lipödem festgestellt- was kann ich gegen die schmerzen tun?

  • hallo.


    ich bin 25 jahre alt und seit 1992 typ1 diabetikerin. leider bin ich bis anfang diesen jahres sehr schlecht mit meinem zucker umgegangen (HBA1C immer so 9-12%) anfang diesen jahres habe ich dann verschwommen gesehn auf dem rechten auge. in der augenklinik bekam ich dagegen kortison. das habe ich hochdosiert über 4 wochen lang eingenommen-eigentlich zulange, doch der augenarzt wollte es nicht absetzen. seitdem bekam ich immer mehr beschwerden- meineohrspeicheldrüsen schwollen an udn taten beim essen sehr weh. zuletzt taten mir meine arme und beine sehr weh. (habe durch das kortison 10 kilo zugenommen). meine arme und beine wurden kalt und ich fing an unkontrolliert zu zittern (ich beschreibe es immer wie bei einem abhängigen auf entzug). dann taten mir die arme und beine so sehr weh das ich auch nachts ohne schmerzmittel nicht schlafen konnte. nahm zu der zeit ibuprofen 800 bis zu 6 mal am tag. wurde in eine neurologische klinik eingewiesen, weil mein diabetologe den verdacht auf eine diabetische neuropathie äußerte, die bestätigte sich jedoch nicht. nun war ich letzte woche beim gefäßchirurgen. der stellte ein lipödem an armen und beinen fest und verschrieb mir kompressionsstrümpfe. die helden mir einigermaßen. trotzdem muss ich immernoch bis zu 5 mal am tag novalgin tropfen nehmen um die schmerzen auszuhalten und ehrlich gesagt bin ich nur schmerzfrei wenn ich schlafe. aber das auch nur für 3std weil die wirkung der tropfen dann nachläßt. ich vermute, das meine schmerzen im´kiefer vll auch eine folge dieser lipödeme sein könnten!? meine frage ist jetzt was ich tun kann. ich esse zur zeit viel apfelmus um das wasser auf natürliche weise auszuschwemmen,wodurch auch schon 3 kilo verloren habe. ich würde alles tun, um diese schmerzen loszuwerden. denn auf dauer kann ich ja nichr die tropfen nehmen. will einfach wieder normal leben. bitte helft mir und gibt mir ratschläge was ich tun kann.

  • Hallo Vari !
    Die beschriebenen Schmerzen , in der geschilderten Intensität, sind soweit von ferne beurteilbar nicht durch ein Lipödem verursacht. Ich hätte auch zuerst an eine Polyneuropathie gedacht. Eine ambulante lymphologische Untersuchung unter hinzuziehen der Vorbefunde wäre sinnvoll.

  • hallo dr. martin,


    ich war letzte woche beim gefäßchirurgen. der hat nur ein lipödem festgestellt. von einem lymphödem sagte er nichts. war das der falsche arzt? wo muss ich sonst hin um das kontrollieren zu lassen? habe an den beinen beulen, die vorher noch nicht da waren und hab häufig blutergüsse an den armen-allein vom blutdruckmessen. sind das nicht anzeichen eines lipödems? ich wohne in essen.haben sie vll jemanden in der nähe, der mir helfen könnte? kann so ein ödem auch im gesicht enstehen??

  • Hallo Vari,


    der Gefäßchirurg war unter Umständen schon der richtige Arzt, denn unter den Kollegen bilden sich meist die Gefäßspezialisten und Hautärzte lymphologisch weiter. Die Fachrichtung Lymphologie behandelt und diagnostiziert alle Ödemarten (auch das Lipödem). Unter www.med-datenbank.de oder www.dglymph.de
    finden Sie weitere lymphologisch geschulte Ärzte.
    Ein Lipödem des Gesichts gibt es nicht. Das wird neben den Blutergüssen möglicherweise Nebenwirkung des Cortisons sein.

  • hallo dr. neptopil,


    sie meinen also, die diagnose lipödem muss nicht falsch gewesen sein, es kann aber sein, das dazu auch ein lymphödem besteht? durch welche untersuchungen kann man dies feststellen? dann ist die therapie mit den kompressionsstrümpfen kl. III aberauf garkeinenfall falschoder?

  • Hallo Vari !
    Schon die klinische Untersuchung durch einen erfahrenen Lymphologen , ggfs. ergänzt durch hochauflösenden Ultraschall und Funktionslymphszitigraphie können weiterhelfen