Beiträge von Markus Gräßer

    HalloSusi & alle interessierten Forenmitglieder,


    die bewährten maßgefertigten Flachstrickprodukte der Marke „SoraLife®“ werden selbstverständlich auch künftig im Sanitätsfachhandel erhältlich sein. Einzige Neuerung: Die SoraMed GmbH (Produktionsstandort Plauen) mit seiner Flachstrick-Kompressionsstrumpfmarke SoraLife® wird ab sofort unter dem Dach der Firma Bauerfeind geführt, vermarktet und vertrieben. Somit hat Bauerfeind sein Sortiment und seine Kompetenz im Bereich lyphologischer Versorgung weiter ausgebaut. Nähere Informationen finden Sie in Kürze auf der Herstellerseite des Lymphnetzwerks http://www.lymphnetzwerk.de/html/bauerfeind.html sowie unter unserer Firmenhomepage.

    Hallo Kathy,


    trotz Ihrer traurigen Diagnose kann ich Ihnen zumindestens mitteilen, dass Sie hier im Forum in Besten Händen sind. Zur Verordnung von MKS sende ich Ihnen einen Link der Eurocom (Europäische Herstellervereinigung für Kompressionstherapie und orthopädische Hilfsmittel).


    http://www.eurocom-info.de/index.php?id=86


    Sie erhalten bei der Erstversorgung 2, jedes weitere Halbjahr 1 Versorgung mit Kompressionsstrümpfen. Ich schließe mich dem Vorgängerkommentar an, dass es enorm wichtig ist, sich exakt und regelmäßig im Sanitätshaus vermessen zu lassen. Ob Rund oder Flachstrick sowie welche Kompressionsklasse für Sie richtig sind, entscheidet Ihr Arzt.


    Eine Entscheidungshilfe, welche MKS Sie tragen könnten, finden Sie ausführlich in diesem Forum. Einfach mal stöbern!

    Hallo an Zucchero und alle, die sich noch einmal in diese Thematik eingeklinkt haben.


    Ich habe mich in meinem Beitrag auf statistisch verifizierte Daten (GEK) bezogen, die besagen, dass MLD heute als Standard-Anwendung gilt, obwohl klinisch belegt ist, dass die Kompressionstherapie gezielt, sofort und ohne Nebenwirkungen erfolgt, auch wenn die Compliance geringer ist, weil es Umstände macht, kontinuierlich Kompressionsstrümpfe zu tragen. Das heißt nicht, dass die MLP überflüssig ist. Viele Ärzte vernachlässigen einfach, dass Kompressionstherapie kostengünstiger, effektiver und dauerhaft wirksamer ist und lassen diese Therapieform gänzlich außer Acht. Hier bedarf es natürlich noch erheblichen Aufklärungsaufwand seitens der Verordner als auch der Patienten.


    Hallo Urmel,


    ich hoffe, Sie tragen zusätzlich Kompressionsstrümpfe, denn eine aktuelle Studie der Gmündner Ersatzkasse besagt, "...dass nur ein verhältnismäßig geringer Teil der Lymphödempatient(inn)en, nämlich 28%, mit der laut Evidenz optimalen Therapie – nämlich Kompression mit oder ohne MLD – behandelt werden. Sie (Frau Pöhls) fragt sich, wieso fast die Hälfte der Patientinnen nur mit MLD behandelt wird – was laut Evidenz ineffektiv ist, und wieso 26% der Frauen überhaupt nicht behandelt werden...

    Trotz Einschränkungen in der Übertragbarkeit der Daten auf alle GKV-Versicherten und trotz möglicher methodischer Limitationen (Pöhls, 2008) ist der Trend zur Unterversorgung mit Kompression und/oder zur Überversorgung mit MLD nicht von der Hand zu weisen. Einige Erklärungsversuche sollen hier diskutiert werden: Da es weder einen Diagnose- noch einen Indikationsstandard gibt, ist nicht festgelegt, ob beispielsweise subjektive Beschwerden bei einem milden Lymphödem als Indikation zur Behandlung ausreichen. Diese Unklarheit kann zu einer Unterversorgung führen, wenn Kompression nicht verordnet wird, aber auch zu einer Überversorgung, wenn Patientinnen überflüssigerweise mit MLD behandelt werden.
    Man muss konstatieren, dass die reale Praxis vielfach weit entfernt ist von
    jeder Evidenz. In den Lymphdrainage-Ausbildungen wird den angehenden TherapeutInnen beigebracht, dass Manuelle Lymphdrainage präven[size=10]tiv angewandt werden soll und dass Manuelle Lymphdrainage bei einem Lymphödem zur Dauerbehandlung gegeben werden muss, um monströse Schwellungen zu vermeiden. Solche Lehrmeinungen verfehlen ihren Effekt nicht, wenn sie überzeugt an die Patientinnen weitergegeben werden. Hinzu kommt, dass die Manuelle Lymphdrainage eine ausgesprochen angenehme und beliebte Behandlungsmethode ist. Dadurch kann ebenfalls ein Teil der Überversorgung mit MLD erklärt werden."

    Hallo Elke,


    lassen Sie sich nicht das Reisen vemiesen. Ein Besuch beim Arzt, ein Rezept für Kompressionsstrümpfe, das konsequente Tragen Letzterer und Sie können Flug und Urlaub gelassen antreten. Selbst bei Menschen ohne Lymph- oder Venenproblemen ist das Tragen von Kompressionsstrümpfen wegen des erhöhten Thromboserisikos bei Flügen und immobilen Tätigkeiten (z.Bsp. im Büro) dringend empfohlen. Da Sie bereits "vorbelastet" sind, empfehle ich unbedingt auch im Alltag das Tragen von Kompressionsstrümpfen. Eine aktuelle Studie der Gmündner Ersatzkasse besagt eindeutig, dass Lyphdrainage weniger effizient und wirksam ist, wie Kompressionstzherapie. Lassen Sie sich gerne dazu in Ihrem Sanitätshaus beraten.

    Hallo Daniela,


    an Kompressionsstrümpfen mit hohem Microfaseranteil sollte normalerweise kein Pilling-Effekt auftreten. Man müsste natürlich klären, wo der Materialfehler auftritt, ob Sie evtl. häufig Stiefel tragen, deren Ränder stark am Gestrick reiben etc. Das Problem kann vor allem bei hohem Baumwoll-Anteil auftreten. Bei den meisten Rundstrick-Kompressionsstrümpfen ist gar keine Baumwolle verarbeitet, im Flachstrickbereich gibt es nur Soramed, die mit Microfaser arbeiten. Ich rate Ihnen, sich in Ihrem Sanitätshaus um Ersatz zu bemühen. Auf keinen Fall sollten Sie am Faden ziehen. Wenn Das Garn reißt, kann eine Laufmasche entstehen und die medizinische Wirkung Ihres Kompressionsstrumpfes negativ beeinträchtigt werden (ganz abgesehen vom optischen Negativeffekt).

    Hallo Gaby,


    auch von mir ein paar Antworten. Offene oder geschlossene Fußspitze liegt in Ihrem Ermessen, der Festbetrag der Krankenkasse ist jeweils der gleiche. Als Erst-Versorgung (ich gehe in Ihrem Fall davon aus) stehen Ihnen 2 Paar zu. So können Sie ja beide Fußvarianten ausprobieren.


    Alle weiteren Fragen sollten Sie sich in Ruhe vom Sanitätsfachhändler in Ihrer Nähe beantworten lassen. Er kann Ihnen dann auch die verschiedenen Hersteller, Qualitäten und Zuzahlungen nennen und den fachgerechten Umgang mit Ihren neuen Kompressionsstrümpfen erklären (Anlegen, Pflege etc.). Das Wichtigste jedoch ist das korrekte Vermessen Ihrer Beine zur Bestimmung der optimalen Versorgungsmaße (Seriengröße/Maßanfertigung).


    Weitere Informationen erhalten Sie auch unter:


    bauerfeind.com


    venennetzwerk.de


    venennetz.de

    Beim Waschen von Kompressionsstrümpfen ist man über alle Zweifel erhaben, wenn ein spezielles Waschmittel für Kompressionsstrümpfe verwendet wird. Diese sind von den Herstellern auf Verträglichkeit mit den empfindlichen Fasern der Strümpfe getestet. Die Verwendung eines Wäschenetz beugt ebenfalls Beschädigungen bei der Maschinenwäsche vor. Beides ist im Sanitätsfachhandel erhältlich.