Spontanes Lymphödem? 18/m

  • -18/m/90kg/1,90m
    -Lymphangiektasie/Eiweißverlustsyndrom
    -Lymphödem in beiden Beinen (Stadium 1, links bildet es sich über Nacht immer komplett zurück)
    -Schilddrüsenunterfunktion (seit 5 Wochen 100 Henning, vorher 100 Hexal)


    Hallo,


    vor ungefähr 4 Wochen begann nach dem Training (Kraftsport/Leichtathletik) mein Handrücken leicht anzuschwellen. Die Sehnen der 4 Finger haben bei Berührung geschmerzt, hat mich an eine Sehnenentzündung erinnert. Trotz der Schmerzen bin ich einige Male weiter zum Training gegangen bis plötzlich meine Finger nach und nach dicker wurden, begleitet von Kapselschmerzen. Der Daumen ist nicht betroffen. Außerdem befindet sich nach Tagesform Lymphflüssigkeit am Ellenbogen (eindellbar). Die Finger werden manchmal sehr warm und rot, insbesondere im Vergleich zur linken Hand). Seit 3 Wochen pausiere ich mit der Hoffnung, dass sich das ganze zurückbildet. Das ist leider nicht der Fall


    Im Moment halte ich das Ödem mit einer Bandage im Griff. Mein Hausarzt wusste nicht weiter und diese Woche steht ein Termin bei einem Angiologen an.


    Kann ein Lymphödem überhaupt durch "Überanstrengung" entstehen?



    Danke im Vorraus

  • Danke für Antworten,


    @Dr.Martin der Eiweißspiegel wurde zuletzt vor einigen Monaten gemessen und war damals in normalen Bereich. Ich nehme seit meinem letzten Klinikaufenthalt 2013 in Hinterzarten täglich zusätzlich zur normalen Ernährung Eiweißshakes zu mir. Seit ungefähr 1/2 Monaten ist wegen niedrigem Cacliumspiegel Vitamin D (10.000) dazugekommen.


    Werde wohl den Besuch in der Angiologie abwarten und dann weitersehen.

  • Kleines Update:


    Die Überweisung in die Angiologie war sinnlos. Es wurde an der Hand ein chronisches Lymphödem festgestellt, welches vor einigen Wochen aber noch gar nicht vorhanden war. Einen wirklichen Grund gibt für das Ödem gibt es somit weiterhin nicht. Eiweißspiegel wie erwartet im normalen Bereich.


    Außerdem habe ich mir bei meinem neuen Hausarzt neue Strümpfe verschreiben lassen, leider scheint es so als ob dies für die gesamte Praxis Neuland ist. Meine Stichpunkte bezüglich der Details wurden ohne Überprüfung oder Ergänzung als Rezept ausgestellt. Hier das Rezept für das rechte Bein als Beispiel:


    -Zehenkappe Kl.2
    -Kniestrumpf Kl.3
    offene Spitze, Pelotten Knöchelregion, T/Y Ferse, schräger Abschluss


    Es ist nicht klar welches Bein gemeint ist, noch das der Strumpf eine Maßanfertigung im Flachstrick sein soll. Selbst die Diagnose findet sich nur auf 2 von 4 Rezepten. Sogar der schräge Fußabschluss, der eigentlich fast schon Standard ist wurde als schräger Abschluss des Strumpfendes am Knie interpretiert


    Werde wohl im Sanitätshaus nachfragen, wo es Ärzte gibt, die bereits Erfahrung damit haben. Zu meinem Kinderarzt kann ich ja leider nicht mehr gehen.

    • Offizieller Beitrag

    Na das ist ja ne tolle Arztpraxis ;)


    hier eine Link für Rezepte, evtl. einfach mit dem Handy Foto machen ,und mit in die Praxis nehmen.


    http://www.lymphnetzwerk.de/ly…struempfe/mks-rezept.html


    Alternativ in der Datenbank einen Facharzt Lymphologie raussuchen.


    http://www.lymphnetzwerk.de/service/datenbank.html Viel Erfolg !

    • Offizieller Beitrag

    Im Sanitätshaus sollte es auch die entsprechenden Beiblätter (ggf. beim Hersteller anfordern) geben, auf denen die fehlenden Vermerke angekreuzt oder vermerkt werden können.
    Die ausstellende Praxis muß dann noch Datum, Praxenstempel und Arztunterschrift ergänzen, um die vorhandenen Rezepte zu erweitern.

  • Dankeschön für die Hilfe, hat mir sehr weitergeholfen.


    Nebenbei als kleine Anmerkung: Die Ausstellung von Rezepten durch eine Sprechstundenhilfe die wohl kaum eine ärztliche Zulassung hat erscheint mir ziemlich heikel, vor allem wenn man bedenkt, dass die Rezepte bereits vor-unterschrieben waren. Zum einen Missbrauch durch den Patienten und zum anderen naives Vertrauen auf das verschriebene Mittel, was in einer Schadensersatzforderung enden könnte...

  • Im Sanitätshaus sollte es auch die entsprechenden Beiblätter (ggf. beim Hersteller anfordern) geben, auf denen die fehlenden Vermerke angekreuzt oder vermerkt werden können.
    Die ausstellende Praxis muß dann noch Datum, Praxenstempel und Arztunterschrift ergänzen, um die vorhandenen Rezepte zu erweitern.

    Beiblätter sind eine prima Sache, solange sie nicht "Herstellerbezogen" sind.
    Bekommen die Sanitätshäuser von der Landes- oder Bundesinnung. :)
    Ich erinnere nur daran, das man vor Jahren die "Herstellerstempel zum Ankreuzen" für Kompressionsversorgung aus dem Verkehr gezogen hat.

    Gruß wilmafeuerstein

  • Dankeschön für die Hilfe, hat mir sehr weitergeholfen.


    Nebenbei als kleine Anmerkung: Die Ausstellung von Rezepten durch eine Sprechstundenhilfe die wohl kaum eine ärztliche Zulassung hat erscheint mir ziemlich heikel, vor allem wenn man bedenkt, dass die Rezepte bereits vor-unterschrieben waren. Zum einen Missbrauch durch den Patienten und zum anderen naives Vertrauen auf das verschriebene Mittel, was in einer Schadensersatzforderung enden könnte...

    Willkommen in der neuen Welt. Wo alles schneller gehen soll. :/
    Wie sagte mir letzte Woche eine Kundin.
    Da ertönte ein "Gong" und meine Zeit beim Arzt im Behandlungszimmer war abgelaufen. :cursing:

    Gruß wilmafeuerstein

  • meine Hausarztpraxis hat auch alles genauso übernommen für das Rezept wie ich es gesagt habe.
    Zum Glück hatte ich mit meinem Sanitätshaus erst Rücksprache gehalten was da drauf stehen muss um
    genau das gleiche wieder zu bekommen. Da ich im Vorfeld unsicher war, ob die das alles genau wissen. Und leider hatte ich recht, die machen das nicht sooft. Da man ja oft dies vom behandelnden Phlebologe / Lymphologe bekommt.






    Willkommen in der neuen Welt. Wo alles schneller gehen soll. :/ Wie sagte mir letzte Woche eine Kundin.
    Da ertönte ein "Gong" und meine Zeit beim Arzt im Behandlungszimmer war abgelaufen. :cursing:

    Da wird mir schon schlecht wenn ich das lese, so eine Arztpraxis braucht nun wirklich keiner. Dass die Zeit immer drängt spüren die Patienten sowieso, aber ein Gongschlag ... da fehlen einem die Worte. Aber so unvorstellbar ist es leider nicht [Blockierte Grafik: http://www.med-foren.de/wcf/images/smilies/sad.png]

    Liebe Grüße
    Eve Robin Josie