Beiträge von Ulrike Krieger

    Hallihallo liebe Forumsmitglieder,


    Nach einigem Stöbern bin ich auf Euer Forum gestoßen und bin mir bewußt geworden, daß ich weiter Nachforschungen starten sollte. So nun erzähl ich zuerst einmal von mir und bin dann gespannt, was ihr dazu sagt! Ich bin 29 Jahre alt und habe weder ernste Erkrankungen noch Operationen hinter mir. Im Sommer ist mir aufgefallen, daß mein rechtes Bein anschwillt - besonders, wenn ich lang Stehe (9 Stunden im Verkauf aufm Markt) - oder wenn ich enge Socken anhatte. Dann habe ich dieses Phänomen beobachtet und festgestellt, daß morgens kaum Unterschiede zu sehen waren und abends eindeutig das rechte Bein von der Hüfte bis zum Knöchel angeschwollen ist - dennoch aber keine Schmerzen, Rötungen oder sonstiges verursacht. Daraufhin bin ich zum Hausarzt und der hat mich sofort zur Gynäkologie bzw. Radiologie überwiesen. Der Ultraschall beim Gyn. hat ergeben, daß die Beckenvenen beide gleich(mäßig) pulsieren und zudem alle Organe o.k. und auch weiterhin nichts ungewöhnliches zu sehen ist. Der Hausarzt hat danach ein Blutbild anfertigen und zeitgleich auf borrelien testen lassen. Ergebnis: erhöhte Entzündungswerte und Antikörper auf Borrelien (völlig unbemerkt und ohne weiter symptome) vorhanden. Seine Diagnose daraufhin: vermutlich Lymphödem evtl. aufgrund der Borrelien oder anderer Insektenstiche. Anweisung: Antibiotika (wegen den Entzündungswerten) und MLD (um zu sehen ob die Schwellung darauf reagiert ....)
    Daraufhin war ich 6x für 45 min bei der MLD. Dies hat gegen Ende des Rezeptes gut angeschlagen. So gut, daß der Radiologe - bei dem ich dann endlich einen Termin hatte - sich und mich gefragt hat: "Welche Schwellung?" (Dabei sei gesagt, daß ich die zwei Wochen vor dem Termin meine weihnachtliche freie Zeit sehr geruhsam und schonend verbracht hab, also entweder Fuß hoch oder spazierengehen) Jedenfalls erbrachte die Messung des Venendurchflußes, beidseitig (gleich) gute Werte. Auch der anschließende Ultraschall erbrachte weder Unregelmäßigkeiten bzgl Gewebe noch Flüssigkeit zu Tage. Seine Diagnose: Lymphödem - Ursache unklar und ungewöhnlich da nur einseitig.
    Jetzt habe ich einen weiteren "Sixpack" MLD verschrieben bekommen und zwei Kompressionsstrümpfe (ein zum Wechseln). Meine Therapeutin meinte ich soll weiterhin hartnäckig bleiben bzgl. der Ursache und dies meine ich auch hier im Forum gelesen zu haben.
    Kann tatsächlich ein Lymphsystem sekundär durch Insekten hervorgerufen werden?


    Das einzig was bei mir noch gesundheitlich erwähnenswert ist, sind die Unregelmäßigkeiten meines Zyklus (zwischen 2 bis 4 Monaten) und das Überwiegen männlicher Hormone (sei aber alles im grünen Bereich). Von beiden Eltern habe ich wahrscheinlich Bindegewebsschwäche mitbekommen, außerdem hat meine Mutter Diabetes Typ 2 (falls das vielleicht irgendwie eine Rolle spielt).


    Mein Lymphödem (falls es denn ein solches ist) verursacht mir ganz selten einen Spannungsschmerz. Es ist halt nur extrem unangenehm passende Hosen zu finden, Strumpfhosen schnüren schon viel zu sehr ein - daher sind Röcke tabu. Langsam wird sogar Fahrrad faren unangenehm - weil ich einseitig mehr Platz für meinen Oberschenkel bräuchte. Gerade an der Innenseite am Oberschenkel sammelt sich viel Flüssigkeit an. Und äußerst verzwickelt finde ich, daß ich nicht weiß was da los ist, was mit mir passiert und wohin das führt bzw. was ich dagegen halten sollte.


    Tja, das war eine ziemlich lange Anfrage - ich habe versucht so genau wie mir's möglich ist zu sein. Vielen Dank fürs Lesen!
    Alles Liebe ausm Norden
    Ulli