so gut passen, weil sie ständig rutschen würden. Stimmt das? ich würde das ja eigentlich als gute Alternative empfinden, aber ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass die so gut halten? Falls doch, dann muss ich bei der nächsten Versorgung mal fragen, nun muss ich erst mal wieder ein halbes Jahr warten :-(. Ich hoffe, dass sich die Krankheit nicht verschlimmert, wenn ich die Strümpfe jetzt nicht tragen kann ?