Vorstellung von Marwin und erste Fragen, Thrombose...

  • Hallo, liebe Leidensgenossen!
    Eben gerade habe ich mich auf dieser Seite registriert, weil ich glaube, dass ich viele Antworten und nützliche Tips erhalten werde. Ich bin 62 Jahre und hatte vor knapp drei Wochen meine dritte Thrombose. Dieses Mal wurde eine 4-Etagenthrombose diagnostiziert, verbunden mit einer Lungenembolie. Schon zwei Thrombosen hatte ich bisher in 4-Jahresabständen. Jedes mal wurde nach etwa einem Jahr Marcumar und Strumpf vom Venenarzt abgesetzt, mit der Bemerkung - bis zum nächsten mal!!!Eine von diesen war ebenfalls mit einer Lungenembolie verbunden.
    Nach einer Woche KH Aufenthalt, wo man mich auf Herz und Nieren durchcheckte und wieder nicht die eigentliche Ursache feststellte, werde ich z.Z. auf Marcumar eingestellt. Einen langen Kompressionsstrumpf wurde mir verschrieben und trage ihn auch konsequent. Ist zwar nicht das gelbe vom Ei, aber ich sage mir, es gibt Schlimmeres! Er tut mir gut. Und das ist ja seine Aufgabe. Da ich im anderen Bein auch schon eine Thrombose hatte, trage ich vorbeugend von mir aus einen Kompressionskniestrumpf. Die Arbeitsumstände meines damaliger Berufes waren sicherlich die Auslöser der Thromben. Entweder ich stand den ganzen Tag oder ich sass am Schreibtisch. Beides nicht gerade das Gesündeste, wie ich meine. Aber es ging nicht anders. Jetzt bin ich im Vorruhestand seit einem halben Jahr und war eigentlich der Meinung, dass es nun besser wird und die Thrombosen ausbleiben. Aber Pustekuchen! In meiner Freizeit war ich eigentlich sportlich sehr aktiv. Trotzdem bildeten sich die Gerinsel. Warum das?


    Ich hätte nun für den Anfang mal zwei Fragen!
    Als man im Krankenhaus die 4-Etagenthrombose feststellte bekam ich keine konkrete und verständliche Antwort von dem behandelten Arzt. Es war ein Arzt aus Russland, der der deutschen Sprache nicht gerade mächtig war. Er konnte sich nicht verständlich ausdrücken.
    Daher dazu Frage 1! Wie kann der Arzt eine Vieretagenthrombose feststellen, wenn er nur in der Leiste mein Bein mit Ultraschall abtastet3. Alles andere war unberührt geblieben. Das ganze Bein war dick. Aber es war nicht, wie die beiden letzten Male, heiss anzufühlen. Jedoch hatte ich Beschwerden beim Laufen.
    Meine zweite Frage wäre. Der Artzt im KH sagte, ich könne die Strümpfe nachts ausziehen! Mein HA war da ganz anderer Meinung. Ich müsse sie konsequent Tag und Nacht tragen! Was ist nun richtig? Die beiden letzten Male hatte ich sie nachts auch ausgezogen, was mir sichtlich gut tat. Auch dieses Mal habe ich mich über die Forderung des HA hinweggesetzt und sie ausgezogen in der Nacht. Kurz vorm Schlafengehe, dusche ich lauwarm und zum Abschluss lasse ich etwa 1 Minute kaltes Wasser über die Beine laufen. Es prickelt zwar, tut mir aber sehr gut. Nach abendlicher Beineincremung gehe ich sofort ins Bett. Am anderen Morgen sehe ich keinen Unterschied zwischen beiden Beinen, was die Form betrifft. Auch kein Druckgefühl. Gleich im Bett ziehe ich am Morgen die Strümpfe wieder an. Ich habe mit dieer Methode absolut keine Schmerzen mehr.


    Frage! Kann ich meine Strümpfe nachts auslassen oder muss ich sie wie der HA "befahl" auch nachts tragen?


    Wünsche Euch alles Gute!!! Vor allem Schmerzfreiheit irgendwann mal wieder.