postoperative Flüssigkeitsansammlungen im Unterbauch

  • hallo zusammen,
    ich heisse caro, bin 41 und hatte bisher noch nix mit dem Thema "Lymhe" zu tun :shock:. Leider bin ich nun aber auch davon betroffen (sekundär-posttraumatisch nach einer OP).


    Ich bin sehr froh, dass ich zufällig auf dieses Forum gestossen bin, da ich mich mit meinem Problem von meinen Ärzten ziemlich allein gelassen fühle und auch im Internet nichts gefunden, das mir weiterhilft.


    Deshalb hoffe ich, dass mir jemand von Euch eventuell einen Rat geben kann.


    Zu meinem Problem:
    Ende Sept. 06 hatte ich wegen eines Zervixkarzinoms eine Wertheim-Meigs-Operation (grosse Bauch-OP). Dabei wurden ca. 20 Lymphknoten in der Leistengegend entfernt (brauchte keine Strahlen/Chemotherapie).


    Ein paar Wochen später hatte ich beim Gehen ziemliche Schmerzen in der Leistengegend und meine linke Bauchseite fühlte sich immer härter an, aber es hieß, das käme von Entfernen der Lymphknoten, da sei normal.


    Ende Okt. 06 stellte meine Frauenärztin dann "endlich" bei einer Ultraschalluntersuchung grosse Flüssigkeitsansammlungen im linken Unterbauch fest, eine ca. 20 cm grosse Zyste u. rechts eine kleinere.
    (diese Flüssigkeitsansammlungen sind, wenn ichs richtig verstanden habe, keine richtigen Zysten, sondern Lymphzelen "ohne feste Hülle drumrum". Diese Pseudo-Zysten haben sich nach der OP im entstandenen Narbengewebe u. sonstigen Verwachsungen angesammelt, sich verklebt und haben sich so im Bauchraum eingenistet)


    Zuerst bekam ich Tabletten gegen Entzündungen, was aber nicht half, dann wurde die grosse Zyste punktiert, aber innerhalb einer Woche war sie wieder so gross wie vorher. Ein anderer Arzt vom Krankenhaus riet mir dann, diese Zysten durch eine neue Operation entfernen zu lassen, da diese auf die Blase und den Darm drückte.
    Also kam ich kurz vor Weihnachten nochmals in den OP und die Zysten und ein Teil der Verwachsungen wurden entfernt.


    Doch nun bildet sich knapp 20 Tage nach dieser zweiten OP schon wieder eine Lymhzyste im linken Unterbauch (bisher ca. 300 ml Flüssigkeit) und der Arzt riet mit nun, ich solle einfach erstmal abwarten. Vielleicht bildet sie sich wieder von alleine zurück oder wird nicht grösser. Und wenn die Zyste keine Beschwerden oder Schmerzen verursacht, solle ich es einfach dabei belassen. Ihm fällt sonst auch nichts ein, was man noch dagegen tun könne (ausser weiteren OP´s, wovon er aber abrät, da es keine Garantie gibt, dass die Zyste nicht wieder kommt... :evil: ).


    Ich bekomme jetzt erstmal 10 Lymhdrainagen im linken Bein, sonst nix.
    Nun bin ich natürlich sehr verunsichert und weiss nicht, was ich tun soll.


    Wie gross werden solche Pseudo-Zysten? Können sie sich tatsächlich zurückbilden? Was kann man gezielt was dagegen tun? Sind sie gefährlich, wenn man sie für immer im Bauch hat? Gibt es spezielle Ärzte dafür im Raum Stuttgart? ... Fragen über Fragen....


    Hat jemand von Euch schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Kann mir jemand einen Rat geben? Einfach nur abwarten ist mir denn doch zu riskant.



    Ich hoffe auf eine baldige Antwort. Vielen Dank schon mal vorab dafür. :)


    Viele Grüsse Caro


    Ich glaube, der Beitrag wurde ziemlich lang, aber ich wollte den Fall so gut wie möglich beschreiben. Sorry. :wink:

  • Guten Morgen Caro !
    Bei der von Ihnen festgestellten Härte der Bauchdecke könnte es sich , wenn sie prall ist , um ein Lymphödem handeln.Die Lymphocele im Bauchraum als Komplikation der notwendigen Lymphknotenentfernung kann mit der Zeit unter Komplexer Entstauungstherapie ( Lymphdrainsge , Kompression ) kleiner werden . Vorerst sollten die konservativen Maßnahmen ausgeschöpft werden.
    Eine ambulante Konsultation ; - untersuchung in einer lymphologischen Überweisungsambulanz ( gibt es in Stuttgart nicht m.E.).
    Anmeldung bei uns wäre unter 07652 124436 Fr.Häfner / Fr. Adler möglich.
    MfG
    Dr.Martin