Hallo allerseits!
Im Sommer bekam ich die Diagnose Lipödem untere Extremitäten Grad II, ein zusätzliches Lymphödem wurde ausgeschlossen. Ich bin 27 Jahre und habe noch keine Kinder. Ich wurde dann nach dieser Diagnose mit Rundstrickstrumpfhosen (1-Teiler bis zum Bauch) KKL 2 entlassen (1-wöchiger stationärer Aufenthalt mit 3 Tagen Entstauung). Keinerlei Zusatztherapie, nächste Kontrolle nächstes Jahr Sommer.
Habe mich nun nochmals per Mail bei meinem Arzt nach irgendwelchen Zusatztherapien die man inzwischen machen kann erkundigt und auch ob Rundstrick ausreichend ist (da ich oft etwas anderes lese bei Lipödem) und folgende Antwort erhalten:
Die Kompressionsversorgung mit Flachstrick-Ware ist bei Lymphödemen obligat, beim Lipödem nur, wenn durch asymmetrische Gewebsvermehrung und sekundäre Lymphostase (zB „Lymphsäcke“) die serielle Versorgung nicht möglich ist. Die stationäre KPE (Komplexe Physikalische Entstauungstherapie) ist für das reine Lipödem nicht im Indikationskatalog, aber natürlich empfehlen wir neben der Kompressionsstrumpfanwendung auch die Durchführung ambulanter manueller Lymphdrainagen.
Weitere Therapieoptionen sind die intermittierende Einnahme von Daflon 2x 500mg tgl (d.h. für jeweils 2-3 Monate, dann gleich lange Pause), und die Liposuction (Fettabsaugung), allerdings mit der Gefahr von Wundheilungsstörung und Lymphgefäßschädigung.
Dazu möchte ich noch sagen, ich habe damals nachgefragt bzgl. Lymphdrainage, zur Antwort kam. Naja wenn sie welche bekommen sollten, wär es natürlich auch nicht schlecht. Bei schriftlichen Therapievorschlag wurde diese allerdings nicht erwähnt und verschrieben wurde mir auch nichts dergleichen.
Ich bitte um Beurteilung dieser Therapie. Wendet mein Arzt die richtigen Behandlungsmethoden an?
Ich wäre hier wirklich um eine Fachauskunft dankbar!
Vielen Dank! Liebe Grüße aus Österreich!