Lymphfistel nach Venen OP - jetzt Eiter

  • Hallo! Vor 3 Wochen wurde ich (Klinik 2 Std. entfernt) an den Venen operiert. Eine vor 3 Jahren gemachte Valvoplastie wurde entfernt. Mein Körper hat alles was damals gemacht wurde, umbaut. Venenumleitung auf Venenumleitung usw., es wurden riesige Venenknäuel teilentfernt, aber größtenteils innerlich verödet. Es war eine schwierige u.langwierige OP, die auf Grund dessen, spontan von einem bekannten Professor in der Gefäßchirugie ausgeführt wurde. Und wie er hinterher sagte, auch ihm alles abverlangte. Ich hatte von Anfang große Schmerzen in der einen Leiste. Nach einer Woche wurde rund um die Leiste alles dick und rot. Ich ging in ein KH in der Nähe und die Leiste wurde eröffnet. Im Nachhinein stellte sich heraus, das bei der Venen Op eine Lymphbahn verletzt wurde. 750 ml klare Lymphe flossen in der ersten Woche pro Tag heraus. Die 2. Klinik war, wie sie selber sagten, überfordert, meinten aber, abwarten, irgendwie komprimieren, Wunde sauber halten.., das schließt sich irgendwann selber. Beide KH gaben mir eigentlich zu verstehen, dass sie nicht besonders "scharf" auf die Behandlung sind. Mit Hilfe eines straffen Bauchgurtes ist es mir gelungen, das der Lymphausfluss sich reduzierte. In der 2. Woche kam eine Mayonaise ähnliche Masse hinzu. In der 2. Klinik meinte man das ist Fibrin. Dann bekam ich immer wieder leichte Temperatur (38,2) und fühlte mich besonders schwach und krank. Die Masse wurde zeitweise grünlich. Ich ging vor Ostern wieder zum 2. KH zurück. Der Chefarzt (ein Halbgott in Weiß) warf eine 10tel Sek. einen Blick drauf und meinte, ich müsse Geduld haben. Temperatur nach Op´s wäre normal. Allerdings habe ich die Temp. ja nicht von vorneherein gehabt. Ich habe mich nach einigen Tagen gestern zum Hausarzt geschleppt, der die Wunde gründlich untersuchte und sofort sagte, dass von innen Eiter raus fließt. Die Wunde selber sieht gut aus und wird von einer befreundeten Krankenschwester und mir konstant sauber gehalten. Der Hausarzt hat einen Abstrich gemacht, dessen Ergebnis vermutlich am 09.04. kommt. Er möchte mir, auf Grund meines doch schwachen Zustandes, ein gezieltes Antibiotika geben. Irgendwie fühle ich mich aber (außer von meinem tollen Hausarzt) völlig alleine gelassen und weiß nicht, ob ich vielleicht besser bei einem Lymphologen vorstellen soll. Nächste Woche versuche ich mich auf jeden Fall noch in der Venenklinik vorzustellen, da ich auch große Gebiete meines Oberschenkels nicht oder nur verändert fühle. Für einen Ratschlag wäre ich dankbar. Eine Nachfrage im Sanitätshaus und bei einer Lymphexpertin von Medi nach Kompressionsmöglichkeit ergab, dass man sich dort gerne raushalten möchte, wie die Kliniken ?( .


    Im Voraus vielen Dank


    Petra aus der Eifel (Kölnnähe)

  • :rolleyes: Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ichwollte meinem Hausarzt da nicht irgendwie in den Rücken fallen, :S er ist so bemüht. Ich werde mich aber zusätzlich in der in der Venenklinik vorstellen.

  • Sehr tragischer -aber interessanter Bericht . Hoffentlich sind Sie ausreichend aufgeklärt worden? Warum wurde die Valvoloplastie gemacht ? Wie lautete die Diagnose exakt?


    Ich denke, man sollt die Wunde öffnen und tamponieren...ich gebe Dr.Martin absolut recht.



    Herzliche Grüsse
    Ihr
    Ullrich Katz