Venenstripping ja oder nein?

  • Hallo alle zusammen,


    seit einigen Monaten habe ich abends und nach längerem Stehen ein deutliches Spannungsgefühl in den Beinen und z.t. deutliche Einlagerungen.Nun bin ich bei einer Lymphologin in Behandlung. Der Doppler war ob. Diagnose: Retikuläre Varikosis , orthostatische Beine. Ich trage jetzt Kopr.strümpfe Ccl 2. Die bestehenden Besenreißer werden verödet. Soweit so gut. Aber in der Kniekehle aufsteigend bis Mitte Oberschenkelrückseite ( und am anderen Bein an der Oberschenkelaußenseite) sieht man deutlich eine Vene die laut Aussage der Ärztin schon zu groß ist um sie veröden zu können. "Irgendwann muß die mal raus" wurde mir gesagt. Die Vene steht aber noch nicht hervor. Nun bin ich mir nicht sicher ob es wirklich nötig ist ,so eine Vene entfernen zu lassen oder ob man wartet bis sie sich verändert. ?( Ich übe einen stehenden Beruf aus und bin erblich vorbelastet. Ich denke mir halt, wenn die Vene früher oder später eh mal raus muss, ist es vielleicht besser das jetzt zu machen wenn sie noch nicht so stark ausgeprägt ist. Oder wäre dies momentan ein unnötiger Eingriff?


    Ich hoffe einige Antworten und Meinungen zu bekommen. Vielen Dank schon mal dafür......

  • Wenn Sie eine Stammvarikosis der Magna ab Stadium III nach Hach haben , oder ab St.II der Parva : fragen Sie ganz konkret Ihren Phlebologen !
    Ich werde immer mißtrauisch , wenn die 1.Massnahme die Sklerosierung ist : bei reinen Besenreisern und Retikulären ist das ok .


    Kaputte Stammvenen und Perforansvenen besser op. lassen.

  • Vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich habe mir heute einen Termin bei einen Phlebologen/Gefäßchirurg für Januar geben lassen. Mal hören was der sagt. Die Kompr.strümpfe trage ich täglich und mache auch regelmäßig Sport. Ich habe auch keine Schmerzen, sondern eben nur dieses Spannungsgefühl und die Einlagerungen am Abend. Ich denke im Januar werde ich hoffentlich schlauer sein :D .

  • Hallo Gloria,
    gelle ist sehr unangenehm, dieses Spannungsgefühl, bzw. Schmerzen. Trägst Du denn am WE auch diese Strümpfe? Ich lasse sie am WE immer weg und es gibt überhaupt kein Problem, ist halt nur bei der Arbeit, da tun sie mir wirklich gut, denn nur reines "Stehen" ist ja nicht, sondern ich kann mich durchaus öfters bewegen, denn die Maschine läuft auch ab und zu mal 10 min. ohne Beobachtung. Als ich mir die Strümpfe gekauft habe, sagte die Fachkraft aus dem Sanihaus, schieben sie eine evtl. OP noch hinaus, solange es geht ..............


    Bin dann mal gespannt, wie es bei Dir/Mir weiter geht ;)

  • Hi Speedy,
    ich trage meine Strümpfe zur Zeit jeden Tag, fühle mich damit auch besser. Ich trage die Medi Elegance....die spürt man überhaupt nicht, daher ist es auch keine Belastung für mich. Habe auch schon zwei mal Besenreißer veröden hinter mir......die Ärztin hat mir deshalb geraten die Strümpfe täglich zu tragen, da der Erfolg dann besser ist. Ich werde im Januar mehr berichten können wenn ich beim Phlebologen war.
    Wünsche Euch allen schöne Weihnachten und einen guten Rutsch.
    Gruß Gloria

  • Hallo zusammen,


    ich war heute beim Gefäßchirurg um mich vorzustellen. Meine Stammvenen sind ok :thumbup: , es handelt sich um eine Seitenastvarikose bds. Laut Aussage des Arztes ist diese nicht so schlimm das sie zwingend operiert werden muß, aber man könnte durchaus diese Seitenäste entfernen wenn ich das möchte. Er hat die Aussage meiner Phlebologin bestätigt das ich im Laufe der Jahre um diesen Eingriff nicht herum kommen werde und man es natürlich auch jetzt schon machen kann, aber eben nicht unbedingt muß.Wenn es mich von der Optik her stört kann ich dies jederzeit machen lassen. Falls ich mich dazu entscheide wird ein Stripping der betroffenen Seitenäste mit örtlicher Betäubung gemacht und ich könnt am 2. Tag post OP wieder ganz normal arbeiten gehen. Ich habe ihm gesagt das ich den ganzen Tag stehe.....das wäre kein Problem.


    Frage an die Ärzte: ?( Stimmt das? Soll ich den Eingriff machen lassen oder lieber warten bis es wirklich aus medizin. Sicht nötig ist?


    Liebe Grüße Gloria

  • Das wird, wie Sie schon gehört haben, sicher verschiedene Aussagen geben.Wenn jetzt nicht erforderlich, würde ich erst konservativ behandeln.Aber Stehberuf ist ungünstig und genaue Befundkenntnis sind zur definierten Empfehlung erforderlich.

  • Ja es gibt 2 Methoden : Mini-Schnitte operativ - haben wir auch so gemacht .


    Heute ist die Schaumverödung wunderbar !!! Superergebnisse - und glauben Sie mir , so schnell bin ich nicht zu begeistern- bin aber wahnsinnig überrascht über die herrlichen Ergebnisse !
    Wir kommen langsam ab vom operieren der Seitenäste : Ich mache Mikroschaum voller Begeisterung - und nach ca 1 Mio. Verödungen und reichlich Operationen kann ich da "ein Urteil abgeben "...


    Herzliche Grüsse
    ihr Ullrich Katz


    P.S : " Bin frisch verliebt in die Verödung " aber nur mit Schaum :) :) :)

  • Vielen Dank für die schnellen Antworten. Ist es aber nicht besser eine Seitenastvarikosis ( wenn auch nicht stark ausgeprägt) duch eine Phlebektomie zu beseitigen um die Stammvene zu entlasten? Ich möchte ungern darauf warten das die Venenklappen insuffizient werden oder sich eine Stammvarikosis entwickelt. Kann durch eine Seitenastvarikose eine Stammvarikose entstehen? Die Gefäßzeichnungen haben sich in den letzten 12 Monaten schon deutlich verschlechtert. Ich möchte natürlich keine unnötigen Eingriffe machen lassen, aber ich werde noch nicht so recht schlau daraus ob es nötig ist oder nicht...und vorallem was das Richtige ist. Die Aussage "Man kann diese Seitenäste entfernen, muß es aber nicht" finde ich so schwammig. Wenn ich in den nächsten Jahren eh nicht drum herum komme kann ich es doch auch gleich machen lassen, oder? Fragen über Fragen............


    Viele Grüße Gloria

  • lieber Franz : und dass die Krampfadern auch dauerhaft wegbleiben...



    " Schwammig " - Nein , sie können in der Medizin sehr oft keine eindeutigen Aussagen machen : es gibt oft mehrere Möglichkeiten .


    Konkret : ICH würde heute ISOLIERTE SEITENASTVARIZEN mit Schaum veröden ! - die sind ja aber relativ selten . Im Rahmen einer so wie so nötigen OP kann man sie mit raushäkeln .
    Nach guter gelungener Schaumverödung werden die Venenstränge Bindegewebig umgebaut - also die Miniphlebektomie , also kleine Schnitte und raushäkeln- macht da mehr Narben.


    Ja klar wird aus eine Seritenastvarikose auch eine Stammvarikose. Meistens !!! hat der Patient beides- vorher kommt er gar nicht.
    Isolierte reine Seitenäste als Erstes sind selten zu diagnostizieren - da der Patient noch gar keinen Grund sieht , zum Arzt zu gehen.


    Wir sollten alle 20 -Jährigen untersuchen , dann so ca.alle 3 Jahre - denn die Venenerkrankungen " sind die häufigste Erkrankung überhaupt " ( Prof.Prof. Dr....Klücken , Essen - leider schon verstorben )


    Liebe Grüsse
    Ihr Ullrich Katz

  • Vielen Dank für die Antworten.


    Laut des Chirurgen sind die magna und die parva oB. Bei der OP will er NUR die betroffenen Seitenäste strippen, aber NICHT die Stammvene. Oder müssen Seitenäste immer zusammen mit der Stammvene entfernt werden??? ?( Ich habe ihn nach anderen Alternativen gefragt und zur Antwort bekommen das meine Seitenäste für eine Verödung schon zu ausgeprägt wären und das Stripping die Therapie der Wahl ist. Da nur die Seitenäste entfern werden, kann ich wohl auch nach zwei Tagen wieder arbeiten gehen. Ich kann auch nach dem Eingriff gleich wieder selbst Autofahren da es nur eine örtliche Betäubung gibt. Ist das so üblich?


    Gruß Gloria