Hallo Dr. Martin,
ich hatte im November einen Termin bei Ihnen bzw. einer Kollegin.
Auch Sie stellte die Diagnose Lipohypertrophie.
Da ich mich vorher schon sehr mit dem Thema Lipusuktion beschäftigt habe, habe ich nun auch den Schritt dazu gewagt.
Anfang Januar hatte ich meine erste OP (Knie, ein wenig Waden und Oberschenkel-Innenseiten) und am 1.3. kommt die nächste und letzte (Po, Hüften und Oberschenkel Außenseite) und ich freu mich wahnsinnig drauf und dann natürlich auf das letztendliche Ergebnis
Ich muß sagen, ich hatte sehr viel Angst vor der OP. ABER man macht sich vorher nur selbst verrückt, hat Angst vor den Schmerzen oder denkt es könnte sonst was während der OP passieren.
Ich hab die Liposuktion durch die Tumeneszenz Methode durchführen lassen. Auch hatte ich keine Narkose (wovor so viele Angst haben). Ich durfte einfach am Abend zuvor zwei sogenannte "Hau mich weg Tabletten" nehmen, zwei am nächsten morgen und dann nochmal ein paar vor Ort. Die machen einen so richtig müde und es geht an einem vorbei, aber man bekommt während der OP alles schön mit.
Ich möchte hier einfach mal versuchen, jedem (auch bei Lipödem) der es sich irgendwie finanziell leisten kann und es aus lymphologischer Sicht keine Einwände gibt, Mut zu diesem Schritt zu machen. Es ist fast wie ein kleines Wunder
Jeder hier kennt es. Man macht Sport, man müht sich fast jeden Tag ab (ich hab 4-5x die Woche dauerhaft 1-1,5 Std. Ausdauersport gemacht) und es kommt doch nichts dabei raus.
Aber nun zu meiner eigentlichen Frage.
Die Chirurgin hat mir empfohlen jetzt mit einer LPG-Massage (Endermologie) anzufangen. Dies ist allerdings sehr teuer. Kostet pro Sitzung 80 Euro, dauert ca. 30 Minuten und soll 1x die Woche durchgeführt werden. Wissen Sie ob es nicht einfach reicht eine "normale" Lyphdrainage durchführen zu lassen? Bzw. welche Ärzte führen die Endermologie durch damit man evtl. Preise vergleichen kann?
Hallo Alegna,
tut mir leid das ich jetzt erst dazu komme dir zu antworten aber irgendwie hab ich es schon lange nicht mehr hierher geschafft
Ich finde zu unserer Größe passt eigentlich das Gewicht, nur ist unser Körper einfach verschoben. Wie oft machst du Ausdauer? Ich mach eigentlich gar keine Diäten. Ich esse nur bis zum Mittagessen Kohlenhydrate und ab abends dann nur noch Salate (Gurken, Tomaten, Grüner, Bohnen, Karottensalat usw, alles ohne Brot). So halte ich mein Gewicht und ich hab es seit August von 68 kg auf 59/60 kg geschafft. Die Liposuktion hab ich an der Waage nicht wirklich bemerkt, vielleicht 1 kg. Aber es sind im Moment 4 cm weniger an den Knien und 3 cm an der unteren Stelle der Oberschenkel. Da die Beine aber immer noch ein wenig geschwollen sind, wird dies auch noch weniger.
Mir sagt auch immer jeder, das sie mich nicht verstehen und meinen das ich eine tolle Figur habe, aber all diese Leute stecken nicht in der Situation und wissen gar nicht wie sehr sowas belasten kann. Ich hab mich zu diesem Schritt entschieden, weil ich mittlerweile weiß das es einfach nichts mehr bringt sich mit so viel Sport kaputt zu machen und es ist finanziell auch kein Katzensprung, aber wenn es im Leben nur noch um das Thema Sport geht, dann muß man anfangen nachzudenken, was man dagegen machen kann.
Mit den blauen Flecken kenne ich auch. Nur die Druckschmerzen hatte ich nie. Mir wurde aber in der Földi gesagt, das sich Lipohypertrophie in Lipödem umwandeln kann und das ist meine größte Angst.
Ich hab am Anfang auch Lymphdrainage bekommen und auch zwei Kompressionshosen. Diese trage ich jetzt momentan seit der OP, damit sich die Haut zurück bildet. Davor hab ich sie ab Oktober weggelassen weil auch die Ärtztin meinte, das ich sie nicht brauche. Die Lymphdrainage hat nicht wirklich viel bewirkt und die Hosen engen einfach nur ein und im Sommer ist es ein furchtbares Gefühl, die Beine nicht mal an die Luft zu lassen.
Die Sendung bei Akte kenne ich auch. Ich finds auch sehr unverständlich das die Krankenkasse nichts zahlt.
Wie kommt die Krankenkasse günstiger davon? Eine OP die dauerhaft hilft wenn man sich danach richtig verhällt? ODER jahrelanges Zahlen der Kompressionshosen, Lymphdrainage und Klinikaufenthalte? Wenn man das über die Jahre hinweg rechnet, ist die Liposuktion nichts dagegen.
Ich hab erst gar nicht bei der Krankenkasse nachgefragt und mich auf den ganzen Schriftverkehr eingelassen, weil diese eh nur nach langem hin und her bei Lipödem und nicht bei Lipohypertrophie zahlt. Ich zahle alle selbst auch wenns ein Loch in die Ersparnisse reißt aber mir war bzw. ist es wert.
Wie geht es bei dir weiter? Trägst du deine Hosen nun öfters?
Liebe Grüße Monique