Beiträge von Dr. Bormann

    Hallo Susi,


    schön dass auch Ihnen hier geholfen werden konnte.


    Hallo Dr. Martin,


    KPE ambulant? Wie geht das? Nein, stationär hab ich das nie machen lassen weil dass alleinerziehend mit drei Kindern schwer zu organisieren ist. Wie lange würde denn die Kur dauern müssen und wie lange würde der Effekt anhalten wenn ich mich anschließend wieder voll belaste?

    Ach so und ja, die Narben sind recht groß: am Rumpf ca. 5 cm lang an den Leisten direkt in der Leiste und dann noch mal nach unten. Ich mess zu Hause mal aus ( bin gerade auf Arbeit) und berichte nochmal.


    PS: die Narben nehm ich gern in Kauf

    Hallo Dr. Martin,


    der Eingriff ist jetzt 12 Wochen her, die maximalen Erfolge stellen sich erst nach 1/2 bis einem Jahr ein ( Neoangiogenese). Ich habe von meinen 15 kg Einflussstauung bisher 9 kg abgenommen. Ich habe seitdem keine Schmerzen mehr und auch selten Spannungsgefühl. Das Gewebe ist wunderbar weich. Bis zur OP waren die Beine bretthart und manchmal hatte ich schon beim Treppensteigen ne Weichteilhemmung ( Oberschenkel gegen Unterschenkel wie Brett auf Brett). Ich kann wieder in die Hocke gehen oder im Schneidersitz auf dem Sessel sitzen ( vorher absolut unmöglich). Außerdem sind sie deutlich schlanker ( 10 cm unter dem Leistenband 4,5 cm ). Zur Lymphdrainage gehe ich regelmäßig 2 x / Woche. Die Strümpfe ziehe ich auf Arbeit an, aber das hatte ich schon vorher getan, weil ich ja den ganzen Tag stehe. Zu Hause lasse ich sie meist weg und bei wenig Belastung trage ich Rundstrick. Vor der OP habe ich oft die Strümpfe Tag und Nacht getragen, weil sonst die Oberschenkel schmerzhaft aneinander gerieben haben.


    Also Heilung ( noch ) nicht aber eine wahnsinnige Verbesserung der Lebensqualität. Dr. Müller meint aber schon, dass es bei mir besonders gut angeschlagen hat. Allerdings tu ich viel dafür, Sport, gesunde Ernährung, KPE. Wissen Sie, wenn man ca. 50 Praxen aufsucht um Bitte nach Hilfe und von 49 Ärzten gesagt bekommt, man solle sich gefälligst damit abfinden und dann findet man den einen der hilft, das ist schon ein tolles Gefühl. Ich bin gespannt auf weitere Ergebnisse, im Moment geht die Ausschwämmung deutlich langsamer als am Anfang aber das wäre wohl normal. Beim fortgeschrittenen Lymphödem und Fibrosen muss man allerdings die OP mit einer Liposucction kombinieren, weil sich die eingelagerten Proteoglykane nicht mehr mobilisieren lassen.


    LG

    Sehr geehrter Dr. Martin,


    ich freue mich sehr, dass Sie die Lymphknotentransplantation in München jetzt mit erwähnen. Mir wurde damit sehr geholfen. Leitend ist übrigens Dr. Müller, er sollte auch immer primär angesprochen werden. LG

    Meines Erachtens ist es so: Eiweiß bindet das Wasser IN den Gefäßen ( heißt onkotischer Druck) und verhindert somit dass es ins Gewebe fließt. Zumindest geben wir Patienten mit Ödemen immer eiweißreiche Shakes b.z.w. führen es über die Vene zu. Mit Erfolg. Man kennt das auch von hungernden Kindern, massive Ödeme ( dicker Bauch) aufgrund von Eiweißmangel. Ich habe die Erfahrung gemacht wenn ich zucker- und fettarm esse b.z.w. beides trenne werden meine Beine deutlich weicher. Leider klappt das nicht immer und gerade wenn ich Stress habe neige ich zu " Sünden". Die Rechnung kriege ich prompt am nächsten Tag. Also Eiweiß viel, Zucker und Fett wenig!

    Wir sehen in der Chirurgie sehr viele lebensbedrohliche Blutungen nach Marcumar- ( oder auch Falithrom-) einnahme. Ich hatte mich bis zum Venenstent deshalb auch entschlossen weiter das Clexane zu spritzen. Mittlerweile sind neue weniger gefährliche Antikoagulantien auf dem Markt, z.B. das schon erwähnte Xerelto ( ist aber teuer).

    Ich hatte auch nach OP und Bestrahlung zwei tiefe Venenthrombosen ( V. ilaca communis links). Das ist der gesamte Becken-Bein-Abfluss.Darunter nahm das Lymphödem massiv zu. Die zweiteThrombose ging auch unter Clexane und Kompression nicht mehr auf. Nach langem Betteln wurde mir ein Venenstent implantiert. Muss nur ASS nehmen. Die Uni hat mir Ende letzten Jahres eine 1A- Venenfunktion beidseits bestätigt. Jetzt habe ich " nur " noch mit dem Lymphödem zu kämpfen ( aber auch hier deutliche Besserung).

    Hallo Vicky,


    ich habe hier unter der Überschrift "< Lymphgefäßtransplantation > " schon über mich berichtet. Allerdings handelt es sich bei mir um eine Lymphknotentransplantation, ein sehr neues Verfahren, welches das Klinikum rechts der Isar durchführt.
    Nein, lange überlegt habe ich gar nicht. Ich hatte trotz intensiver konservativer Therapie ( KPE, Ausdauersport, gesunde Ernährung) täglich solche Schmerzen, Spannungsgefühl und Bewegungseinschränkung, dass ich dazu bereit war. Ich habe nichts bereut, es geht mir deutlich besser.
    Für die ausführliche Anamnese braüchte ich sicherlich mindestens drei Seiten. Haben Sie spezielle Fragen? LG

    Liebe Dagmar,


    primäres Lymphödem und Beidseitigkeit sind für Dr. Müller und Dr. Harder kein Problem!!! Meins ist auch beidseitig, die Transplantate entstammen dem Rumpf. Habe gefühlte 100 Praxen aufgesucht, diese beiden Chirurgen waren die ersten ( und wahrscheinlich einzigen ) die mir helfen konnten. Lass Dich doch mal unverbindlich beraten, Klinikum Rechts der Isar in München, Ambulanz der Plastischen Chirurgie. Habe jetzt keine Nummer, ist aber einfach zu googeln. Dort bekommt man wirklich ganz nett und unkompliziert Auskunft. LG

    Genau, transplantiert wird ein Hautareal mit mehreren Lymphknoten, angeschlossen werden dann die Blutgefäße. Eine chirurgische Meisterleistung, wenn man sich überlegt wie klein der Durchmesser dieser Gefäße ist, sie werden unterm Mikroskop angeschlossen. Frau Dr. Becker ist die Ärztin aus Frankreich, die dies schon länger praktiziert.
    Ich komme jedenfalls gerade aus dem 24-Stunden-Dienst und bin schmerz- und spannungsfrei. Ich glaube viel mehr muss man dazu nicht sagen.
    LG

    Liebe Dagmar,


    tut mir leid dass es bei Dir nicht funktioniert hat. Aber die Medizin schreitet voran und man muss neue Wege gehen. Ich war wohl erst die 25. Patientin bei der dieser Eingriff in Deutschland durchgeführt wurde. Letztendlich hatte ich die Wahl zwischen Invalidität oder Risiko. Der Leidensdruck muss größer als die Angst sein. Natürlich bin ich nicht geheilt, gehe weiterhin zur Lymphdrainage und trage Strümpfe auf Arbeit, aber auch am Abend noch spannungs- und schmerzfrei ist schon ein tolles Gefühl. Ich führe wieder ein fast normales Leben. Also lasst Euch nicht unterkriegen. LG katjes

    Hallo liebe Leidensgenossen,


    leide ( 36 ) nach einer Wertheim-OP und folgender Thrombose unter starken Lymphödemen in Hüften und beiden Beinen. Trage konsequent Flachstrickbestrumpfung, gehe zweimal wöchentlich zur Lymphdrainage, mache Ausdauersport, dennoch 15 kg Einflussstauung. Vor 9 Wochen ließ ich mir Lymphbahnen vom Rumpf ( unter der Achselhöhle ) in die Leisten transplantieren. Seitdem sind 9 kg Wasser raus, ich kann wieder in die Hocke gehen, die Beine sind weich und auch deutlich schlanker, brauche zu Hause keine Bestrumpfung mehr. Der Gewinn an Lebensqualität ist unbeschreiblich. Habe 2 1/2 Jahre intensiv nach Hilfe gesucht und sie schließlich gefunden. Bin selbst Ärztin und kann jetzt wieder uneingeschränkt meinem Beruf nachgehen.


    Niemals aufgeben! LG katjes