Hallo an alle,
bei einem Unfall im Jan. 08 brach ich mir beide Beine. Links war ganz durchgebrochen, und ich erhielt einen Nagel, rechts eine Platte (Tibiakopf). Im Jan. und Feb. 09 wurde das Metall aus beiden Beinen entfernt. Ende Juli stellte der Lymphologe die Diagnose: sekundäres Lymphödem beidseits. Ausschluss einer Stammveneninsuffiziens der Vena saphena magna und parva sowie einer Leitveneninsuffizienz. Verbreiterte Lymphspalten sind nicht nachweisbar.
Er teilte mir mit, es bestünde eine gute Chance, dass andere Gefäße den Abtransport der Lymphflüssigkeit übernähmen. Unabdingbar sei, dass ich immer Kompressionsstrümpfe tragen, die Beine mehrmals täglich kalt abduschen und weder zu viel sitzen, noch zu viel stehen oder zu viel belasten würde. Auch die anderen zu vermeidenden Dinge, kleine Verletzungen an den Beinen, keine Stöckelschuhe, etc. wurden besprochen; ich bekam auch ein Merkblatt. Außerdem solle ich spazieren gehen / walken und schwimmen (leider nicht möglich wegen defekter Schulter). Auf meine Nachfrage stellte er mir in Aussicht, bis Herbst sei alles wieder in Ordnung. Einigermaßen regelmäßig bekam ich Lymphdrainagen verordnet.
Eisern befolgte ich alle Maßnahmen. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich zwar eine Besserung gegenüber August von ca. 1 cm beim Wadenumfang feststellen, jedoch schwellen die Waden im Lauf des Tages mindestens um 1 cm an. Wenn ich zwangsläufig mehr belasten muss, auch mehr. Ohne Lymphdrainage ist es mir bei einem Anschwellen der Waden nicht mehr gelungen, den Umfang zu vermindern. Erst erneute Lymphdrainage konnte den Status Quo wieder herstellen.
Per Internet habe ich mich über die Krankheit informiert. Alles was geraten wird – sowohl im Merkblatt als auch im Internet – dient meiner Meinung nach nur der Schadensbegrenzung. Nichts ist zu entdecken wie ich aktiv dabei mitwirken könnte, eine Verbesserung herbeizuführen, z. B. andere Gefäße dazu anzuregen, die Arbeit der defekten mit zu übernehmen.
Für Anregungen und Erklärungen wäre ich dankbar.
kyriana
