Sehr geehrter Herr Dr. Schingale,
sie antworten im KPE/LKV Forum: Kompressionsbestrumpfung und drüber Langzugbinde.
Warum Langzug, ich hätte jetzt eher an Kurzzugbinde gedacht? Liege ich da falsch?
Liebe Grüße
Biene
Kompressionsbestrumpfung, drüber Langzug
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Hallo biene
Kurzzugbinden würden evtl. rutschen. Langzugbinden halten da besser. Nachteil : Langzugbinden haben einen sehr
hohen Ruhedruck und können meist nur bei permanenter Bewegung getragen Werden. In Ruhe nicht. Falsch angelegt,auch Ödemverschlechteung möglich. Eigentlich macht man diese Kombination auch nicht. Strumpf und Kurzzug aber auch nicht.
Aber warum überhaupt Bandagen auf eine Kompressionsstrumpfversorgung wickeln? Ist hier ,wenn überhaupt die Phase II eingeleitet (Die Phase I abgeschlosssen) ? ; oder ein unzureichender Kompressionsdruck der Strumpfversorgung oder sogar falsche Versorgung Verursacher der Ödemverschlechterung.
MfG Gösta Weise -
Durch die unterschiedlichen Materialien der Strümpfe kann es vorkommen, dass das Ödem nicht genügend komprimiert wird, deshalb auf die Strümpfe dann die Bandage. Bei der nächsten Verordnung dann festeres Material wählen.
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Bericht aus Krankenhausbetrieb: Da nach Knie-TEP es doch manchmal zu dickem Bein/Knie kommt, wickle ich, wenn nötig, über den Thrombosestrumpf den normalen Aufbau mit Watte und Kurzzugbinden. Das hält gut und hat den Vorteil, daß, wenn der Patient es irgendwann in der Nacht nicht mehr toleriert, die Nachtschwester einfach abwickeln kann und der Pat. ist trotzdem bestrumpft. Die Schwestern beherrschen keine LKV und wären zeitlich auch überfordert.
Bei ambulanter Mamma-Ca Patientin, der die Tochter nur morgens Armstrumpf anziehen kann, wickle ich manchmal drüber, wenn bei 1 wöchiger MLD doch einmal das Ödem auszuufern droht und erhöhe auf 2-3 x die Woche MLD. Sie wickelt ab auf die Nacht und hat dann noch den Strumpf an, so haben wir seit 6 Jahren das Ödem im Griff. Aber immer Watte drunter und nur Kurzzugbinde.Grüße, Biene
