Frage an die Lipo-erfahrenen Ärzte und Patientinnen - Heilungsverlauf nach Lipo

  • Hallo liebes Ärzteteam und liebe Mitstreiterinnen!


    Meine OP´s waren Mitte November und Mitte Dezember aber ich "spüre" sie immer noch :S
    Die abgesaugten Stellen (Oberarme, Oberschenkel innen und Außen, Knie und Waden) sind z.T. noch verhärtet und man sieht sogar noch die Schatten der tiefliegenden Blutergüsse. Die Haut ist noch nicht gleichmäßig wieder angewachsen und "schlabbert" zum Teil rum und hat sich dafür an anderen Stellen "kratermäßig" ganz fest ans Unterhautgewebe festgewachsen... Es gibt Tage, da spüre ich nichts und Tage, da habe ich ein Spannungsgefühl in den Unterschenkeln, wie ich sie durch das Lipödem selbst nie hatte (so ein Gefühl, als wenn die Waden "platzen" oder voll mit Blei sind)... Das ziepen und stechen und die Nervenirratationen sind mit der Zeit immer weniger geworden, aber noch da und ich merke täglich, dass da noch was in vollem Gange ist... Zwei Wochen nach der ersten OP (also zu einem Zeitpunkt, wo man gaaaanz kurzfristig mal nicht verschwollen ist...) habe ich gedacht "wow", wie genial sieht das denn aus, aber leider hat sich das wieder "verwachsen" ;( .
    Meine Ärzte hatten mich ja "vorgewarnt" und gemeint, dass der ganze Heilungsprozess bis zu einem Jahr dauern kann, man aber so nach drei Monaten das ungefähre Endergebnis sieht... Ich hoffe, dass sie sich in dem Punkt ein wenig irren... :S
    Natürlich weiß ich, das ich Geduld brauche (und empfehle die gerne anderen Mistreiterinnen... wie der Arzt der seine Medizin nicht selbst nimmt... :whistling: ), frage mich aber gerade, angeregt durch einen Threat im Nachbarforum, ab wann ich anfangen sollte, mir "Sorgen" zu machen... ?(
    Könnte man jetzt schon annehmen, dass die Schmerzen in den Waden vielleicht doch von einer Verletzung der Lymphe durch die OP herrühren, oder ist das ein "bekannter" Heilungsverlauf? Kann es sein, dass es in der Heilungsphase erst besser und dann wieder "schlechter" aussieht? Mein Gewicht (inkl. der "fehlenden 2,8 Liter Fett) ist ja gleich geblieben... Manchmal hab ich das Gefühl, dass da noch ganze Bereich geschwollen sind (tue mich aber irgendwie sehr schwer damit, Schwellungen von noch nicht zurück gebildeter Haut zu unterscheiden, vorallem an den Oberschenkelinnenseiten...); kann das denn zu einem langen Zeitraum nach der OP tatsächlich noch merklich so sein?


    Ganz liebe Grüße von einer im Moment doch nachdenklichen
    Irmi

  • Hallo Irmi,


    bekommst du keine Lymphdrainage???
    Ich hab im Dezember meine 5 O´P hinter mich gebracht und habe an meinen Waden und Knöcheln auch immer noch mit Verhärtungen zu kämpfen.
    Ich merke auch deutlich wenn ich mal nachlässig mit der MLD war.
    Das Taubheitsgefühl in den Oberschenkeln hatte ich bei meiner ersten OP ein gutes halbes Jahr, danach war es weg. Hier sagte mir der Doc das es bis zu einem jahr dauern kann da sich die Nerven erst wieder finden müssen. Trägst du Kompression?????


    LG Manu

    Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum scheitern. :D

  • Hallo Irmi34,


    das hört sich natürlich nicht so gut an, was Du schreibst, aber was sagt eigentlich der Arzt dazu, der die Liposuktion durchgeführt hat?


    Die OP habe ich von einem erfahrenen Chirurgen in Maastricht durchführen lassen, der Lipödeme bereits seit 15 Jahren operiert. Nächste Woche habe ich die 3-Monats-Nachsorge und werde dann auch nochmal gezielt nachfragen. Mein mich hier behandelnder Lymphologe war vor sechs Wochen ziemlich zufrieden (eine merkliche "Veränderung" zum Negativen habe ich seit ca. 3 Wochen...)und auch meine Physiotherapeutin meinte, dass nicht außergewöhnlich viel Wasser in den Beinen wäre...
    Leider bekomme ich erst seit drei Wochen MLD und die Termine wurden seitens der Praxis auch schon mehrfach verschoben, so dass ich nicht sagen kann, ob es wirklich dauerhafte Auswirkungen hat.... Im Moment überlege ich, ob es vielleicht auch Zyklusbedingt sein kann, dass da eben Wassereinlagerungen sind und auf Grund des Heilungsprozesses sich das eben in den Operationsgebieten sammelt, also quasi "heilungsstadiumbedingt" ist :?:



    Die Strümpfe trage ich nach wie vor, weil mir ja auch gesagt wurde, dass das Hautbild damit besser wird, weil sich die Haut besser anlegt. Daher bin ich im Moment noch frustrierter, weil ich mehr Berg-und-Tal-Bahn in den Beinen habe, wie vorher. Wenn ich die Strümpfe abends ausziehe, verändert sich "schmerztechnisch" (wenn man überhaupt von "richtigem" Schmerz reden kann...) nichts. Es wird weder besser noch schlechter.... :| daher denke ich, dass das zumindestens vom Heilungsverlauf herrührt...?


    Ich werde nächste Woche nachfragen, wie sich das mit den "eingezogenen" Stellen, den tiefliegenden Blutergüssen und der losen Haut verhält. Da ich aber so schrecklich "ungeduldig" bin :rolleyes: , interessiert es mich, wie das bei anderen Operierten war.


    Ganz lieben Dank
    Irmi