Lymphödem psychisch bedingt?

  • Hallo liebe Forumsnutzer!


    Ich bin 40 Jahre,habe einen erwachsenen Sohn und war noch nie in meinem Leben krank. Ich arbeite seit ca anderthalb Jahren in einem Pflegeheim als PDL. Früher war ich sehr lebenslustig, habe mich viel mit Freunden getroffen, viel Sport getrieben (Inliner, Wasserski, Salsa getanzt, Fitnessport). Mit zunehmenden Stresspegel im Sommer letzten Jahres mußte ich meine Aktivitäten zurück schrauben, fühle mich ausgelaugt und kränkel permanent. Wochenlange Alarmzeichen meines Körpers wie beginnende Neurodermitis an den Ellenbogen, Kopf- und Magenschmerzen ignorierte ich konsequent. Zeitgleich traten erste Schwellungen im Gesicht, in den Füßen und Oberarmen auf. Anderen vielen die Veränderungen eher auf als mir. Ich schob es viel mehr auf das Fitnesstraining. Von Kleidergröße 38 bin ich nun auf 42.



    Vor ca 2 Monaten wagte ich dann endlich den Gang zum Arzt,nach 6 Wochen erhielt ich dann auch endlich einen Termin beim Phlebologen, welcher ein ausgeprägtes sekundäres Lymphödem feststellte. Inzwischen sind alle Extremiäten sowie Oberbauch und Rücken betroffen. Meine Haut ist intakt und in einem sehr guten Zustand. Meine Organe und Blutwerte sind top. Eine Ursache konnte nicht gefunden werden.


    Um die MLD (3x wö.) und Bandagierung durchführen zu können bin ich jetzt die zweite Woche krank geschrieben. Der Umfang der Extremitäten verringert sich nur schleppend. Wahrscheinlich normal wenn der ganze Körper betroffen ist. Aber ich bin sehr ungeduldig. Auf der Arbeit werde ich sehnlichst schnellst möglich zurück erwartet, fühle mich aber physisch und psychisch noch nicht fit.


    Hat jemand Erfahrung bzgl. eines Zusammenhangs von Lymphödem und psych. Überforderung? ich möchte mein "altes" Leben zurück!


    Über Rückmeldungen würde ich mich freuen. Mit lieben Grüßen


    Lebenslust

  • Hallo Lebenslust,


    bei mir findet sich auch keine genaue Ursache für mein Lymphödem. Ich habe es seit 27 Jahren. Entwickelt hat es sich kurz (1/2 Std.) nach einer psychischen Stresssituation. Mir hat Gesprächstherapie sehr geholfen mein Leben auf die Reihe zubekommen und auch das Ödem hat sich dadurch verringert. Mit 2x Reha und rgelmäßiger Lymphdrainage und konsequentem Tragen der Strümpfe KKl 4 habe ich es gut im Griff gehabt. In ca. 6 Wochen darf ich endlich wieder in die Reha, da es sich in den letzten Monaten leider wieder etwas verschlechtert hat. Bin wieder in Stress geraten. Ich kann mir deshalb gut vorstellen, dass deine Psyche dir sagen möchte, dass es jetzt Zeit ist an dich zudenken!


    Liebe Grüße


    Medi3618