Einfach nur stämmige Beine und Arme plus Cellulite oder sind das Lipödeme?

  • Hallo,


    bin neu hier im Forum und vielleicht könnt ihr mir ja weiter helfen. Also so richtig dünn war ich noch nie und hab auch jetzt einige Kilos zuviel, aber heute hab ich durch Zufall von Lipödemen gelesen, mal kurz ein, zwei Bilder gegoogelt und festgestellt, dass das meinen Oberschenkeln und Oberarmen erschreckend ähnlich sieht. Bisher hielt ich es immer nur für Fett, aber hab mir schon so meine Gedanken zum Bindegewebe gemacht-bin erst 21!
    Also sonderlich schmerzempfindlich bin ich nicht, blaue Flecke hab ich ab und an unbemerkt-aber meiner Meinung nach nicht häufiger als andere Menschen. Es sind nur die Proportionen, die extrem sind. Naja, was red ich viel. Hier ein Link mit Bildern - vielleicht könnt ihr mir ja helfen.
    http://www.flickr.com/photos/31905004@N07/


    Achja, und an den besagten Stellen fühlt es sich auch nicht einfach nur speckig an (wie ich das ja am Bauch vergleichen kann) sondern eher so, als wäre Milchreis unter der Haut. Man fühlt viele größere und kleinere Klumpen, Adern und was nicht nocht alles, das irgendwie... unter der Haut "schwimmt". Schwer zu beschreiben :(

  • Hallo,


    die stärkere Fettgewebsvermehrung an den Beinen und an den Oberarmen im Vergleich zum Rumpf heißt Lipohypertrophie.
    Hat aber für sich alleine keinen Krankheitswert. Es können sich aber Beschwerden einstellen falls Sie Gewicht zunehmen in Form von Spannungsgefühlen, leichter Schwellneigung zum Abend hin und Druckempfindlichkeit des Gewebes. Erst dann spricht man von einem behandlungsbedürftigen Lipödem.

  • Hallo !
    Ernährungsumstellung und Bewegung können Gewichtsabnahme befördern oder einer Gewichtszunahme entgegenwirken. Das hilft auch den Übergang in ein Lipödem zu vermeiden .Ggfs. stellen Sie sich ergänzend bei einem Lymphologen vor.

  • Hallo Dinnyee!


    Du solltest doch am besten mal zu einem Lymphologen gehen.
    Wenn du sagst, du bist nicht besonders schmerzempfindlich, heisst das noch nichts. Denn jeder ist unterschiedlich schmerzempfindlich - also von sich aus. Ich dachte bei mir auch, die "Schmerzempfindlichkeit" liegt einfach am Fett - keine Ahnung. Aber bei mir ists ein Lipödem.


    Ein Lymphologe (notfalls Phlebologe) sollte Dir genaueres sagen können.


    MfG,
    Erdbeermund.

  • hallo!
    ich habe mir deine bilder angesehen, habe ähnliche beine.
    sagen kann ich dir leider nichts dazu. ich bin ziemlich verunsichert, momentan, ob ich auch etwas in dieser form habe oder nicht.
    dicke oberschenkel, im vergleich zum rest des körpers habe ich schon ewig. habe ab taille immer ein bis zwei größen kleiner, als unten. war auch fast immer übergewichtig, dass heißt, ich bin es noch, nur nicht mehr so stark.
    habe im märz begonnen, meine ernährung umzustellen. ich fühlte mich nur noch unwohl und wollte eigentlich mehr was für die gesundheit tun, da ich so langsam bedenken bekam, von wegen auswirkungen und so. hatte vor gut 10 jahren schon mal 30 kg abgenommen, doch die hatte ich schnell wieder drauf. damals habe ich mir allerdings alles mögliche verboten. nun dachte ich, ich versuche es mit gesünder essen, erst einmal, ohne kalorien zählen, einfach nur darauf achten, was ich esse(halt zutatenlisten genauer unter die lupe nehmen, z.B.) nicht mehr soviel süßkram, viel mehr obst und gemüse. habe mich auch bemüht, etwas mehr bewegung in den alltag zu bringen, wurde nicht viel, aber etwas, da ich beruflich doch recht schwere körperliche arbeit habe.
    doch habe ich ansonsten recht normal gegessen, alsolut nicht diät gemacht. ich dachte, wenn ich dabei etwas gewicht loswerde, ist gut. hätte höchstens mit ein paar pfunden gerechnet, aber es kam mir darauf in erster linie nicht an. wollte sehen, was ich für mich ändern kann. hatte 98kg im märz und nun anfang august 81,6 kg. ich staunte jede woche mehr. habe mich natürlich sehr gefreut. finde es immer noch unglaublich. am anfang glaubte ich, es wäre viel wasser, war es wohl auch. denn sonst im sommer(vor allem dann) hatte ich oft dicke füße. das habe ich diesen sommer nicht. hatte und mache ich mir noch, gedanken, dass ich, wegen meinen beinen, auch etwas in dieser art haben könnte. doch habe ich jetzt auch weniger umfang an den oberschenkeln, sie sind aber trotzdem noch dicker, im vergleich zum anderen körper. das oberschenkel- fett ist weich, dagegen sind meine unterbeine, ab wade, hart. sind auch stämmiger, aber nicht dick. könnte auch vom beruf kommen?- viel stehen, viel laufen, schwer heben. habe am linken bein überm fußknöchel seit längerem einen rötlichen fleck, er geht nicht weg, tut aber nicht weh. doch nirgends sonst. sieht ein bisschen, wie "verlaufene" adern aus. ist schlecht zu beschreiben.mir ist klar, dass hier keine ferndiagnosen gestellt werden können. nur, hätte ich überhaupt an umfang am oberschenkel verlieren können, wenn ich etwas in dieser art hätte?
    entschuldige, dass ich mich hier einfach drangehängt habe.

  • Die Fettzellen an den Oberschenkeln werden durch Nahrungsumstellung kleiner, also somit auch die Umfänge, allerdings bleibt bei einem Lipödem ein Missverhältnis zwischen Körperstamm und den Beinen.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Hallo Shana,


    zunächst Glückwunsch zur Gewichtsabnahme, die ja erheblich ist und sicherlich insgesamt für Sie von gesundheitlichem Vorteil, zumal der nun eingeschlagene Weg bestimmt dauerhafteren Erfolg bringt als eine Verbotstaktik. Eine Ferndiagnose gibt es natürlich nicht, aber da Sie in Ihren Aufzählungen nicht von körperlichen Beschwerden berichten, sondern Ihre Irritation über eventuell von der allgemeinen Norm abweichende körperliche Merkmale schildern, halte ich das Vorliegen eines Lipödems mit entsprechender Behandlungsbedürftigkeit für unwahrscheinlich. Lassen Sie sich nicht von Fotos oder anderen/anderem verunsichern und fixieren Sie sich nicht auf die Zentimeter, die sie hier oder dort mehr oder weniger verlieren. Hören Sie auf Ihr Körpergefühl, und nur wenn Sie sich unwohl oder unsicher fühlen, suchen Sie eine lymphologische Abklärung.

    Sabine Stüting


    Ärztin, Klinik Rheine