Thrombose 7 Monate nach Xarelto

  • Hallo zusammen,
    musste erstmal alle Threads durchlesen, hier hat sich ja einiges getan, ist ja ein lustiger Thread geworden:)


    Also mir geht es soweit ganz gut, ich war letzte Woche nochmals bei einem anderen Arzt, dieser meinte nach ausgiebiger Untersuchung ich könne Xarelto nun eigentlich absetzen, die Rekanalisation liege bei 50% wobei das in Zahlen ja immer recht schwierig ist auszudrücken. Es befinden sich noch Thrombose Reste im Kniekehlenbereich (ca 5 cm) . Die heraustretendenden Adern sind auch darauf zurückzuführen, da es immer eine Zeit braucht bis die belasteten Venen mit den Thrombose Resten die Blutkapazität mittragen können. Dadurch verlagert sich der Transport anfangs über die anderen Venen, die dann dicker werden, das ganze gibt sich dann aber nach einer Zeit und verteilt sich um.


    Die Fussrötung ist auch folge dieser Reste, der Abfluss ist noch gestört und deswegen wird der Fuss rötlich, laut diesem Arzt. Es sei aber nicht schlimm, vielleicht legt es sich auch irgendwann noch... Ich hoffe es zumindest. Die Venen sind soweit auch noch in Takt , nur an einer Stelle prophezeit mit der Doc, dass ich es im Sommer evtl merken könnte und zwar an der Vene saphena magna ist wohl ein Teil ein wenig vernarbt.


    Ich bin nur jetzt noch nicht sicher wie es nun weitergeht. Es sind irgendwie noch offene Fragen, vielleicht hat da der ein oder andere noch eine hilfreiche Antwort parat?


    Kann ich Xarelto einfach von heute auf morgen absetzen, und wie verhalte ich mich danach? Ich gehe derzeit noch regelmässig joggen und täglich eine Stunde spazieren. Da es wahrscheinlich ist dass ich die Thrombose durch den Sport (Dehydrierung oder Überlastung durchs joggen?!) bekommen habe, bin ich skeptisch ob es nicht sinnvoller ist in der ersten Zeit nach dem Absetzen auf das joggen zu verzichten. Vielleicht lieber nur walken und vielleicht ein wenig schwimmen.


    Ich trage seit 2 Monaten nun auch Oberschenkel-Strümpfe der Klasse 3 und würde diese gerne weiterhin tragen, weil sie mir irgendwie ein sichereres Gefühl geben, weil der Druck einfach grösser ist. Kann dieses evtl aber auch problematisch werden, wenn z.B die Venen zu eng werden (Venenentzündung) und dadurch u.U. die Thrombosegefahr steigen? Sollte ich lieber Klasse 2 nutzen, wie ich es oftmals von Ärzten gehört habe? Jedenfalls werde ich auf Kniestrümpfe umsteigen.


    Ich habe auch noch Hoffnung, dass sich die Thrombosereste irgendwann noch auflösen, hat dort jemand Erfahrung, ob sich da noch was im Laufe der Zeit tun kann, auch wenn nicht durch Sport animiert wird? Oder gibt sich der Körper irgendwann damit zufrieden, weil der Bluttransfer auch so einigermassen okay ist?



    Nun ja, ich hoffe, dass ich irgendwie nochmal mit einem blauen Auge davon komme, und dass die Prophylaxe durch die Strümpfe ausreicht um einer erneuten Thrombose vorzubeugen. Auf Sport werde ich wohl auch verzichten, da dieses wahrscheinlich ja ein Faktor (evtl von vielen weiteren unbekannten, die zusammengetroffen sind) war, warum ich diese Thrombose überhaupt erst bekam...


    VG Heinrich