Der eine sagt operieren, der andere Arzt sagt abwarten

  • Hallo ich bin regelmäßig zur Kontrolle beim Phlebologen, aber nie war etwas auffälliges (außer eine sichtbare Krampfader). Ende 2011 war ich dann mal in der Venenklinik, dort wurde ein unklarer Befund der Saphena Vena Magna rechts festgestellt. Im Juni lezten Jahres hatte ich eine Venenentzündung. War dann im September beim Phlebologen, der wieder sagte, dass alles in Ordnung sei.
    Da ich aber das Gefühl hatte das die Wade innerlich warm wird, bin ich dann doch noch mal im November in die Venenklinik gegangen.
    Da kam dieser Befund bei heraus: Stammvarikokis der v.msgna Grad 3 am re.Bein mit Reflufen über die V.accesioa anterio; Digitale photoplethsymographir:
    Re:veriöse Wiederauffüllzeit in Sek.15 mit Tourniquet 22 Li:auffüllzeit:47
    Ergebnis:"Ambulante operative Sanierung der Vena Saphena magna durch Crosssektomie und stadiengerechte Saphenektomie mit Seitenastexhairese"


    Heute war ich in einer anderen Venenklinik (bzw. wird man dort erst von einem Phlebologen untersucht, der einen Notfalls in die Klinik überweist). Der Arzt hat nicht mit einem Doppler geschallt sondern hat einen Ultraschallkopf und guckte auf einem Monitor auf dem rote und blaue Zacken waren (keine Ahnung, was für eine Untersuchung das war).
    Er meine auch, dass die Vena Saphena Magna defekt ist. Er mich mit 42 aber nich operieren möchte, sondern mich lieber im Sommer noch einmal sehen möchte um zu sehen, ob die Venenklappe dann schlechter schließt. Operieren könnte man auch noch später........


    Was mache ich denn nun? Der OP Termin in der ersten Klinik steht. Sage ich ihn ab und warte ab? Wie defekt ist denn wohl die Klappe? Ist es wohl ein Anfangsbefund? Wird er automatisch schlechter oder kann man den halten??


    Ich habe wirklich Angst vor einer OP, aber genausoviel Angst habe ich auch vor einer Thrombose. Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich.


    LG nbk


  • Habe jetzt mal den Befund von dem Jahr davor rausgesucht, da steht:
    Derzeit klinisch fragl.Befnd der V.saphena Magna grad 3 am rechten Bein.
    Da wollte mich keiner operieren, nur die zu sehende Vene wollte man mit Schaum veröden.Auch bekam ich keine Kompressionsstrümpfe, jetzt ja.


    Grad 3 war also im Okt. 2011 schon, warum sprach da keiner von Op?

  • kommen Sie nach Bochum , ich sage ihnen dann , was zu tun ist, bzw. wie ausgeprägt der Befund ist, mit äusserlicher Sichtbarkeit hat das oft nix zu tun ! Ein Stadium III sieht man oft nicht-aber kann es IMMER mittels Doppler oder Duplex messen.

  • Beim ersten mal ein Assistenzarzt geschallt.


    Ich war ja jetzt schon in einer anderen Klinik, da wurde halt mit diesem Miniultraschallknopf geguckt und auf dem Monitor waren so blaue und rote Zacken.
    Der Arzt sagte mir auch, dass sie Vene Defekt ist, aber nicht in welchem Stadium (vielleicht sollte ich da noch mal nachfragen)


    Ihre Klinik ist ja eine Privatklinik, da muss man die Untersuchen selber zahlen und ich habe keine Ahnung, was das kosten kann.

  • Ich hatte im Juni eine oberflächliche Venenentzündung ca. 5 cm vom Knie weg, außen am Oberschenkel(welche mir direkt den Kreislauf weggehauen hat und mir ganz schwummrig wurde und wir den RTW gerufen haben, weil ich dachte es sei eine Thrombose.Allerdings konnte sich keiner das mit dem Kreislauf erklären) und bin ins KH gefahren worden vom RTW. Dort hat man das Blut nach Thrombosewerten untersucht, aber nichts gefunden. Sonst wurde nur ein US in der Leiste gemacht. Ich sollte nur Heparin Salbe schmieren, das war's.


    Allerdings habe ich seit ca. 2 Monaten immer wieder Schmerzen in der Nähe der Stelle.(ca, 5cm weiter oben).Die Schmerzen treten auch auf, wenn ich Kompressionsstrümpfe trage.
    Ein US beim Venenarzt hat nichts ergeben, keine Thrombose zu erkennen (aber von alter Venenentzündung wurde auch nichts gesagt.Hätte man die nicht sehen müssen?). Jetzt frage ich mich, woher die Schmerzen kommen können,vielleicht doch eine versteckte Entzündung, oder die Venenentündung hat Gewebe kaputt gemacht?
    Die Schmerzen nerven, aber Phlebologe, Hausarzt und Orthopäde haben keine Idee.
    Allerdings hat auch keiner einer Zusammenhang zwischen alter Venenentzündung und Schmerzen gesehen. (vielleicht weil die Stellen etwas auseinander sind).
    Eigentlich hätte ich das gerne vor der geplanten Venen OP abgeklärt weiß nur nicht an wen ich mich noch wenden soll.

  • Es geht hier ja auch erst mal nicht um eine teure OP sondern um EINE Untersuchung,....bei so viel Unsicherheit würde ich auch überlegen wo ich das Geld für eine private Untersuchung herbekomme.

  • Dauert bis zu 2 Stunden-und oft länger !
    Ich kenne durchaus die Problematik -leider.
    Aber die Massenabfertigung im 10-Minuten-Takt will ich nicht !


    Ich kann ja gerade hier im Forum erleben, wie wenig Patienten über Ihre Krankheit wissen- auch nicht aufgeklärt wurden , warum man was gemacht hat, bzw. tun muss....usw.


    Und gerade die gesetzlich Versicherten sind oft wenig informiert worden-wie auch , wenn nur Minuten Zeit bleiben ???!
    Und da kann das Gespräch auch schon mal länger dauern.



    Herzliche Grüsse
    Ihr
    Ullrich Katz