Verständnisfrage MLD - Heilimittelverordnung - Regelfall - Langzeitrezept

  • Eine vielleicht simple aber dennoch für mich wichtige Frage :


    Wie kann ich beantragen, dass die Verordnungmenge heraufgesetzt wird?


    Habe seit Oktober regelmäßig Lymphdrainagen erhalten. Aktuell 3x in der Woche ... Der Regelfall mit 30Verordnungen ist seit Dezember ausgeschöpft, mein Arzt verordnete daraufhin außerhalb des Regelfalls, jedoch weiterhin pro Heilmittelverordnung nur 6 Anwendungen.


    Bedeutet für mich alle 2 Wochen beim Arzt eine neuen HMV abholen (jedes Mal 20km einfache Wegstrecke).


    Kann der Arzt auch mehr Anwendungen aufschreiben als die 6? Wenn ja : Steht das irgendwo? Wieviel geht maximal?


    Habe wie gesagt eine HMV außerhalb des Regelfalls und muss daher keine 12wöchige Pause einlegen.
    Oder muss man bei der Verordnung außerhalb des Regelfalls womöglich gar keine Menge der Anwendungen hinterlegen und die Therapiefrequenz pro Woche ist ausreichend?


    Vielen Dank schonmal im Voraus für Eure Beiträge :thumbup:

  • Vielen Dank zunächst Dr. Martin


    Ich bekomme unverändert seit November letzten Jahres 3x wöchentlich meine LD verordnet. Für einen neue HMV muss ich nur die Sprechstundenhilfe anrufen und es wird eine neue ausgestellt. Meinen Lymphologen sehe ich etwa alle 8Wochen zur Kontrolle.
    Es ist nur etwas "nervenaufreibend" alle 2 Wochen 40km für eine neue HMV zu fahren, wenn es nur ein Verwaltungsaufwand ist.


    Auf Nachfrage, ob man nicht der Einfachheit halber gleich 36 Verordnungen für 12 Wochen oder zumindest 24 Anwendungen bis zum nächsten Kontrolltermin ausstellen könne, entgegenete man mir nur das würde der Arzt nicht machen.


    Stellt sich mir die Frage wieso? Ich bekomme ihn ja eh "nur" alle 8Wochen zu sehen, bin aber alle 2 Wochen deswegen in der Praxis ...


    Habe nächste Woche wieder meinen Kontrolltermin und bringe das nochmal zur Sprache, wollte mich aber hier nochmal umhören ;)

  • Collega in spe,


    das "außerhalb des Regelfalles " verordnet wird, heißt immer erst, dass auch mal eine Pause erprobt wird. Und dass nach jeder solchen Verordnung erneut der Stand der Dinge geprüft werden muss.


    Wenn ich richtig mitgelesen habe, ist das bei Ihnen bisher nicht erfolgt. Bei einer Verordnung ab Oktober und eher zweifelhafter Diagnose ist eine Notwendigkeit zur Langzeitverordnung schwer herzuleiten.

    Sabine Stüting


    Ärztin, Klinik Rheine

  • Es ist nur etwas "nervenaufreibend" alle 2 Wochen 40km für eine neue HMV zu fahren, wenn es nur ein Verwaltungsaufwand ist.


    Um mir unnötige Wegstrecken (und somit Aufwand, Zeit und Geld) zu sparen, habe ich in der Praxis meines Lymphologen einige an mich adressierte und frankierte Briefumschläge hinterlegt. So muß ich nur 1 x im Quartal dort vorstellig werden, um meine Versichertenkarte vorzulegen und um den Doc zur Kontrolle auf meine Beine sehen zu lassen. Ansonsten genügt ein Anruf und das Rezept ist am nächsten Tag in meinem Briefkasten.
    Vielleicht wäre das ja auch für Dich eine Möglichkeit.

  • Danke für den Hinweis bzgl. Regelfall und Pause Dr. Stüting.


    Eine zweifelhafte Diagnose ... da spechen Sie etwas an :|


    Habe am Mittwoch erneut einen Lymphologen zur Zweitmeinung in Nürnberg aufgesucht.
    Nach Untersuchung ist dieser der Meinung : Lipolymphödem 2.-3- Grades, eine Rehamaßnahme wurde mir empfohlen.
    Entprechender Bericht wird mir innerhalb einer Woche zugehen.


    Eine Behandlungspause ist wie gesagt nicht erprobt worden ...


    @ Erika66


    Eine Möglichkeit wäre das sicherlich. Trotzdem muss ich mich dann doch noch weiter in die Thematik einarbeiten, irgendwie passt einiges in der Gesamtheit der medizinischen Betreuung nicht zusammen.