Beiträge von Momo

    Vielen Dank für die aufmunternde Antworten!
    Ich war zwischendurch bei einem Gerinnungsspezialisten, aber er war etwas ratlos mit mir. Ich habe überhaupt keine Gerinnungsstörung, alle Werte sind völlig normal.
    Die Becknvenenthrombose ist damals durch ein mechanisches Abflußhindernis entstanden (retroperitoneales Hämatom immernoch unklarer Ursache, s.o.)
    Er meinte, mein Frauenarzt und der Phlebologe sollen mich beraten. Mein Phlebologe sagt, der Frauenarzt soll entscheiden, meine Venen im Bein seien ok, das Problem sind die verschlossenen Iliacalgefäße und er sagt im gegensatz zu Dr. Katz, dass es dort wenig Umgehungsmöglichkeiten gibt. Mein Frauenarzt ist eher vorsichtig und sagt ich soll den Gerinnungsspezialisten fragen, und eher nein, weil die Schwangrschaft in erster Linie für mich gefährlich werden könnte, tja...
    Ich weiß, ich muss es selbst entscheiden ( vielleicht klappt' s ja gar nicht mehr mit 41), aber trotzdem ist es schön zu hören, dass es bei anderen auch problemlose Verläufe gab! Danke Katja und Dr, Katz!

    Hallo liebe Experten und Mitleidende!
    Ich wollte 1 Jahr nach der Odyssee mit retroperitonalem Hämatom und anschließenden tiefen Beckenvenenthrombose berichten.
    Vor 6 Monaten habe ich das Xarelto abgesetzt und die Strümpfe weggelassen.
    Mein linkes Bein ist eigentlich nach wie vor im Oberschenkelbereich 5-6 cm dicker, als auf der rechten Seite. Im Unterschenkel keine Umfangsdifferenz. Es gibt keinerlei Schwellneigung im Bein. Diese Umfangsdifferenz ist konstant mit oder ohne Kompressionsstrümpfe und mit oder ohne Belastung. Die V. poplitea und V. femoralis sind offen, Die Iliacalgefäße sind nach wie vor dicht. Die Umgehungskreisläufe reichen aber nicht aus um Joggen zu können. Im Alltag merke ich gar nichts, beim Radfahren, Schwimmen, Fitness auch nicht. Nur beim Joggen, oder wenn ich länger Treppen steige oder beim Bergauflaufen tut das Bein weh und fühlt sich fast taub an. ( ich denke das ist das von Dr. Martin angesprochene Claudicatio)
    Ich würde sehr gerne meine Leistungsfähigkeit wieder erlangen, würde so gerne wieder regelmäßig Joggen und Wandern gehen.
    Habe ich dafür noch eine Chance? Ich bin 41 Jahre alt, sportlich und die etwas intensivere Bewegung in der Natur fehlt mir sehr.
    Ich habe noch eine etwas heikle Frage. Mein Mann und ich hätten gerne noch ein (3.) Kind. Ist es für mich überhaupt möglich mit den verschlossenen Iliacalgefäßen eine Schwangerschaft normal zu überstehen. Muss ich dann Heparin spritzen währen der Schwangerschaft wegen erhöhtem Thrombosegefahr? Mein Gynäkologe hat mir von einer Schwangerschaft abgeraten, weil ich schon 2 gesunde Kinder habe, aber für mich ist das kein überzeugender Argument.
    Vielen Dank für die Antworten
    Momo

    Hallo liebe Experten,
    es sind jetzt 6 Monate vergangen und ich habe ein paar Fragen...
    Inzwischen habe ich das Xarelto abgesetzt, das retroperitoneale Hämatom hat sich lt. MRT komplett aufgelöst. Die Iliacalgefäße sind nach wie vor zu, es haben sich Umgehungskreisläufe gebildet ( bisher keine oberflächliche Varizen). Die V. Femoralis ist offen.
    Ich habe keine Schmerzen mehr, aber ich kann das linke Bein immer noch nicht voll belasten. Gehen, Schwimmen oder Radfahren sind kein Problem, aber ich kann nur 10 Min. Joggen, dann tut das Bein weh. Ich habe immernoch ein Umfangsdifferenz im Oberschenkel von 6 cm. (Unterschenkel kein Unterschied erst ab oberhalb des Kniegelenkes)
    Kompressionsstrumpfhose habe ich 6 Monate konseqent getragen. Jetzt habe ich sie mal weggelassen und merke kein Unterschied. Der Unterschenkel schwillt nicht an und der Oberschenkel links bleibt konstant einfach 5-6 cm dicker.
    - Wird diese Umfangsdifferenz für Immer bleiben, oder kann das sich noch normalisieren?
    - Werde ich das Bein wieder normal belasten können, oder muss ich auf Sportarten- wie Joggen- verzichten?
    - Können sich die Beckengefäße noch rekanalisieren?
    - Was kann ich noch tun ( ich treibe 3-4- mal in der Woche Sport - Schwimmen, Crosstrainer, Ergometer, Radfahren)?
    - Soll ich noch die Kompressionsstrümfe tragen? Wie ist es beim Sport? Wenn ja, Kniestrümpfe? Schenkelstrümpfe?
    Herzöichen Dank!

    Herzlichen Dank für die Antwort!
    Mit mehr Kompression habe ich tatsächlich weniger Schmerzen. Der neuer Strumpf ist zwar auch nur Kl. 2, aber aus einem deutlich kräftigeren Material, somit viel mehr komprimierend im Oberschenkelbereich. (Es ist schon ziemlich verwirrend, dass es bei der gleichen Kompressionsklasse derartige Unterschiede gibt, das wusste ich gar nicht)
    Ich habe weniger Schmerzen, kann inzwischen auch deutlich besser laufen und gehe fleißig spazieren.
    Verheerend finde ich, dass es sich in den Kliniken zwar schnell durchgesprochen hat, dass die "Thromboseprophylaxe- Strümpfe" nichts bringen - weshalb auf sie komplett verzichtet wird (die Kosten werden gerne eingespart) - aber dass bei einer frischen Thrombose eine Kompressionstherapie - einfach durch wickeln- essentiell ist, wird überhaupt nicht mehr erwähnt. Ich wurde, als ich danach gefragt habe nur müde belächelt und ich bekam den weißen Strumf mit der Aussage, dass sie sowieso nichts bringt...
    Lieber Dr. Katz,
    ich würde es mit dem intermittierenden Kompression gerne probieren - wie komme ich denn an das Gerät- Sanitätshaus? Direkt über eine Firma? Ab welcher Zeitpunkt darf denn überhaupt das Gerät benutzt werden?
    Und eine Frage noch: Soll ich das Bein nachts wickeln?
    Vielen Danke und herzliche Grüße

    Vielen Dank für die schnelle Antwort! Ich denke auch, dass die Leistenschmerzen nicht (nur) von der Thrombose kommen können, wobei mein Arzt meint, dass die stark erweiterte Vene im Leistenkanal auf den Nerven drücken kann (oder das Hämatom, wobei es wohl im Kontroll-MRT kleiner geworden ist). Ich habe keine sensiblen oder motorischen Ausfälle, nur Schmerzen. Deshalb habe ich ständig eine gebeugte Schonhaltung in der Hüfte. Er meinte heute auch,dass ich die Strumpfhose tragen kann und keine Wickelung brauche. Strümpfe der Kl. 3 brauche ich wohl auch nicht, er meinte die bräuchte man nur beim Lymphödem...
    Nachts kann ich wohl den Strumpf auch paar Stunden weglassen...
    Ich soll jetzt 2 x 0,6 Fragmin spritzen. Gibt es wirklich ein Unterhied zu Innohep? ?( Ich habe Innohep schon gekauft und die muss nur 1 x tägl. gespritzt werden, soll ich wirklich auf Fragmin umsteigen?
    Vielen Dank!
    PS: Danke für die Empfehlung, aber Aachen ist doch etwas zu weit von Berlin entfernt...

    Hallo liebe Experten,
    ich habe vor 18 Tagen beim Joggen plötzlich heftige Schmerzen im li. Unterbauch bekommen und bin dabei kollabiert. Diagnose: retroperitoneales Hämatom - Ursache unklar. Ich bin 40 Jahre alt, sportlich ,fit und bisher gesund. Im CT- Abdomen keine Auffälligkeiten außer des großen Hämatoms.
    Behandlung: Bettruhe, Hb -Kontrollen, keine Antikoagulation wg. der Blutung. 3 Tage später MRT- Abdomen: Hämatom konstant, Zufallsbefund: tiefe Beckenvenenthrombose der V. Iliaca int. und ext., asymptomatisch. Behandlung: Heparinperfusor nach PTT, keine Kompressionstherapie!!, Kontroll FKDS: umflossener Thrombus in der V. Femoralis profunda, gute atemmodulation, durchgängige Beckenetage. Weiterhin keine Beschwerden ( zumindest nicht von der Thrombose)
    Bei stabilem Hb Umstellung auf Innohep therap. 1 x tägl. 0,6 ml. S.c..
    Ich bin vor 6 Tagen mit relativen Wohlbefinden entlassen worden, bin ins Sanitätshaus, wurde vermessen und bestellte eine Kompressionsstrumphose der Klasse 2.(Lieferzeit 1 Woche)
    Vor 3 Tagen bekam ich zu Hause plötzlich heftige Schmerzen in der Leiste und das li. Bein schwoll an.
    Vorstellung in der Klinik 1. Hilfe: FKDS: V. femoralis, zu, poplitea offen, im MRT: Thrombose hat proximal und distal zugenommen. Enlassung nach Hause mit weißem Krankenhausstrumpf. Zu Hause weiterhin heftigste Leistenschmerzen, Gehen nicht möglich.
    Gestern habe ich mich im Gefäßzenrum vorgestellt. Das Bein wurde gewickelt, aber: mit Watte unter den Pütterbinden und ziemlich locker (zumindest rutschte der Verband beim aufstehen runter und das ganze sah nicht besonders professionell aus) Gestern Nacht hatte ich auch im Liegen furchtbare Leistenschmerzen, heute im Liegen besser, aber ich kann nur ca. 20 m gehen, dann habe ich reißende Schmerzen in der Leiste. Ich habe heute meinen Kompressionsstrumpfhose bekommen, den Verband abgemacht und die Strumpfhose angezogen - fühlt sich im Liegen gut an, aber beim Gehen habe ich die gleichen, starken Schmerzen in der Leiste.
    Meine Fragen:
    1. Kann eine Kompressionsstrumpfhose der Kl. 2 die Wickelung ersetzen, oder muss das Bein doch erstmal gewickelt werden? Wie ist es nachts?
    2. Reicht Kl.2, oder soll ich lieber Kl. 3 bestellen?
    3. Bei der Beckenvenenthrombose brauche ich auch Kompression im Becken- Unterbauchbereich, oder reicht Oberschenkel?
    4. Hat jemand eine Idee, warum ich so heftige Leistenschmerzen habe, und wie lange die noch anhalten?
    5. Bringt ein Lymphomat was und wenn ja, ab wann und wie bekomme ich so ein Gerät?
    6. Gibt es Erkenntnisse, ob niedermolekulares Heparin, oder Xarelto besser bei der Rekanalisation wirkt? (ich weiß, dass sie nicht fibrinolytisch wirken, trotzdem vielleich aus Erfahrung?) Marcumar sol ich eher nicht nehmen, wegen des retrperitonealen Hämatoms.
    7. Der Chef vom Gefäßzentrum meinte, er glaub nicht dass die Femoralis wieder aufgeht - das hat mich ganz schön entmutigt... Kann ich irgendwas selber tun, für eine bessere Rekanalisation?
    8. Ich würde gerne mehr rumlaufen, kann ich aber wegen den heftigen Schmerzen in der Leiste nicht. (Es ist gar nicht das Bein, das weh tut - es schwillt zwar etwas an, aber nicht so schlimm - sondern die Leiste) Was kann ich tun,um die Rekanalisation, oder Auflösung des Thrombus zu beschleunigen?
    Ich weiß, es sind viele Fragen und die Geschichte ist kompliziert... Zudem bin ich auch noch selber Ärztin, aber eben doch ratlos- so , wie die Kollegen, die bisher mich untersucht haben... Vielleicht hat hier jemand paar gute Tipps?
    Vielen Dank!
    Momo