Leben mit einer chronischen Erkrankung wie einem Lymphödem kann psychisch belastend sein, was kann ich machen um besser damit umzugehen?

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    Es ist wahr, dass das Leben mit einer chronischen Erkrankung wie einem Lymphödem psychisch belastend sein kann. Die ständigen Herausforderungen, die Schmerzen, die Einschränkungen im Alltag und die Unsicherheit über die Zukunft können zu Stress, Angst, Depression und anderen emotionalen Belastungen führen. Hier sind einige Schritte, die dir helfen können, besser mit der psychischen Belastung umzugehen:

    1. Akzeptanz und Verständnis: Akzeptiere zunächst, dass es normal ist, sich überwältigt zu fühlen. Verurteile dich nicht für deine Emotionen. Es ist wichtig, sich selbst zu erlauben, traurig, wütend oder frustriert zu sein.
    2. Wissensgewinn: Informiere dich so gut wie möglich über dein Lymphödem. Verständnis darüber, was mit deinem Körper passiert, kann Ängste mindern und dir helfen, besser damit umzugehen.
    3. Professionelle Unterstützung: Suche Unterstützung bei Fachleuten. Ein Psychologe oder Therapeut kann dir helfen, Strategien zur Bewältigung von Stress und negativen Emotionen zu entwickeln. Eine gute Unterstützung kann einen großen Unterschied machen.
    4. Unterstützungsgruppen: Schließe dich einer Selbsthilfegruppe für Menschen mit Lymphödem an. Der Austausch mit anderen Betroffenen kann Trost, Verständnis und praktische Tipps bieten.
    5. Bewältigungsstrategien: Lerne Bewältigungsstrategien, um besser mit Stress umzugehen. Dazu gehören Entspannungstechniken wie Meditation, progressive Muskelentspannung, tiefes Atmen oder Yoga.
    6. Gesunde Lebensweise: Achte auf eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und ausreichenden Schlaf. Eine gesunde Lebensweise kann dazu beitragen, deine psychische Gesundheit zu stärken.
    7. Kommunikation: Sprich offen über deine Gefühle mit Freunden, Familie und Angehörigen. Teilen, was du durchmachst, kann Verständnis und Unterstützung fördern.
    8. Hobbys und Interessen: Halte dich mit Aktivitäten und Hobbys beschäftigt, die dir Freude bereiten. Ablenkung kann dazu beitragen, negative Gedanken in Schach zu halten.
    9. Realistische Ziele: Setze dir realistische Ziele und plane Pausen ein, um dich nicht zu überfordern. Kleine Erfolge können dein Selbstvertrauen stärken.
    10. Professionelle Beratung: Konsultiere einen Facharzt für Lymphödem, um die bestmögliche medizinische Behandlung zu erhalten. Die richtige Behandlung kann dazu beitragen, die körperlichen Symptome zu lindern, was wiederum psychische Belastungen reduzieren kann.

    Denke daran, dass es keine einheitliche Lösung gibt, die für alle funktioniert. Es kann eine Kombination aus verschiedenen Ansätzen erfordern, um mit der psychischen Belastung umzugehen. Suche dir Unterstützung, sei geduldig mit dir selbst und erkenne an, dass es in Ordnung ist, Hilfe in Anspruch zu nehmen.



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