Beiträge von biene0756

    Hallo reiner,
    wenn du schreibst, "im Vergütungssatz des Arztes sind Polstermaterialien enthalten, sie dürfen also nicht separat verordnet werden" dann verstehe ich nicht, warum Therapeuten diese Materialien stellen sollen?
    Vielleicht kannst du nochmal antworten und zur Klärung beitragen.


    Hallo Bonnie,
    in welchem Bundesland bist du denn? In Bayern können Lymphsets sehr wohl verordnet werden. Kein Problem. Da sie keine Polstermaterialien enthalten wie Watte sondern eben Schaumstoffbinden sind sie wíeder zu verschreiben. Hatte aktuell AOK-Patienten mit Lymphset!
    Übrigens vorsicht bei Frotteeschlauch: er sollte locker an Bein oder Arm sitzen, nicht zu stramm, damit er keine zusätzliche Kompression ausübt. Druck sollen nur die Kurzzugbinden ausüben.
    LG, Biene

    Würde mich schon interessieren, warum er kein Lymphset verschreibt? Hast du ihn gefragt? Vielleicht kennt er sowas nicht. Kommt öfters vor :whistling: , wenn doch, wären die Argumente dagegen schon interessant. Wenn du ihm erklärst, daß du finanziell damit wesentlich günstiger kommst, müßte er doch ein Einsehen haben.
    LG, Biene

    Hallo in die Runde,
    warum verordnet der Dr. keine Lymphsets, 2 x Bein groß? Da ist zwar mittlerweile keine Watte mehr drin, sondern Schaumstoffbinden, doch die tun doch auch ihren Dienst. Und in den Koffern, die meine Pat. zur Lymphdrainage mitbringen, ist immer noch ein Schlauchverband drin.
    LG, Biene

    Na wunderbar. Da sind wir ja auf wundersame Weise einig.
    Genau das war mein Anliegen: Die 4einigkeit von Patienten, Ärzten, Therapeuten und Sanihäusern gegen den Rest der Welt :thumbup:
    Der böse Bube liegt im Gesundheitssystem samt Verteilern.
    Und falls wirklich mal die Möglichkeit besteht, in irgendeiner Form laut und deutlich Position zu beziehen, hoffe ich, daß wir Betroffene (denn das sind wir vier in diesem Fall) auch die Gelegenheit beim Schopf packen und es auch gemeinsam tun.


    Vielen Dank für die fruchtbare Diskussion, nur wenn wir miteinander reden, kommen wir zusammen!
    LG,
    Biene

    Hallo TineK,
    jetzt fühle ich mich aber zu Unrecht angegriffen. In keiner Zeile schreibe ich dir betriebswirtschaftliches Denken ab. Schreibt ein anderer. Auch stelle ich dich nicht als einfältig hin.


    Und ja, bei uns sind es die Therapeuten, die die Sprechstundenhilfen besuchen um Rezepte umändern zu lassen, zusammen wird dann ausgefüllt und es paßt dann. Man pflegt einen angenehmen Umgang.


    Und ja, der niedergelassene Therapeut stellt sich immer wieder dem Arzt vor. Denn er ist auf gute Zusammenarbeit mit der ganzen Praxis angewiesen. Denn gern fragt der Pat. in der Arztpraxis nach, wo kann ich denn hingehen, wen empfehlen Sie mir denn so?


    Und ja, den Therapeuten stehen etliche Verbände zur Wahl und er kann sich aussuchen, von welchem er sich gut vertreten sieht. Doch ähnlich wie in der Parteienlandschaft oder der Vielzahl an Krankenkassen ist ein Vielerlei nicht immer mit besseren Vertretern verbunden. Du schreibst, Pat. und Th. leben voneinander und es sollte mehr Verständnis herrschen, aber von Verständnis kann man nicht abbeißen, wie Tabaluga ganz richtig schreibt.


    Und nein, Wut kann ich in meinen Zeilen nicht lesen. Ich möchte Patienten helfen, weiterhin gute Therapeuten zur notwendigen Therapie zu finden.


    Wenn jetzt Kliniken erkannt haben, daß zu dem Entgelt, welches die Kassen bereit sind zu zahlen, weiterhin nicht Unkostendeckend gearbeitet werden kann, dann muß doch wohl etwas dran sein. Deshalb keine ambulanten Rezepte in unserer Klinik mehr. Darum ging es doch ursprünglich!


    Wie soll es erst dem Praxisinhaber draußen gehen? Was machst du denn so beruflich?
    TineK, ich will dir absolut nichts böses.
    Aber so wie du schreibst kommt es recht flott und provokant, mit einem leicht aggressiven Unterton rüber. Da mußt du dir auch gefallen lassen, daß dementsprechent von einigen Mitschreibern geantwortet wird.
    Und es dürfte doch keinen Unterschied machen, ob jemand einmal, zehnmal oder dauernd postet. Meinung ist Meinung.
    Und ich fand meinen Beitrag jetzt doch ganz sachlich. Oder?
    Gruß, Biene

    Danke, Tabaluga, du hast mir aus der Seele geschrieben.
    Liebe Tine K., der Artikel strotzt nur so von Unkenntnis, daß ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Oder ist der Sinn des Schreibens die Diskussion etwas anzuheizen, dann kann ich nur sagen: gelungen.


    1. Es ging um Therapeuten, nicht um Ärzte. Kein Therapeut hat Gebietsschutz. Selbst im gleichen Haus kann die Konkurenz aufmachen. Wald und Wiesen Masseure, die einen 4 Wochen Schnellkurs (keine Ahnung von Anatomie etc.) machen für Selbstzahler Praxen/Institute auf und können fröhlich drauflos arbeiten, meist für Dumping-preise (Massage 5€) und der deutsche Schnäppchenjäger freut sich und erkennt den Unterschied erst nach langer, oft schmerzhafter Informationsralley. Richten darfs der Physio. Das zum Thema Mischkalkulation.


    2. Keine Werbungskosten? Wer sieht als Patient die Besuche bei den Ärzten um sich bekannt zu machen? Und: Wer kennt die Lauferei mit falsch ausgefüllten Rezepten? ( Was die Kassen gern zum Anlass nehmen, das ganze Rezept nicht zu bezahlen, weil z. B. statt Ly2a nur Ly2 draufsteht)


    3.mühsames Inkasso? Warum lassen die Praxisinhaber v.a. die Privatpatienten mit Beihilfeberechtigung Praxisverträge unterzeichnen? Weil eben immer mehr Rechnungen eingeklagt werden müssen. Die Zahlungsmoral ist nicht gut, das weiß jeder Selbständige.


    Mein Mann betreibt ein kleines Sportgeschäft. Als ein bekannter Kunde nach hartnäckigem Handeln selbst meinen gutmütigen Mann an den Rand der Möglichkeiten brachte, meinte der Kunde: da geht doch noch was, da hast du ja noch dran verdient! Daraufhin fragte mein Mann: ja darf ich denn garnichts verdienen? Soll ich die Ware in Vorleistung kaufen und Miete, Strom und Heizung selber tragen? Genauso geht es den Therapeuten. Therapeuten wohlgemerkt, nicht Samariter. Wir wollen Aufklären über den Mißstand in unserem wertvollen Gesundheitswesen. Nicht Keile zwischen Behandler und Betroffene treiben.


    Ein schönes Wochenende wünscht
    Biene

    Ich weiß da auch keinen Rat, möchte aber mal aus der Praxis plaudern:
    Seit 6 Jahren ist bei mir eine Patientin (75) Jahre, Zustand nach Mamma Ca mit Ablatio li. in Behandlung. Sie kam zu mir mit betonhartem Arm, schlecht bestrumpft (obwohl seit Jahren in MLD-Behandlung!!!)
    Behandlung: intensive KPE, dann Bestrumpfung Flachstrick. Ödem seit der Zeit so im Griff, daß die Pat. nur noch 1x/Woche zur Therapie kommen muß. Wie das eben so kommt, entwickelte sich eine gute Beziehung über die lange Behandlungszeit.
    Natürlich geh auch ich mal in Urlaub. Eine kompetente Kollegin übernahm währenddessen die Pat. Nach dem 1. Urlaub dachte ich mir noch nichts dabei, als es hieß, Frau Sowieso hätte wäh. meiner Abwesenheit ein Erysipel entwickelt. Als aber jedes Jahr, prompt während meiner Urlaubszeit, sich jedesmal ein Erysipel einstellte, kam ich ins Grübeln.
    An der Kollegin kann es nicht liegen. Also blieb nur die Psyche. Ich war für diese liebe Patientin einfach die Therapeutin mit den goldenen Händen, ihr ganzes Vertrauen galt mir. :love:
    Vielleicht auch diesen Aspekt in Betracht ziehen und Hilfe dort suchen???
    Viel Glück bei Ursachenforschung
    wünscht Biene

    In der Theorie haben Sie absolut recht.


    In der Praxis sieht es mittlerweile so aus:
    Während der Lymphdrainage habe ich 60 Min. die Hand am Patienten, kann nichts nebenher machen.


    Bei KG (15-20 Min Behandlung lt Krankenkasse) schaffe ich 3 Behandlungen/Std. 3 Patienten liegen derweil in der Fangopackung, 2 bekommen Elektrotherapie und und und...Wenn KG Neuro abgerechnet werden kann, liegt der Satz bei annähernd 50 Euro/Std. (bei 3 Pat./Std.) Da kommt MLD nicht hin.
    Pro Therapeut laufen in den Praxen meist 6 Behandlungen in einer Stunde. Da sieht die Abrechnung schon anders aus.


    Ich würde mir wünschen, daß mehr Praxisinhaber hier posten, doch dieses Forum ist hauptsächlich als Patientenforum bekannt.
    Liebe Patienten, fragt doch mal in euren Physio-praxen nach, wie es so gehandhabt wird. Die wenigsten können es sich leisten, der Lymphdrainage ein großes Zeitfenster einzuräumen. Mld wird meist zur Patientenbindung hergenommen. Der Verlußt wird in Kauf genommen mit der Hoffnung auf lukrativere Verordnungen.


    LG, Biene

    Beim stationären Aufenthalt greifen die DRG´s, d. h. die Kasse zahlt für den "Fall" (Krankheit des Patienten) einen einmaligen, festgesetzten Betrag an die Klinik. Da haben wir unseren Anteil dran.
    Bei den ambulanten Rezepten wird unser Stundenlohn zur Rentabilitätsberechnung zu Grunde gelegt. Und der ist eben in der Berechnung um ein vielfaches höher als der Betrag, den die Kasse für eine Stunde Lymphdrainage bezahlt. Also würde die Klinik draufzahlen. ;(
    Das macht kein Betrieb.
    LG

    Ein herzliches Hallo in die Runde,


    zum Thema Lipödem: Weiche Konsistenz des Gewebes, daher ist es gängige Meinung (wurde bei meiner Teilnahme an dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Lymphologie in Lübeck von allen Fachärzten - Lymphologen - wieder aufs Neue untermauert und bestätigt) daß eben Rundstrick einrollt, einschnürt und deshalb beim Lipödem auf Flachstrickware zurückgegriffen wird. Das ist der heutige Standard.
    Rundstrick nur noch bei Venenproblemen, sonst Flachstrick.
    Ich möchte den Ärzten keinesfalls Inkompetenz vorwerfen, ganz besonders nicht den hier in den Foren tätigen, ihnen gilt mein besonderer Dank daß sie sich engagieren, doch es ist einfach Stand der heutigen Zeit, daß Flachstrick die richtige Versorgung ist.
    Liebe Olga, man braucht kein Foto um zu wissen, wie ein Lipödem aussieht. Und ob der Arzt Ahnung hat oder nicht - siehe oben. Die "Lipödem Mädels" aus dem Forum hatten Recht.
    Billiger ist Rundstrick, keine Frage. Aber eben die falsche Versorgung. Wenn ich einen Lymphatischen Kompressionsverband machen will, nehm ich dazu auch Kurzzugbinden und keine Mullbinden, nur weils billiger ist, sondern es wäre falsch.
    Nächstes Jahr findet der Lymphkongress vom 23. bis 25. Juni 2011 in Göttingen statt. Es sind alle Ärzte, Therapeuten, Sanihäuser etc. recht herzlich eingeladen, dort sich über die Entwicklung auf diesem Gebiet zu informieren und den regen Austausch zu pflegen. Dann könnten wir uns diese Diskussionen ob jetzt Flachstrick oder Rund sparen.
    Nichts für ungut und einen wunderschönen Herbsttag wünscht
    Biene

    Ich arbeite in einem kleinen, feinen Krankenhaus, in dem wir uns durch eine sehr rührige Chefärztin, die sich einen guten Ruf als Wundspezialistin gemacht hat, auch auf dem Gebiet der Lymphdrainagen mittlerweile einen festen Platz bei Ödempatienten haben. Der Ruf ist so gut, daß wir uns vor Rezeptanmeldungen von Ödempatienten, die ambulant zu uns kommen wollen, kaum retten können. Mit dem bestehenden Personal ist der Arbeitsaufwand nicht zu bewältigen und wir würden uns im Kollegenkreis über Zuwachs freuen.


    Jeder weiß, das in unserem Gesundheitswesen Sparen angesagt ist, vor allem in den Krankenhäusern. Also wird eine Kosten/Nutzen Rechnung aufgestellt. Und wie sich jeder denken kann, kam heraus, daß der Erlös, also das was wir Therapeuten/Krankenhaus für unsere geleistete Arbeit von den Krankenkassen bekommen, bei weitem nicht den Aufwand (Personalkosten etc.) deckt.
    Fazit: wir können keine Lymphdrainagen ambulant mehr anbieten. Wir können es uns schlicht und einfach nicht mehr leisten und beschränken uns mit dem vorhandenen Personal auf stationäre Arbeit.


    Ich verstehe meinen Arbeitgeber und stehe voll hinter dieser Entscheidung, denn nichts ist überzeugender als Zahlen.


    Leid tut es mir für unsere Patienten, die ich gerne über den stationären Aufenthalt weiterhin ambulant in kompetenter Weise begleitet hätte.
    Ich werde nicht müde, immer wieder an Verbände und MDK und Krankenkassen zu appelieren, endlich die Erlösverhandlungen so zu führen, daß Patienten sowie Therapeuten nicht auf der Strecke bleiben.
    Biene

    Am Freitag, 24. 09. 10 auf dem Lymphkongress in Lübeck referierte Frau Angela Vollmer, Bandagistenmeisterin aus Freiburg, über das Thema:
    Nebenwirkungen, Komplikationen, Probleme bei der Kompressionsbestrumpfung unterschiedlicher Ödeme
    und stellte fest, daß bei Sudeck nur mit Klasse 1 bestrumpft werden soll. Sie gibt zu diesem Thema bestimmt gerne persönlich Auskunft. Adresse ist mir bekannt.
    Herzlichen Gruß
    Biene

    Wenn ich das so alles lese, stellt sich mir die Frage ,ob du richtig bestrumpft bist. Unbedingt Flachstrickware, erkennbar an der Naht hinten. Das beschriebene Einschnüren/Einrollen deutet auf Rundstrickware hin, die nur bei Venenproblemen angesagt ist!
    Gruß, Biene

    Ein vollbesetztes Veranstaltungszentrum war für Frau Dr. Michaela Knestele, chirurgische Chefärztin Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren, Hs. Marktoberdorf eine Bestätigung dafür, daß das Thema: "Aktuelle Aspekte der Behandlung chronischer Wunden" nicht nur in Fachkreisen zunehmend an Bedeutung gewinnt.


    Zum 7. Marktoberdorfer Wundforum konnte die Initiatorin wieder nahmhafte Referenten gewinnen:


    - Der Günzburger Dermatologe Dr. S. Gass sprach über maligne Wunden: Differentialdiagnose und Besonderheiten
    - Die seltene Ursache für Hautnekrosen - Calciphylaxie brachte Dr. Knestele selbst den Anwesenden näher
    - Die Problematik der vermehrten Verwendung von Silber selbst in Zahnbürsten und Socken zeigte T. U. Keller, Microbiologe und Biochemiker aus der nahen Schweiz/Solothurn auf mit Bakterienresistenz und Silber
    -Der Unfallchirurg Dr. M. Lucke, leitender Oberarzt Klinik Rechts der Isar/München erläuterte das Weichteilmanagement bei chronischer Ostitis
    - Mit der Frage: "Worauf sollte bei der Auswahl von Wundauflagen geachtet werden?" zeigte Kerstin Protz vom Wundzentrum Hamburg eV die verschiedenen Möglichkeiten heute-gestern-morgen auf
    -Der Leiter des Diabeteszentrums Dortmund Dr. A. Risse nahm sich des diabetisch-neuropatischen Fußes - Diagnostik und Therapie an und eroberte in unnachahmlich schwungvoller Art die Herzen aller Anwesenden
    - Die Prüfmethoden von Wundauflagen erläuterte Dr. U. Fink aus Heidenheim
    - Bei " Grundlagen und Praxiserfahrungen mit der Elektrostimulation chronischer Wunden" plauderte Herr A. Hahn von der Fußsprechstunde Pohlheim aus der Praxis
    - Das Chamäleon in der Wundbehandlung: die periphere arterielle Verschlußkrankheit pAVK stellte flockig, leicht der Gefäßchirurg J. Link aus Garmisch-Partenkirchen vor
    - Die Gefäßchirurgin Dr. K. Pfister aus Regensburg machte Außergewöhnliches oder ultima ratio in der Wundtherapie zum Thema


    und wie immer gehörte das krönende Abschlußreferat derVeranstalterin Dr. M. Knestele:
    - Differentialdiagnose des Ulcus cruris.
    Eine interessante Foto-doku-sammlung aus der eigenen Praxis beleuchtete dieses umfassende Thema von allen Seiten.


    Umrahmt und unterstützt wurde die Veranstaltung von einer äußerst umfangreichen Industrieausstellung, die in ihrer breiten Fächerung deutschlandweit ihresgleichen sucht. An die 40 Aussteller zeigten eine breite Produktpalette von Kompressionsstrumpfversorgung, Wundauflagen, Elektrostimulation und weiteren Medizinprodukten.


    Viel zu schnell ging dieses Forum zu Ende. Bestimmt trug auch der Sonnenschein an diesem wunderschönen, warmen Spätsommertag einiges zur guten Stimmung unter den Teilnehmern bei, die sich alle schon den Termin des 8. Wundforums notieren konnten: am 10. September 2011 treffen wir uns alle wieder! Natürlich im Modeon in Marktoberdorf!

    Der Heilmittelkatalog ist von 2004.
    Und mehr als den Zusatz: >Das Bandagieren soll nicht auf Kosten der Behandlungszeit gehen< kann man dort nicht finden.
    Das ist doch jetzt sehr deutlich. Und: da steht definitiv nicht mehr drin!!!
    Siehe mein Schreiben von gestern, 17.15 Uhr.


    Wenn auf dem Rezept steht mit anschließender Kompression ist es anschließend und nicht einschließlich. Soweit sollte auch die Praxisinhaberin der deutschen Sprache mächtig sein.
    Da kann sie so viel kopieren wie sie will. Sie bekommt doch mehr Geld, wenn auch beleidigend wenig, für die anschließende Bandage.


    Ly2a lt. Heilmittelkatalog: Lymphabflussstörungen mit prognostisch längerdauerndenBehandlungsbedarf - MLD-45 / MLD 60 mind. Freq: 1 x Woche
    Erst-VO: bis zu 6x/VO Folge-VO: bis zu 6x/VO Gesamtverordnungsmenge des Regelfalles: bis zu 30 Einheiten. (Rechtschreibfehler original übernommen) 8o


    Du wirst nirgendwo mehr geschrieben finden. Leider. Der Weg den Barbara eingeschlagen hat, ist der richtige. Mach es ebenso.
    LG Biene

    Der Heilmittelkatalog ist eine Anleitung oder ein Nachschlagwerkzur Ermittlung der verordnungsfähigen Heilmittel und kein Gesetzbuch.
    Doch dort zu finden ist: Zitat: "Das Bandagieren soll nicht zu Lasten der Behandlungszeit der MLD gehen"! Zitatende.


    Wenn auf dem Rezept steht "mit anschließender Kompression" muß sie auch außerhalb der 60 Min MLD gemacht werden. Sie wird ja auch extra bezahlt. Mit 6.30€ pro Bein.
    (Preisangaben können pro Bundesland/Kasse etc. unterschiedlich sein.)
    Damit ist dir ein Argument in die Hand gegeben, denn was extra bezahlt wird, muß auch extra geleistet werden.
    Sprich mit der Praxis, es würde mich interessieren, was die Inhaber/innen sagen.
    Gruß, Biene

    Hallo Anja,


    Lösung 2 gefällt mir überhaupt nicht.
    Z. B. Bayern ist größer, als allgemein angenommen. Wenn ich mir vorstelle, daß alle Kranken nach z. B. München sollten, frage ich mich, wie das in der Praxis aussehen soll. Wir haben von unserem kleinen Ort (18000 EW) zwar stündlich Zugverbindung, doch seit neuestem nur jede 2. Std. direkt, sonst über umständliches Umsteigen und Fahrzeitverlängerung. D. h. die Politik der Bahn zielt eher auf Rückschritt. Und das, obwohl wir Tourismusgebiet sind.
    Der Nahverkehr in unserer Gegend ist miserabel d. h. eher nicht vorhanden, also die Frage, wie vom Umland zum Bahnhof? Von krankheitsbedingten Behinderungen oder Gepäck ganz zu schweigen. Noch dazu darf nicht vergessen werden, daß liebevoller Besuch der Angehörigen, Nachbarn etc. am Krankenbett auch zur Gesundung beiträgt. Das kann man bei der wohnortfernen Versorgung vergessen.
    Also eindeutig ein JA zur wohnortnahen Versorgung durch Allgemeinkrankenhäuser, zum Spezialisten darf es schon etwas weiter sein, wenn die Nachsorge wieder im örtl. KH stattfindet. Das entlastet die Hochspezialisierten und läßt den Kleinen Luft zum Überleben.
    Momentan bleiben Krankenhäuser auf gewissen Leistungen sitzen, weil die Kassen einiges einfach nicht mehr bezahlen. Das läuft dann unter Service, um den "Kunden" zu binden. Toll.
    Biene