Knie. Meniskus...

  • Hallo an alle,
    ich weiss dass es hier eigentlich um andere Dinge im Forum geht, dennoch möchte ich fragen ob vielleicht sonst noch jemand ähnliche Probleme mit dem Knie hat.
    Bin vor mittlerweile knapp 1 1/2 Jahren auf mein Knie geknallt und habe seither ständig Schmerzen. Bei einer ASK wurde der Meniskus und der Knorpel geglättet, soweit so gut aber es wurde auch festgestellt, dass eine Knorpelerweichung Grad III vorliegt. Naja und nun ist es laut neuem MRT wohl auch schon etwas an den Knochen gegangen.
    Hat hier sonst jemand Erfahrungen und evtl schon Behandlungen mit Hyaloron (wurde mir empfohlen) hinter sich oder vielleicht schon eine OP die Erfolg hatte.


    Bin über alles sehr dankbar ..... ?( ?( ?( ?(


    Viele liebe Grüße


    Schetti :love: :love: :love:

  • hallo Schetti,


    wünsche dir gute besserung.


    Was ich nur in dem zusammen hang sagen kann, ich habe vor ein paar Wochen einen Bericht gelesen, in dem es um MRT und Knorpelschäden im Knie ging.
    Im MRT waren die schäden häufig geringer zu sehen als sie bei einer OP dann sich gezeigt haben.
    Möchte dir keien angst machen, aber wollte dir das sagen das ich das gelesen habe.


    Grüße Michaela

  • Hallo Schetti,


    ich habe vom Orthopäden 50 Reha-Teilnahmen verordnet bekommen, ich mache Übungen fürs Knie und mir geht es gut damit, die Schmerzen sind weg.Es wurde Muskulatur aufgebaut.
    Dies nur als Tipp.
    Gruß Silberling

  • Das stimmt nicht so ganz....mein Mann leidet seit einem Unfall, bei dem sein Unterschenkel abgetrennt war (und wieder angenäht wurde) in dem betreffenden Kniegelenk auch an starker Arthrose. Er hat jetzt mitllerweile fast alle Maßnahmen durch, allerdings soll er wegen seines noch jungen Alters (46) eben noch kein künstliches Gelenk bekommen.
    Es ist nach wie vor so, dass man diese OP nur ein Mal, bzw beim zweiten Mal mit großen Komplikationen ausführen kann. Hören wir immer wieder.
    Hyaluronsäure ist für ihn keine Option. Hat der Arzt auch gar nicht vorgeschlagen.
    Allerdings gibt es die Möglichkeit, Knorpel außerhalb des Körpers nachzuzüchten und dann zu implantieren.
    Falls er sich dazu entschließt berichte ich gerne.

  • Hallo,
    als erstes möchte ich mich bei euch allen ganz herzlich für die Antworten bedanken. Leider hat mich die Grippe auch erwischt und so schreibe ich erst jetzt ....


    Ja ich weiss, dass die Hyalurontherapie aus eigener Tasche zu zahlen ist, das ist ja das drum will ich mich umso mehr erkundigen ob es wirklich was bringt, wenn es hilft dann macht man es ja ... aber Geld einfach nur so ausgeben das will man nicht.
    Die Schuhe habe ich natürlich schon ausprobiert, bin ewig nur mit MBT rumgelaufen. Im Moment hab ich wieder normale Schuhe mit Einlagen mit Aussenranderhöhung, soll eine Entlastung geben. Na und eine Orthese hab ich jetzt auch an meinem Bein umd die Schmerzen zu reduzieren. Im Moment hilft es, aber da ich zur Zeit ja viel rumliege aufgrund meiner Grippe kann es auch hiervon kommen :)


    Für ein künstliches Knie bin ich noch zu jung, bin ja erst 34, aber mein Arzt meinte auch wenn es schlechter wird dann würd das in spät 5 Jahren soweit sein und da bin ich immer noch zu jung dazu.


    Ulla
    Sehr gerne würde ich erfahren wenn sich dein Mann zu einer Knorpeltransplantation entscheidet. Welchen Schaden hat er genau am Knopel?


    Lg und einen schönen Abend
    Schetti

  • Wie gesagt handelt es sich bei meinem Mann um die Folge eines Unfalls von vor über 20 Jahren, damals war der komplette Unterschenkel abgetrennt. Am Unfallort hat man leider nicht mehr alles gefunden, was zum Knie gehörte.
    Seitdem war ohnehin kaum noch Knorpel vorhanden, dazu noch die "ganz normale Abnutzung".
    So ein geflicktes Knie ist natürlich ein Sonderfall.
    Vor zwei Jahren trat er dann beim Sonntagsausflug in ein Loch auf der Wiese und blieb liegen...ich hab ihn dann direkt hier in die BG- Klinik gefahren, und es steckte der Oberschenkel- Knochen im Unterschenkel. Aber auch da gabs noch keine Diskussion über ein neues Knie, da wurde richtig handwerklich gearbeitet.....Knochen wieder aufgefüllt, geschraubt, genagelt. Knorpel massiv geschädigt, gerissen und gezackt, deswegen auch kein Hyaluron, wäre ein Witz.
    Ich halte euch auf dem Laufenden, aber mein Mann scheut jeden Gang zum Arzt und geht nur im äußersten Notfall...mit Kopp unterm Arm 8|

  • Hallo Schetti,


    habe deinen Bericht erst heute gelesen, bin noch nicht so lange dabei. Ich habe letzten Juni die Diagnose Lip/Lymphödem erhalten. Ende August hat mein Ortophäde (er ist ein Bekannter) beim MRT gesehen, das meine Knorpel fast weg sind und die Knochen fast schon aneinanderreiben. Habe schon Jahre Probleme. Für eine OP wäre ich ich noch zu jung (47 Jahre) und das Gewicht würde natürlich nicht hilfreich sein. Er meinte, es könne evtl. auch sein, das durch das Lipödem die Versorgung des Knorpels mit Feuchtigkeit beeinträchtigt ist, er würde zuerst gerne versuchen mit Hyleron ihn wieder geschmeidig und kräftiger zu machen. Aber der Erfolg ist bei 1/2 1/2. Kosten für ca. fünf Spritzen in wöchentlichen Abstand wären ca. 250-300 €. Hab mir das zuerst einmal überlegt und mit meinem Mann gesprochen, der auch Athrose hat und sich schon spritzen lies. Mit gemischten Gefühlen habe ich im September angefangen. Nach der 4. Spritze habe ich noch keinen Erfolg gemerkt. Nach der 5. bin ich am nächsten Tag aufgestanden und dachte mir, wo bleibt der Schmerz. Klar sind nicht alle Schmerzen weg, aber sie sind so gering geworden, dass es erträglich ist. Bis heute noch keine Verschlechterung. Bei mir hats geholfen, die Kosten waren gut angelegt. Seitdem habe ich auch keine neuen Einlagen mehr (Kosten ja auch was), da ich die Schmerzen mit und ohne Einlagen hatte. Nun macht das andere Knie die gleichen Probleme und ich bin am Montag beim MRT, es kann ja auch immer etwas anderes sein. Aber nach den Röntgenbilder sieht es eher nach dem Gleichen aus. Ich hoffe dass dann bei dem Knie die Hyleron auch anschlägt.


    Ich hoffe, ich konnte dir helfen.


    Gruß
    AnnaW

  • 1. Knorpelerweichung bedeutet daß der Knorpel weich ist, aber sich noch nicht abgenutzt hat, d.h. es legt noch keine Knorpelglatze vor. Daher ist an eine Prothese oder andere martialische Eingriffe in Ihrem Fallgar nicht zu denken.


    2. Hyaluronsäure kann helfen. Es ist wie immer, wenn jemand damit viel Erfahrung gesammelt hat, kann er damit recht gure Erfolge verbuchen. Regelmäßig nach einer ganzen Serie und nicht nach nur einer Spritze. Es gibt verschiedene Produkte von verschiedener Qualität auf dem Markt. Das Standardpräparat ist das Ostenil, kostet 44,00 Euro pro Spritze. Es gibt inzwischen auch Reimporte und Generika die deutlich günstiger sind. In unserer Klinik verwenden wir Ostenil mit gutem Erfolg.


    3. Knie-Prothesen gibts auch verschiedene, verschiedene Verfahren wie sie eingebaut werden, wichtig ist zu wissen, daß sie zwischen 10 und 15 Jahre halten, nicht länger. Man kann sie nicht beliebig oft wechseln, denn nicht die Prothesen verschleissen, es verschleisst der Knochen in den sie eingebaut sind. Nach dreißig Jahren kann man dann das Bein nur noch versteifen und steif wie Käptn Ahab durch die Welt humpeln. Deswegen ist Zurückhaltung angesagt.


    4. Es gibt viele viele Methoden die Knorpelerweichung anzugehen, es wurden in den Beiträgen bereits einige genannt. Eine Forumteilnehmerin sprach den Ambulanten Rehasport an, der Arzt kann ohne Budgetzwänge 50 Behandlungen verordnen.


    Viel Erfolg


    Dr.med.Bernhard Filipcic

    Dr.med.Bernhard Filipcic