Das Stamford Hospital London hat eine interessante Untersuchung vorgelegt : bei Flugreisen über 8 Stunden entwickeln 5-16 % aller über 50 jährigen eine Thrombose am Unterschenkel ! Durch Tragen von Kompressionsstrümpfen konnte diese Rate gesenkt werden.
Dagegen kriegen 30 % der über 50jährigen eine Thrombose , wenn kein Strumpf getragen wurde. Also immerhin doppelt so viele...
Das Wichtigste : körperlich aktiv sein : herum laufen , Füsse oft bewegen , Kompressionsstrümpfe tragen - oft reichen Kniestrümpfe , kein Alkohol,viel Trinken ...und wenn man oft zur Toilette geht , ist das ja auch eine Vorbeugung , mann bewegt sich dann...
Und wenn man erhöhte Risiken hat , wie Übergewicht , Thrombose früher , Krampfadern, Operationen in den letzten Wochen, Herzkrankheiten,dann mit dem Hausarzt sprechen und eventuell Heparin spritzen ( lassen ) , wirkt innerhalb von 10 min.
z.B.Clexane 20-40, es gibt da ne ganze Menge,
Aspirin ,ASS ,ist FALSCH ! wird immer wieder gemacht , wirkt aber besser bei Arterien= Schlagadern , NICHT so gut bei Venenerkrankungen !!!
Thrombose nach Langstreckenflügen ein häufiges Ereignis-lassen sich durch Kompressionsstrümpfe vermeidem
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p.s Die Wirkdauer der niedermolekularen Heparine reicht auch für eine " Australienflug" :
Achtung : Wer eine Spritze mit ins Flugzeug (Handgepäck) nehmen will braucht ein ärztliches Attest-. -
Wie gesagt: niedermolekulares Heparin nur bei Risikofaktoren, ansonsten medizinische Reisestrümpfe und das nicht nur beim Fliegen- das Risiko ist zwar deutlich höher- sondern auch bei langem Sitzen im Bus, Auto oder Zug.
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Das war übrigens eine Vortragsserie in 2001
Reisethrombosen
Dr. Franz-Josef Schingale,Ärztl. Leitung der Lympho-Opt Klinik, PommelsbrunnBei Flugreisen entsteht die Gefahr einer Thrombose nicht allein durch das lange Sitzen in beengter
Haltung. Hinzu kommen zusätzliche Risikofakturen. Hierzu zählt beispielsweise der erniedrigte
Luftdruck in der Flugzeugkabine, aus dem eine Erhöhung des Herzminutenvolumens resultiert. Als
Folge davon wird vermehrt interstitielle Flüssigkeit aus den Kapillaren in das Gewebe herausgepresst.
Untersuchungen zeigten, dass es bei Langzeitreisen zu Flüssigkeitseinlagerungen von bis zu 1200 ml
kommen kann.
Bedingt durch die extrem niedrige Luftfeuchtigkeit in der Flugzeugkabine verdunstet der Körper zudem
vermehrt Flüssigkeit.
Zur Vorbeugung einer Thrombose sollten die Reisenden zum einen auf bequeme, nicht einengende
Kleidung und auf eine vermehrte Flüssigkeitsaufnahme achten. Da Alkohol eine diuretische Wirkung
hat, sollten Reisende daher vor und während des Fluges nur alkoholfreie Getränke zu sich nehmen.
Unbedingt ist das Tragen eines Kompressions-Reisestrumpfes für Gesunde anzuraten.
Empfehlenswert ist zudem, die Schuhe auszuziehen und kreisende Bewegungen mit den Füßen
ausüben. Auf diese Weise kann die Sprunggelenks- und Wadenmuskelpumpe aktiviert werden.
Wenigstens einmal pro Stunde sollte der Reisende sich richtig strecken und wenn möglich im
Flugzeug auf und abgehen.
Venenpatienten sollen auch während der Flugreisen ihre verordneten Kompressionsstrümpfe tragen.
Vorhandene Varizen schränken die Flugreisetauglichkeit nicht ein, jedoch bedeuten sie ein deutliches
Risiko. Insbesondere sollte man dann Vorsicht walten lassen, wenn bereits früher einmal eine
Thrombose durchgemacht wurde.
Ein Verbot für längere Flugreisen besteht bei einer frischen Thrombose und einer frischen
Lungenembolie, ein erhebliches Risiko bei einem postthrombotischen Syndrom und einer
Stammvarikosis vom Stadium IV mit Ekzemen und Ulzerationen.
Bei Patienten mit durchgemachter Phlebothrombose, bei postthrombotischem Syndrom und bei
Patienten mit ausgeprägter Stammvaricosis und/oder Ulkus kruris ist die zusätzliche Gabe von
niedermolekularem Heparin erforderlich. Die Dosierung richtet sich nach dem jeweiligen Risiko, das
bei dem Patienten besteht. -
Je mehr Erkrankungen vorliegen , je wichtiger ist es vor Planung einer Flugreise den Arzt zu fragen
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Wie schon gessgt, nicht nur Flugreisen, sondern auch Bus-, Auto- und Bahnfahrten sowie langes Arbeiten in überwiegend sitzender Haltung. In 2002 hatte wir eine Studie mit 48 vollständig gesunden Frauen durchgeführt_ eine Reise von Bayreuth nach La Specia. 15 Stunden im Bus. Auf dem linken Bein mediven Travel und rechts keine Bestrumpfung. Nach 15 Stunden wurde dann das Volumen mit der Wasserverdängungsmethode gemessen: 350ml im Durchschnitt vermehrtes Volumen im Unterschenkel.
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Wenn die KKl 1 die Varizen verschwinden lässt, mag es gehen, wenn aber die Varizen sichtbar bleiben und das ist dann der Fall, wenn ein Ödemdabei besteht, dann ist der medizinische Reisestrumpf sicher nicht ausreichend. dann könnte der Patiente auf den Strumpf noch eine Langzugbinde wickeln.
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ich muss Franz Schingale zustimmen.
Oder man trägt halt gleich ne Klasse 2 ...Ödeme sollten halt nicht auftreten. -
Damit hätte ich kein Problem. Wie hoch ist der Druck bei KKl 2 im Knöchelbereich? Mittlere Kompression bei 30mmHg(25-32mmHg). In 1 m Wassertiefe ist der Druck bei 73mmHg im Knöchel.
Als Flugstrümpfe AD, somit auch keine Einschnürungen im Kniebereich. -
Ad.In der Regel keine KK-Leistung
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wenn Schwellungen da sind dürfte es doch kein Problem sein , dem Pat.Ko.strümpfe als " Kassenleistung " zu verordnen ? Oder ? ich bin zwar " Privatarzt " aber denke , wir müssen den Patienten zu ihrem Recht verhelfen.
zur reinen Vorbeugung kann man ja auch erwarten , dass der Reisende - nicht Patient -neben 2000 Euro für die Reise auch n paar Euro für sein Leben übrig hat...und Wohlbefinden...
aber es muß " alles immer auf Kasse " gehen...Bitte mehr Eigeninitiative...und nicht böse sein
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Mein Hinweis sollte darauf hinaus
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Zitat
Die Gesundheit - und möglicherweise das Leben - sollte es einem wert sein, die Strümpfe der Klasse 2 dann eben aus eigener Tasche zu bezahlen. Ist schon lustig, da bucht jemand eine Flugreise nach Australien für 3000 Euro, hat aber kein Geld für ein paar Kompressionsstrümpfe AD um 50 Euro .
dem ist so nur zuzustimmen ! -
Wer das Geld für Australien hat ist glaube ich nicht das Problem, sondern die Billigreisen in Dominikanische Republik u.ä. für teilweise 400-500.-€, für den sind dann 30-70.-€ deutlcih zu viel und den trifft es dann auch.
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Unter Berücksichtigung der Gesamturlaubsausgaben auch in diesem Fall finanzierbar