Hallo allle Zusammen,
ich lese nun schon eine Weile hier mit und möchte mich kurz vorstellen. Ich bin unterdessen 56 Jahre alt, 163cm groß und wiege 53kg(viele Jahre nur 47kg),diese halte ich aber mit viel Disziplin.
Durch die Sendung Akte2010 bin ich im vergangenen Jahr auf die Krankheit Lipödem aufmerksam gewurden, alles was dort gesagt wurde traf auch bei mir zu. Ich hatte schon immer stämmige, kräftige Beine, aber im Laufe der Jahre kamen die Schmerzen dazu. Nur fand ich keinen Arzt, welcher meine Beschwerden/Schmerzen ernst nahm und eine Diagnose stellte. Nach der Sendung habe ich mich im Internet schlaugemacht und einen Lymphologen ganz in meiner Nähe gefunden.Sein Befund, Lipödem Stadium1-2, der schmale Oberkörper passt überhaupt nicht zu dem Rest. Nun bekomme ich seit dem vergangenem Jahr MLD und trage brav meine Kompressionsversorgung(Capri und Kniestrümpfe). Am Anfang war ich zwei mal pro Woche zur MLD, aber jetzt gehe nur noch einmal. Der Beinumfang hat sich in der ganzen Zeit um 1cm verringert, obwohl ich bei meinen Hosen keinen Unterschied spüre, diese sitzen immer noch wie Presswurst. Ich trage mich nun mit dem Gedanken einer Liposuction, diese würde auch nach Aussage meines behandelnden Arztes etwas bringen. Für eine Beratung habe ich Kliniken in Hannover und in München ausgesucht. München ist mit 70km Entfernung für mich zwar gleich um die Ecke, aber Hannover ist eben darauf spezialisiert. Es kommt für mich nur ein Vertragsarzt/Vertragskrankenhaus in Frage, da ich eine Kostenübernahme bei der KK beantragen möchte.
Heute hatte ich mein erstes Beratungsgespräch in München. Also eine Liposuktion wäre angebracht und würde in meinem Stadium auch bei den Schmerzen helfen. Aber der Arzt meinte gleich, das sich die Haut nach der Fettabsaugung nicht gut zurück bilden wird und Dellen bleiben, weil sie nicht mehr fest ist und die obere Hautschicht dünn wäre. Das Ergebnis würde optisch schlechter ausfallen als der jetzige Zustand. Da war die Enttäuschung bei mir schon groß und ich habe gleich meine vielen Fragen vergessen. Er möchte erstmal den Lymphfluss nuklearmedizinisch untersuchen lassen, obwohl mir mein Lymphologe ein reines Lipödem bestätigt hat. Nach der Untersuchung soll alles weitere mit mir besprochen werden und den Antrag zur Kostenübernahme bei der KK würde er auch stellen. Das sich die Optik so verschlechtern soll und meine Beine vielleicht eine einzige Kraterlandschaft werden, gefällt mir natürlich überhaupt nicht. Ist vielleicht WAL besser geeignet, weil schonender als TLA? Wie sind eure Erfahrungen? Ich würde auch nach Hannover fahren und eine zweite Meinung einholen. Da ich in Südbayern wohne, wäre München schon praktischer, da die Fahrt nach Hannover recht aufwendig ist. Aber das Ergebniss ist entscheidend!
Also ich freue mich auf euch und dieses Forum!
LG Leseratte
