Lymphödem nach Strahlen-/Chemotherapie bei Oropharynxkarzinom

  • Zur Behandlung eines Oropharynxkarzinoms wurde ich bis Anfang Dezember 2018 mit Strahlentherapie (35 Bestrahlungen) und Chemotherapie (Cisplatin) behandelt. Im Januar/Februar 2019 war ich zur Anschlussheilbehandlung in der Reha-Klinik Aulendorf wo ich u.a. auch 2 x wöchentlich Lymphdrainage im Kopf-/Halsbereich bekam. Bis zur Entlassung und noch etwa 2 Wochen danach hatte ich ein kaum wahrnehmbares Lymphödem Grad 1. Nach der AHB erhielt ich weiterhin 2 x wöchentlich Lymphdrainage. Das Ödem hat sich in den folgenden Wochen zu einem Ödem des Grades 2 entwickelt woraufhin mir eine Steigerung der Lymphdrainage auf 4 - 5 x wöchentlich und eine Kompressionsmaske verordnet wurde. Das Gewebe am Hals hat sich mittlerweile stark verfestigt und drückt auch auf den Kehlkopf, Rachen sowie Stimmbänder und beeinträchtigt mich beim Sprechen und Schlucken. Außerdem habe ich dadurch immer ein Klosgefühl bzw. ein Gefühl einer zu eng geschnürten Krawatte am Hals. Nach der Lymphdrainage wird das Gewebe wohl weicher, verfestigt sich aber in der Regel wieder über Nacht obwohl ich nachts die Kompressionsmaske trage.

    Meine Frage wäre nunmehr was ich außer den beschriebenen Therapien noch machen könnte um ein Fortschreiten der Beeinträchtigungen zu verhindern. Empfiehlt sich eine zusätzliche Medikamententherapie (Selen?) oder eine Reha-Maßnahme in einer Lymphklinik?

  • Hallo und Danke für die Antworten. Zur Frage von Uli 29 - ich komme aus dem Kreisgebiet Esslingen und bin seit 01.05.2019 Pensionär. Ich werde mich mit meinem behandelnden Arzt bzgl. eine Reha zur Durchführung der KPE Phase 1 besprechen.


    Herzliche Grüße

    • Offizieller Beitrag

    Dann ist für dich die Krankenkasse dein Ansprechpartner für eine stationäre Entstauung (Reha). Im Süden Deutschlands gibt es mehr Kliniken als bei uns im Norden. Schau mal, hier im Forum gibt es Links zu den Kliniken.

    Wichtig finde ich auch, dass du Techniken erlernst, wie du dir selbst helfen kannst. Und dass du zügig intensiv behandelt wirst. Vielleicht ist es schlau, vor Antragstellung schnell noch in den VdK einzutreten!!?? Der Sozialverband hilft dir bei der Durchsetzung deiner Rechte . Weiterhin empfehle ich dir eine Lymphödemselbsthilfegruppe zu suchen ( oder zu gründen!)

  • Moin Uli29, Danke für die guten Tips. Ich denke Techniken zur Selbsthilfe bekommt man doch sicher i.R. der Reha vermittelt. Ich habe von meiner Tochter einen Jade-Massageroller bekommen den ich täglich ergänzend zur LD und Kompressionsmaske zur Entstauung nutze. Dies reicht aber natürlich bei weitem nicht aus um die mittlerweile am Hals entstandenen "Knubbel" auzulösen.


    Herzliche Grüße


    Diddi