OP- Bericht 21.02.2011
Hallo zusammen,
wie versprochen der Bericht zu meiner 1. OP am Montag.
Heute fühle ich mich wieder einigermaßen wie ein Mensch [Blockierte Grafik: http://www.lipoedem-liposuktion.de/wcf/images/smilies/daumen.gif]
Gemacht wurden Oberschenkel innen und außen, etwas Hüftgold und die Unterschenkel Innenseiten.
Insagesamt wurden ca. 2,5 l reines Fett in der WAL-Methode gesaugt.
Los ging es am Montag um 8 Uhr, meine Mum hat mich zur OP gefahren. Ich war nervlich sehr ruhig bis ich die Praxis betreten habe,da ging es los und die Tränen sind gelaufen. Hatte dann doch ziemlich Angst. Eine Schwester hat mir aber gleich etwas zur Beruhigung gegeben und dan ging es mir besser.
Zuerst hat mich derv Arzt von allen Seiten fotografiert und angezeichnet und mir alles erklärt, dann ging es auf den Tisch und die zu saugenden Stellen wurden betäubt, das hat ab und an etwas gepieckt und war etwas unangenehm aber auszuhalten. Dann so gegen 9 Uhr hat er angefangen zu saugen. Die Schwestern haben mich fast die ganze Zeit gestreichelt und gefragt ob alles ok ist, auch der Arzt hat mich die ganze Zeit beschäftigt und mir Fragen gestellt und selbst viel erzählt,dann musste ich mich schätzungsweise 25 mal drehen, d.h. es war nichts mit Augen schließen und versuchen zu entspannen. Die Saugung an sich habe ich mir schlimmer vorgestellt, immer wenn ich gezuckt habe,als er an eine nicht betäubte Stelle kam hat er nachbetäubt und dann ging es gleich besser.
Ab und zu habe ich sogar mal zugeschaut, da sich im OP-Zimmer an der Tür ein Spiegel befindet und da konnte ich ihn sehen,aber ich habe immer nur einen kurzen Blick riskiert,es sah doch sehr gefährlich aus wie er da so ein einem rumstochert. Als er mit meinen rechten Oberschenkel gesaugt hatte, hat er mich gebeten mich mal aufzurichten um den Unterschied zwischen dem rechten und dem linken Oberschenkel zu sehen,das war echt der Hammer,ich war so begeistert,dass ich natürlich erstmal ran gefasst habe,da gab es kurz Schimpfe vom Doc und er musste neu desinfizieren Er war nicht sauer und hat nur gesagt,dass Frauen immer alles gleich anfassen müssen,aber ich wäre nicht die erste gewesen puh... Dann ging es zu den Unterschenkeln das empfand ich am unangenehmsten und er musste oft nach betäuben,aber auch das war auszuhalten. Es war dann so gegen 11 Uhr da hatte ich dann so langsam die Schnauze voll, beim drehen hat es teilweise schon weh getan und ich wollte einfach nur noch fertig sein [Blockierte Grafik: http://www.lipoedem-liposuktion.de/wcf/images/smilies/smile.gif] war ich dann auch gleich so gegen halb 12 Uhr. Endlich... Auch die Ehefrau des Arztes hat zwischendurch rein geschaut und mich nett unterhalten und abgelenkt, da konnte ich dann sogar auch mal lächeln.
Dann ging es ans aufstehen und zur Toilette,das hat mein Kreislauf ganz gut verkraftet, bin kaum aufgetreten kam schon eine Ladung aus den Beinen raus, ich sage euch das war eine riesen Sauerei bis zur Toiletten. Dann haben die Schwestern die Einstiche abgeklebt und rein ging es ins Mieder. Das war der Wahnsinn, fast schlimmer als die ganze OP, meine Beinen haben schon ziemlich weh getan und die Schwestern haben mich da rein gepresst...aber das ging auch vorbei. Dann wurden meine Unterschenkeln noch gewickelt und ich bekam eine riesen Windel an dachte schon ich passe nicht in meine Jogginghose rein,aber es ging gerade so. Dann gings nach Hause und ich bin gleich so viel wie möglich gelaufen,aber als dann die Betäubung nach gelassen hat muss ich sagen es war sehr schlimm, ich will keinem Angst machen,viellleicht bin ich einfach auch nur ein Weichei,aber solche Schmerzen hatte ich noch nie. Habe mich dann hingelegt,aber ich musste alle halbe Stunde auf Toilette,weil ich soviel trinken sollte, dass war sehr unangenehm, hin setzen ging nicht wirklich und dabei ist mir auch mein Kreislauf zusammen bebrochen,aber meine Mum war gleich zur Stelle. Hatte auch Tropfen mitbekommen,da ging es mir dann gleich wieder besser.
Die erste Nacht:
Und die war kurz,ich bin kein Rückenschläfer,aber es ging nur so,dann musste ich immerzu auf Toilette,also wenn ich 3 Stunden geschlafen habe war es viel. Es war dann so gehen 00:30 Uhr da habe ich gemerkt,dass ich bereits nicht mehr auslaufe und habe mich dann erstmal von der riesen Windel und den Polsterungen befreit.
1. Tag nach der OP:
Ich war eingentlich fast nur auf den Beinen, Treppe hoch, Treppe runter, aber es ging natürlich alles noch nicht so wirklich gut und ich hatte auch immernoch ziemlich Schmerzen,auch die Schmerzmittel haben daran nicht wirklich was geändert. Aber die 2. Nacht war schon besser, nur dass mir immer der Rücken so weh tut,weil ich nur auf dem Rücken liegen konnte.
2. Tag nach der OP
Heute früh war ich wieder ziemlich deprimiert,weil irgendiw die Schmerzen immernoch nicht weniger waren. Aber nachdem ich mich dann etwas bewegt hatte ging es schon besser. Ich hatte heute auch einen Termin bei zu einer Endermologie-Behandlung, jetzt bin ich wieder zu Hause und ich muss sagen,das Laufen geht schon schneller, auch das Treppen steigen geht wieder auf dem normalen Weg und das beste, ich habe im Bett versucht mich auf die Seite zu legen und es ging, es tut zwar erstmal weh,aber als ich dann lag ging es, ich war so glücklich...das glaubt kein Mensch. Ach was ich ganz vergessen hatte ich muss mir selbst Thrombose-Spritzen setzen,ich kann das ja eigentlich gar nicht,aber es ging, habe mir heute schon die zweite gesetzt,wenn es sein muss geht wohl einfach alles.
Alles in allen hatte ich große Schmerzen,aber heute habe ich die erste Besserung festgestellt und das ist einfach nur ein super Gefühl...ich weiß für was ich es tue und da ist das alles auch auszuhalten.
So das ist jetzt doch ganz schön lang geworden
Ich werde euch auf den laufenden halten, am Freitag habe ich noch einen Termin bei Arzt und nächsten Montag die erste MLD.
Eure Zensi