Hallo,
da ich neu hier bin möchte ich mich zunächst vorstellen:
Mit 180cm habe ich derzeit rund 86 kg. Trage oben Kleidergröße 42 und unten rum 46, die aber am Schenkel schon sehr eng sitzen. Erblich bedingt habe ich starke Krampfadern seit der Pubertät. Habe das x-mal veröden lassen. Vor ca. 5 Jahren habe ich an beiden Beinen die äußeren Venen in 2 Sitzungen in der Arthemed Klinik in München entfernt bekommen. Mal abgesehen davon das dafür links 52 und rechts 49 Schnitte nötig, waren bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden gewesen. Die Beschwerden haben schon deutlich nachgelassen - vor allem die stechenend Schmerzen in Kniekehlen und Waden.
Sportlich bin ich in Maßen 1 x die Woche Badminton und 1-2 Fitnesscenter. Seit Januar kann ich durch einen Skiunfall (Innenbandabriss am Knie) keinen Sport mehr machen und die Waage ging trotz gleichem Essverhalten sprunghaft von 83 kg auf 88 kg hoch. Derzeit mache ich Trennkost damit ich wenigsten nicht auf Größe 48 in Hosen komme.
Zur (Leidens-)Geschichte:
Durch einen kleinen Nebensatz habe ich vor einem Jahr durch meinem Frauenarzt einen Namen für meine Erkrankung erhalten : Lipödem 
Mein superschlauer Phlebologe 
der mich noch 4 Wochen vorher gesehen hat und ich ihm meine Problem (Stossempfindlichkeit, ständiges Zunehmen im Bereich der Beine und Reisben an den Innenschenkeln) geschildert hatte ist nicht von allein auf diese Diagnose gekommen, sondern riet mir zu Sport, Diät und Kompressionsstrumpf - immerhin glattgestrickt. 
Damit komme ich sehr schlecht zurecht, da ich viel sitze und oft abends in den Kniekehlen blaue Flecke davon habe. Im Stehen / Laufen ist es ganz ok.
Als ich dann mit einem Überweisungswunsch zur Uni-Klinik in Darmstadt (Dr. Rapprich) bei meine Phlebologen ankam meinte er nur ... "ähm habe ich ihre Beine schon gesehen?" Ok. der Überweisungsschein war dann ausgestellt.
Dr. Rapprich hat die Untersuchung gemacht, Diagnose gestellt, Attest geschrieben und mir zur Liposuktion geraten (rund 5.000 €)
Wie ihr Euch vorstellen könnt hat meine Krankenkasse sofort auf ahnungslos gemacht und mich an den medizinischen Dienst verwiesen. Diese Ärztin konnte keinerlei schwerwiegene "Deformation" erkennen und da ich bereits Kompressionsstrümpfe trage und normalgewichtig bin,sollte ich halt etwas mehr Sport betreiben und Diät halten. Ehrlich gesagt hattte ich den Eindruck, dass sie noch nie was von einem Lipodem und dem Krankheitsverlauf gehört hat. Die Kasse hat den Antrag dann abgeleht. Da ich keinen Geldesel habe musste ich auf die "völlig unnötige" Operation verzichten, an eine Klage ist nicht zu denken (bin alleinerziehend) . Soweit so gut.
Da meine Beine ja nun immer schlimmer wurden (von Juni 2007 bis heute habe ich ja nur 10 Kilo an den Beinen zugelegt) habe ich noch meine Hoffnung auf Physioheratie, Kinosotaping etc. gesetzt und eine Therapiepraxis in Langen aufgesucht.
Diese Damen hat mir dann ein "Lypho-lip-phleboödem" "diagnostiziert, mir einen Phlebologen in Friedberg empfohlen und dringend zur Kompressiontherapie mit Wickeln geraten - "es ist schon 5 vor 12". Eine Lipsuktion wäre in meinem Fall nur bedingt empfehlenswert erst mal müsste die Entstauungstherapie gemacht werden.
Nun bin ich vollends verwirrt. 
Da ich gerade eine Kreuzband-OP hatte bekomme ich derzeit Lymphdrainage und ab Montag zusätzlich das Bein gewickelt (Lymphset2).
Was soll ich nur machen? Abnehmen bringt nichts an den Beinen, da ich nur oben immer weniger werde..., Sport darf ich nicht machen...
Irgendwo hab ich gelesen das beim "echten Lipödem" Entstauung nur bedingt was bringt und die Sache nur verhärtet. Was wenn das Wickel alles nur schlimmer macht? < seufz>
Ich wohne im Rhein-Main Gebiet nähe Offenbach / Darmstadt und bin für jeden Strohhalm dankbar.
Liebe Grüße
Susanne
