Einen guten Tag,Herr Gräßer,
nachdem ich eben Ihren Beitrag gelesen habe,komme ich nicht umhin meinen "Senf" dazuzugeben.
Ich muss Ihnen zustimmen,dass vielen PatientInnen unzureichend oder unpassend zur Erkrankung versorgt sind. Das erlebt man in der Praxis fast jeden Tag , doch die Patienten haben davon in den meisten Fällen keine Ahnung . Leider muss man das auch von manchen Ärzten sagen, die die Verordnung ausstellen. Viele Ärzte kennen sich mit MLD und Kompression nicht aus und verschreiben dann eben mal Lymphdrainage ,nach dem Motto : Kann ja nicht schaden! Manch anderer Patient dagegen , wird von solchen Rezepten "verschont" obwohl eine Indikation gegeben wäre. Bei einer Patientin mit einseitiger Mastektomie mit Axillarrevision (Entfernung mehrerer Lymphknoten) muss ich kein Prophet sein ,um ein Armlymphödem voraussagen zu können. Auch werden öfter Kontraindikationen der MLD nicht beachtet. Leid tut mir da eigentlich nur der Patient, der manchmal ganz schön im Regen steht . Schauen Sie sich doch mal um in den Foren!!!!!!!!!!! Eigentlich müsste doch jeder Betroffene von seinem Arzt ausreichend informiert worden sein, doch manche erfahren erst hier ,oder von anderen Internetseiten, die Bedeutung der Diagnose Lip-oder Lymph-oder Phlebödem. Vielleicht sollten sie mal an die Ärzte herantreten und da möchte ich keine ganze Berufsgruppe über einen Kamm scheren. Ich möchte niemandem zu nahe treten oder gar beleidigen aber ich glaube , Informationen wären gut.
und dann haben Sie noch einen Punkt angeschnitten! Woher haben Sie als PM denn die Info ,dass an den Schulen solche Meinungen (wie Sie sie beschrieben haben) propagandiert werden??? Also ich habe meine Ausbildung an der Asdonk-Schule gemacht und da wurde uns gezeigt , wie wichtig und effektiv , sinnvoll eingesetzte MLD sein kann. Bei vielen Ödemen ist natürlich eine ständige Behandlung nötig, denn ein geschädigtes (durch OP oder andere schwere Verletzungen oder ein anlagebedingt geschädigtes) Lymphgefäßsystem wächst nicht mal eben so wieder nach. Die Beschwerden bleiben für das restliche Leben bestehen und das fällt vielen schon schwer genug, zu akzeptieren. Wenn Alle(damit meine ich Ärzte , Therapeuten und auch Krankenkassen) zum Wohle des Patienten zusammenarbeiten würden, wäre den Menschen am meisten geholfen, doch das wird wohl nur ein frommer Wunsch von mir bleiben
Ich freue mich auf eine Antwort von Ihnen ,
Mit freundlichen Grüßen ,
zucchero