Beiträge von LittleRoxy

    Hallo Dr. Martin,
    ich bin zur Zeit nur bei meiner Hausärztin und in der Uniklinik Essen (wegen der Nachuntersuchungen des Melanoms). Habe von meiner Hausärztin zweimal wöchentlich manuelle Lymphdrainagen verordnet bekommen a`60 Minuten. Habe das drei Monate durchgehend gemacht, aber keine Besserung des Umfangs.
    Im Oktober habe ich einen Termin beim Phlebologen.
    Gruß Steffi

    Hallo zusammen,


    ich habe aufgrund meines Lipödems einen GdB von 40% im Oktober 2009 bekommen.
    Es liegen folgende Beeinträchtigungen bei mir vor:
    Beinschwellungen beiderseits bei Lipödem, Operationsfolgen


    Aufgrund eines malignen Melanoms am rechten Unterschenkel und Schilddrüsenentfernung hatte ich einen Verschlechterungsantrag gestellt und habe jetzt einen GdB von 80%.


    Die Beantragung der Prozente waren wesentlich leichter, als die Beantragung der richtigen Behandlungen.


    Gruß Steffi

    Hallo zusammen,


    auch ich (33 Jahre) leide seit meinem 16 Lebensjahr unter einem Lipödem an den unteren Extremitäten. Angefangen hat es mit Bemerkungen von Freunden und Bekannten, ob ich "Wasser" in den Beinen hätte. Mit 18 war ich dann das erste Mal beim Dermatologen, der dann ein Lipödem diagnostizierte. Damals bekam ich die Antwort, man könne dagegen nichts tun, außer Kompression. Ab da trug ich über mehrere Jahre Kompressionsstrümpfe bis zu den Knien in Klasse II.


    Mit den Jahren nahm der Umfang meiner Beine zu, ebenfalls auch die Schmerzen. 2005 war ich bei einem Phlebologen in Dortmund, der mir empfahl, eine Liposuction durchführen zu lassen, da der Umfang der Beine immer stärker wurde. Ich hatte damals eine Konfektion von 36 am Oberkörper und 40/42 am Unterkörper.
    Zu den körperlichen Schmerzen kamen dann auch die seelischen hinzu. Ich glaube, ich brauche hier keinem erklären, wie sehr man sich mit dem Aussehen schämt. Vor allem, wenn man als junge Frau keine Röcke tragen kann, geschweige denn, mal ins Schwimmbad, da man den Anblick keinen zumuten möchte.


    Ich stellte einen Antrag bei meiner Krankenkasse. worauf man mich zur Untersuchung beim MDK einlud. Dieser Arzt war zwar sehr nett und verstand mein Leiden, aber laut seiner Meinung sollten erst alle anderen Behandlungsmethoden ausgeschöpft werden.
    Es begann eine Tortour an Behandlungen, zuerst musste ich mir an beiden Beinen Krampfadern ziehen lassen. Die Schmerzen nach den OP`s waren echt nicht feierlich.
    Dann das Tragen von Kompressionsstrümpfen bis zum Oberschenkel in Klasse III, später wurde ich auch auf eine Strumpfhose umgestellt.
    Das Arbeiten als Altenpflegerin fiel mir aufgrund der Schmerzen von Tag zu Tag schwerer. Ich konnte die Schichten teilweise sogar nur mit Schmerzmitteln überstehen ( ich nahm damals Tramal-Tropfen, die allerdings mehr benebelten, als dass sie Schmerzen linderten).
    2007 erneute Beantragung der Lipsuction. Diesmal kam postwendend der Ablehnungsbescheid meiner Krankenkasse, mit der Begründung, ich sollte doch erst mal abnehmen, eine Ernährungsberatung würden Sie mir zur Seite stellen.
    Ich war wie vor den Kopf gestossen. Da behauptet irgendwelche Bürokraten, ich sei einfach nur zu dick anhand von Unterlagen, ohne mich jemals gesehen zu haben.
    Ich muss auch hier nicht erwähnen, dass dieses Schreib-Duell mit der KK tierisch an den Nerven zerrte. Ich entwickelte Depressionen, worauf ich dann auch in Behandlung eines Psychotherapeuten ging. Doch auch das half nur wenig. Denn nur durch Reden wurden meine Beine auch nicht dünner und auch die Schmerzen blieben.
    Ich suchte andere Phlebologen auf, die mir halfen, gegen das Urteil der KK anzugehen. Ich ging dann 2007 täglich zur apparativen Entstauungstherapie, ließ mir täglich danach die Beine mit Zinkleimverbände wickeln.
    Doch obwohl meine Phlebologin attestierte, dass trotz der Behandlungen keine Umfangsreduzierung zustande kam und die Schmerzen auch blieben, stellte sich die KK weiter quer.
    Im Oktober 2008 war ich mehr als verzweifelt, ich heulte jeden Tag, wegen der Schmerzen und der Ungerechtigkeit. Meine Arbeit fiel mir immer schwerer, mein privatleben war auf den Nullpunkt. Ich traute mich noch nicht einmal, mich vor meinen damaligen Mann auszuziehen.
    Der hatte dann die Idee, sich mit der ganzen Sache an die Medien zu wenden. Gesagt, getan. Ich schrieb meinen ganzen Leidensweg auf und schickte alles, inklusive Gutachten, Atteste und Schreiben der KK an RTL.
    Siehe da, der Sender interessierte sich für die Geschichte und setzte sich mit der KK in Verbindung. Es dauerte nicht lange, und die Macht der Medien zeigte Erfolg. Die Krankenkasse schickte mir genau an Weihnachten die erlösenden Worte, dass die Kosten übernommen werden.
    Februar 2009 fand die erste Liposuction statt, an Oberschenkelinnen,- und Außenseite. Da RTL mir geholfen hat, wurde dieses alles gefilmt.
    Es folgten im gleichen Jahr im Abstand von 3 Monaten zwei weitere Liposuctions. Es war ein hartes Jahr, aber es hatte sich gelohnt. Der Umfang der Beine war deutlich verringert, die Schmerzen waren teilweise gar nicht mehr vorhanden.



    Hier ein Link zu dem Bericht, der von RTL gesendet wurde: http://www.rtl.de/cms/ratgeber…1abdc-6e4e-72-886964.html


    Ich konnte endlich Röcke tragen, ins Schwimmbad, etc. Ich war ein neuer Mensch. Jetzt sollte man denken, Ende gut, alles gut. Doch leider bei mir nicht.
    2011 stellte man kalte Knoten in der linken Schilddrüse fest. Um ein Tumor auszuschließen, wurde mir im Februar 2011 die Schilddrüse fast vollständig entfernt.
    Es begann die Einstellung auf L-Thyroxin. Anfangs mit 75 bis später uaf 100.
    Doch die Werte wollten sich bei mir einfach nicht einstellen.
    Ich litt unter Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Stimmungsschwankungen.
    Doch ich konnte mich mit der Schilddrüse nicht weiter befassen, denn durch eine Gewebeentnahme am rechten Unterschenkel wurde ein malignes Melanom festgestellt, dieses wurde im Juni 2011 großräumig entfernt, zudem 12 Lymphknoten im rechten Bein.
    Seitdem leide ich wieder unter starken Schwellungen besonders im rechten Bein sowie Schmerzen.


    Es folgten wieder manuelle Lymphdrainagen, Kompressionstherapie.
    Und die Schilddrüse ist immer noch nicht eingestellt. Nach den Liposuctions hatte ich bei einer Größe von 1,66m ein Gewicht von 60kg erreicht ( vor den Lipos waren es 84kg).
    Jetzt habe ich wieder ein Gewicht von 75kg.
    Meine Hausärztin meinte, es läge an der falsch eingestellten Schilddrüse. Ich nehme jetzt aktuell 150 L-Thyroxin. Meine Werte waren Ende August: Freies T3 - 2,50pg/ml, freies T4 - 1,23 ng/dl, TSH basal - 3,73.


    Keine Ahnung, was ich noch machen soll. Das Gewicht steigt und steigt, meine Depressionen verschlimmern sich. Und meine Beine werden immer dicker.


    Zusatz:


    Außerdem habe ich seit einigen Wochen wieder verstärkt starken Juckreiz an beiden Beinen. Teilweise kratze ich mich sogar blutig. Cremen hilft nur bedingt, sobald der Kühlungseffekt verschwunden ist, geht das Jucken wieder los.



    Ich hoffe, ich finde hier Rat und Hilfe.