Beiträge von rupoli

    Hallo, die Antworten von Dr.Schingale und Frau Dr. Netopil gehen von zwei unteren Extremitäten aus, deren Umfänge im Normalzustand annähernd gleich sind. Erst ein Lymphödem in einer der beiden Gliedmaßen ergibt unterschiedliche Umfangsmaße, woraus sich schließlich Mithilfe des Ödemgradmessers nach Dr. Herpetz Ödemvolumen und Schweregrad ableiten läßt . Was aber, wie bei mir als langjährig einseitig Beinamputierter der Fall, wenn beide Gliedmaßen unterschiedliche Umfänge aufweisen? Während der Unterschenkelstumpf nach langjähriger Prothesennutzung und deren mechanischer Einwirkungen kaum Weichteil- bzw. Muskelmasse aufweist, ist beim verbliebenen Bein das Gegenteil der Fall. Wenn sich jetzt im Stumpf ein (L.)Ödem entwickelt kommt es regelmäßig vor, dass trotz erheblicher Umfangsvermehrung dieser Umfang unter dem des verbliebenen Beines liegt. Wenn jetzt beide Werte an Hand Ödemgradmesser verglichen werden ist praktisch ein Ödem meßtechnisch nicht nachweisbar. Ist es, wenn ärztlich bzw. physiotherapeutisch gesicherte Umfangsmaße für das durch Kompression entstaute "Ödembein" vorliegen (bei mir 5 cm oberhalb des distalen Stumpfendes 21 cm und im Stauzustand 29 - 31 cm - verbliebenes Bein an gleicher Stelle 37 cm) nicht sinnvoller, die Werte entstaut und gestaut des Ödembeines miteinander zu vergleichen um zu einem verwertbaren Ergebnis zu kommen?
    Auf diese Weise verglichen und nach der ebenfalls von Dr. Herpertz entwickelten Ödemvolumen- Formel berechnet, würde das im konkretem Falle nach den Richtlinien der DGL einem Ödemvolumen von 104 % entsprechen und damit ein “starkes Lymphödem darstellen.
    Liege ich mit meinen Vorstellungen daneben? Für eine Antwort wäre ich dankbar.
    MfG Wolf.