Lipödem diagnostiziert - von den Ärzten allein gelassen

  • Im März diagnostizierte eine Ärztin bei mir ein Lipödem. Meine Frage nach Therapie wurde damit beantwortet, dass man es nicht therapieren kann. Ich drängte zumindest auf eine Kompressionsstrumpfhose und Lymphdrainage. Ersteres habe ich bekommen, die Drainage nicht. Würde eh nichts bringen... Aber wenn es mich psychisch so belastet könnte man mir einen Arzt für eine Fettabsaugung empfehlen...

    Ein anderer Arzt wusste mit dem Begriff "Lipödem" nicht einmal etwas anzufangen.

    Der nächste weiß auch nicht weiter.

    In Österreich gibt es einen Arzt, der mit stationärer Therapie, zweimal täglicher Lymphdrainage, Bandagen und gleichzeitiger Bewegungstherapie gute Erfolge erzielt hat.

    Warum gibt es bei uns so etwas nicht und warum wird das Problem selbst so heruntergespielt?

    Ich glaube, ein Arzt kann sich nicht vorstellen wie es ist, vor dem Kleiderschrank zu stehen, mal wieder nicht mehr in die neuen Hosen zu passen, sich nicht an den Strand zu trauen geschweige denn im Spiegel anzusehen... Bemerkungen "Sie haben es ja noch nicht nötig, abzunehmen" verursachen Depressionen und sind wenig hilfreich! Zwischenzeitlich trage ich T-Shirts Größe 36 und Hosen Größe 42... Das sollte Problem genug sein, oder?

  • In Deutschland gibt es seit weit über 30 Jahren Ärzte die mit stationärer Therapie, zweimal täglicher Lymphdrainage, Bandagen und gleichzeitiger Bewegungstherapie gute Erfolge beim Lipödem erzielen. Näheres dazu unter http://www.lymphnetzwerk.de

  • >In Deutschland gibt es seit weit über 30 Jahren Ärzte die mit stationärer Therapie, zweimal täglicher Lymphdrainage, Bandagen und gleichzeitiger Bewegungstherapie gute Erfolge beim Lipödem erzielen. Näheres dazu unter http://www.lymphnetzwerk.de

    Guten Tag,

    trotzdem muß ich Sabine recht geben, alles in allem steht man immer alleine da und nicht bei allen Lipödemern tritt Besserung mit denen von ihnen erwähnten Methoden ein, so das am Ende doch eine Liposuktion steht, die dem Lipödem auch wirklich entgegentritt.

    Eine Methode wird nicht besser auch wenn sie 30 Jahre praktiziert wird. Das es heute andere Methoden gibt, sollte sich schon rumgesprochen haben.

    Statt diese Methoden immer wieder aufs neue runterzubeten und nicht zu vergessen die Diäten, die nichts bringen, noch nie etwas gebracht haben, außer die Frustfallen zu erhöhen und in die Ecke Adipositas abgedrängt zu werden, hätten sich die Ärzte u.a. daran beteiligen können, wo das Lipödem überhaupt herkommt um dann die Ursachen behandeln und nicht die Krankheit an sich.

    Das wäre zur Liposuction auch mal eine Maßnahme. Bis heute ist nicht bekannt, zumind. liegt mir nichts vor und noch weniger habe ich gefunden, wo ein Lipödem wirklich herkommt.

    Mfg. *Birgt*

  • >>In Deutschland gibt es seit weit über 30 Jahren Ärzte die mit stationärer Therapie, zweimal täglicher Lymphdrainage, Bandagen und gleichzeitiger Bewegungstherapie gute Erfolge beim Lipödem erzielen. Näheres dazu unter http://www.lymphnetzwerk.de
    >Guten Tag,
    >trotzdem muß ich Sabine recht geben, alles in allem steht man immer alleine da und nicht bei allen Lipödemern tritt Besserung mit denen von ihnen erwähnten Methoden ein, so das am Ende doch eine Liposuktion steht, die dem Lipödem auch wirklich entgegentritt.
    >Eine Methode wird nicht besser auch wenn sie 30 Jahre praktiziert wird. Das es heute andere Methoden gibt, sollte sich schon rumgesprochen haben.
    >Statt diese Methoden immer wieder aufs neue runterzubeten und nicht zu vergessen die Diäten, die nichts bringen, noch nie etwas gebracht haben, außer die Frustfallen zu erhöhen und in die Ecke Adipositas abgedrängt zu werden, hätten sich die Ärzte u.a. daran beteiligen können, wo das Lipödem überhaupt herkommt um dann die Ursachen behandeln und nicht die Krankheit an sich.
    >Das wäre zur Liposuction auch mal eine Maßnahme. Bis heute ist nicht bekannt, zumind. liegt mir nichts vor und noch weniger habe ich gefunden, wo ein Lipödem wirklich herkommt.
    >Mfg. *Birgt*


    Hallo Birit,

    es ist richtig, die Ursachen des Lipödems sind nicht bekannt. Aber das ist leider bei den meisten der ca. 30 000 bekannten Erkrankungen so. Wir wissen nicht, warum jemand Krampfadern, ein primäres Lymphödem, Asthma, Diabetes, hohen Blutdruck und viele, viele, viele andere Erkrankungen bekommt. Wir kennen die Symptome und können diese in den meisten Fällen behandeln.

    Aber wir wissen auch nicht, woher der Hunger kommt. Wir "behandeln" ihn symptomatisch, indem wir essen, obwohl wir wissen, daß wir doch wieder Hunger bekommen.

    Es wird schon am Lipödem und den Formen der Fettvermehrung geforscht, aber bis auf die Tatsache, daß Hormone und die Gene eine Rolle spielen, ist man nicht viel weiter gekommen. Bei den meisten Menschen mit Adipositas wissen wir z.B. auch nicht, woher diese kommt, obwohl das Übergewicht sich wohl derzeit zu einer weltweiten "Epidemie" ausbreitet. Es gibt inzwischen zigtausend Betroffene, die man nicht alle und nicht allein als "Fresser" abstempeln kann, und es werden immer mehr.

    Solange wir also nicht mehr wissen, können wir auch nur mit begrenzten Mittel arbeiten. Vielleicht kommt irgendwann einmal die Zeit, wo wir die verursachenden Gene gezielt beeinflussen können, aber ob das so erstrebenswert ist, bezweifeln viele.

    Trotzdem, die Sorgen, Ängste und Frustrationen der Patienten, die wir täglich erleben, können wir sehr wohl in den meisten Fällen nachvollziehen. Aber das allein hilft eben keinem. Wir müssen praktikable Lösungen anbieten, die schnell helfen. Vor "Erfindung" der Manuellen Lymphdrainage war es für die Betroffenen wirklich furchtbar, das kann sich heute kein Mensch mehr vorstellen! Nun sind wir noch einen Schritt weiter gekommen mit der Liposuktion, zum Segen der Patientinnen. Daß die Kassen in der heutigen Zeit diese OP (noch) nicht zahlen wollen, kann man nicht den Ärzten vorwerfen, die sich um die Betroffenen bemühen und die versuchen, immer bessere Therapien zu finden.

    Also, trotz aller Schwierigkeiten - es gibt immer irgendwie einen Weg zur Besserung! Er ist jedoch nicht immer einfach.

    Beste Grüße


    Prof. Dr. W. Schmeller

  • Guten Tag Prof. Dr. W. Schmeller,

    >Es ist richtig, die Ursachen des Lipödems sind nicht bekannt. Aber das ist leider bei den meisten der ca. 30 000 bekannten Erkrankungen so.

    Das mag alles richtig sein und doch steht man sich meistens am nächsten und hadert mit seinem Schicksal, darüber vergessend, dass es noch viele andere Schicksale gibt.

    >Es wird schon am Lipödem und den Formen der Fettvermehrung geforscht, aber bis auf die Tatsache, daß Hormone und die Gene eine Rolle spielen, ist man nicht viel weiter gekommen.

    Das die Gene eine Rolle spielen scheint eher unbestritten zu sein und Genforschung ist in Deutschland etwas was sich nur hinter vorgehaltener Hand abspielt und bei denen, die sich bisher nicht mit irgendwelchen, unheilbaren Krankheiten herumplagen müssen.

    > Bei den meisten Menschen mit Adipositas wissen wir z.B. auch nicht, woher diese kommt, obwohl das Übergewicht sich wohl derzeit zu einer weltweiten "Epidemie" ausbreitet. Es gibt inzwischen zigtausend Betroffene, die man nicht alle und nicht allein als "Fresser" abstempeln kann, und es werden immer mehr.

    Aber es wird gerne gemacht von den Ärzten. Das 1. was man zu hören bekommt, ausgerüstet mit Arzteimittel - nehmen sie ab - bringt zuwar nichts, aber versuchen kann man es ja und schon sitzt der Patient in der nächsten Frustfalle.

    >Solange wir also nicht mehr wissen, können wir auch nur mit begrenzten Mittel arbeiten.

    Und doch möchte ich nicht wissen, was in manchen wissenschafftlichen Schubladen schlummert, was sich nur noch nicht Gewinnbringend vermarkten läßt.

    >Vielleicht kommt irgendwann einmal die Zeit, wo wir die verursachenden Gene gezielt beeinflussen können, aber ob das so erstrebenswert ist, bezweifeln viele.

    Ich würde das sehr ersterbenswert finden, könnten dadurch viele Krankheiten, die heute enorme Kosten verurachen, geheilt werden.

    Natürlich öffnet dieses auch Scharlatangen den Weg zu einer neuen Welt, doch die öffnet sich so oder so. Eine Entwicklung wird man nicht dadurch aufhalten, in dem sich Politik und Ärzte querstellen.

    >Trotzdem, die Sorgen, Ängste und Frustrationen der Patienten, die wir täglich erleben, können wir sehr wohl in den meisten Fällen nachvollziehen.

    Das bezweifel ich bei meinem operiernden Arzt manchmal sehr, ob er das wirklich nachvollziehen kann, wie frustierend oft seine Aussagen sind.

    >Wir müssen praktikable Lösungen anbieten, die schnell helfen.

    Tja, wenn da nicht die ausbremsenden Kassen wären, die meistens nicht weiter schauen als bis zum Schreibtischrand. Eine zeitlang dachte ich echt, dass eine Krankenkasse an der Gesundung ihrer Kunden gelegen ist. Jetzt kommt es mir oft so vor, als wenn kranke Kunden ihnen lieber sind, denn nichts anderes sind Kranke - Kunden bei den Krankenkassen, denen das Wohl der KUNDEN am Herzen liegen sollte.

    >Vor "Erfindung" der Manuellen Lymphdrainage war es für die Betroffenen wirklich furchtbar, das kann sich heute kein Mensch mehr vorstellen!

    Nein, die meisten wohl nicht und doch leben wir nicht im Gestern, sondern im Heute und leider - nur darum geht es.

    > Nun sind wir noch einen Schritt weiter gekommen mit der Liposuktion, zum Segen der Patientinnen.

    Das mag wohl wahr sein. Sie kann sicherlich viel bewirken und doch für viele unerschwinglich.

    >Daß die Kassen in der heutigen Zeit diese OP (noch) nicht zahlen wollen,

    Und das verstehe ich nicht. Die Folgekosten sind viel höher als die Liposuction und trotzdem wird man mit fadenscheinigen Gründen abgewiesen. Manchmal kann man sich nur noch an den Kopf fassen. Entwicklungsland Deutschland *gg*

    > kann man nicht den Ärzten vorwerfen, die sich um die Betroffenen bemühen und die versuchen, immer bessere Therapien zu finden.

    Nein, kann man sicherlich nicht und doch haben die Ärzte, so scheint es mir noch nicht den richtigen Weg gefunden, Liposuction den Kassen richtig darzustellen.

    >Also, trotz aller Schwierigkeiten - es gibt immer irgendwie einen Weg zur Besserung! Er ist jedoch nicht immer einfach.

    Keiner hat gesagt, dass Leben einfach ist, doch muß es einem so schwer gemacht werden, obwohl Methoden der Heilung angeboten werden ??

    Mfg. *Birgit*


  • Hallo Herr Prof. Dr. Schmeller,
    ich möchte niemandem zu Nahe treten, jedoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich KEINER der 4 Ärzte, bei denen ich war, sich mit meinem Problem auseinandergesetzt hat. Im Gegenteil. Meine Nachfrage nach einer Lymphdrainage führte bisher immer zu Kommentaren wie "Das wird auch nichts bringen", "Wollen Sie ewig zur Lymphdrainage gehen?" oder "Über die Beine streichen kann man auch selber machen" oder ähnliches. Nein, natürlich will ich das nicht, aber es wäre doch mal ein Anfang, oder?! Ich habe NICHTS bekommen. Keine Beratung, kein Rezept, kein Gar nichts. Und das ist der Grund, warum es mir schlecht geht. Die einzig wirklich ernsthafte Beratung habe ich am Telefon von einem Arzt bekommen, der für meine Krankenkasse (InfoMed-Telefon) arbeitet. Und ansonsten? Ich surfe durch's Internet und versuche mir selbst zu helfen! Kann das richtig sein?

    >>>In Deutschland gibt es seit weit über 30 Jahren Ärzte die mit stationärer Therapie, zweimal täglicher Lymphdrainage, Bandagen und gleichzeitiger Bewegungstherapie gute Erfolge beim Lipödem erzielen. Näheres dazu unter http://www.lymphnetzwerk.de
    >>Guten Tag,
    >>trotzdem muß ich Sabine recht geben, alles in allem steht man immer alleine da und nicht bei allen Lipödemern tritt Besserung mit denen von ihnen erwähnten Methoden ein, so das am Ende doch eine Liposuktion steht, die dem Lipödem auch wirklich entgegentritt.
    >>Eine Methode wird nicht besser auch wenn sie 30 Jahre praktiziert wird. Das es heute andere Methoden gibt, sollte sich schon rumgesprochen haben.
    >>Statt diese Methoden immer wieder aufs neue runterzubeten und nicht zu vergessen die Diäten, die nichts bringen, noch nie etwas gebracht haben, außer die Frustfallen zu erhöhen und in die Ecke Adipositas abgedrängt zu werden, hätten sich die Ärzte u.a. daran beteiligen können, wo das Lipödem überhaupt herkommt um dann die Ursachen behandeln und nicht die Krankheit an sich.
    >>Das wäre zur Liposuction auch mal eine Maßnahme. Bis heute ist nicht bekannt, zumind. liegt mir nichts vor und noch weniger habe ich gefunden, wo ein Lipödem wirklich herkommt.
    >>Mfg. *Birgt*
    >
    >Hallo Birit,
    >es ist richtig, die Ursachen des Lipödems sind nicht bekannt. Aber das ist leider bei den meisten der ca. 30 000 bekannten Erkrankungen so. Wir wissen nicht, warum jemand Krampfadern, ein primäres Lymphödem, Asthma, Diabetes, hohen Blutdruck und viele, viele, viele andere Erkrankungen bekommt. Wir kennen die Symptome und können diese in den meisten Fällen behandeln.
    >Aber wir wissen auch nicht, woher der Hunger kommt. Wir "behandeln" ihn symptomatisch, indem wir essen, obwohl wir wissen, daß wir doch wieder Hunger bekommen.
    >Es wird schon am Lipödem und den Formen der Fettvermehrung geforscht, aber bis auf die Tatsache, daß Hormone und die Gene eine Rolle spielen, ist man nicht viel weiter gekommen. Bei den meisten Menschen mit Adipositas wissen wir z.B. auch nicht, woher diese kommt, obwohl das Übergewicht sich wohl derzeit zu einer weltweiten "Epidemie" ausbreitet. Es gibt inzwischen zigtausend Betroffene, die man nicht alle und nicht allein als "Fresser" abstempeln kann, und es werden immer mehr.
    >Solange wir also nicht mehr wissen, können wir auch nur mit begrenzten Mittel arbeiten. Vielleicht kommt irgendwann einmal die Zeit, wo wir die verursachenden Gene gezielt beeinflussen können, aber ob das so erstrebenswert ist, bezweifeln viele.
    >Trotzdem, die Sorgen, Ängste und Frustrationen der Patienten, die wir täglich erleben, können wir sehr wohl in den meisten Fällen nachvollziehen. Aber das allein hilft eben keinem. Wir müssen praktikable Lösungen anbieten, die schnell helfen. Vor "Erfindung" der Manuellen Lymphdrainage war es für die Betroffenen wirklich furchtbar, das kann sich heute kein Mensch mehr vorstellen! Nun sind wir noch einen Schritt weiter gekommen mit der Liposuktion, zum Segen der Patientinnen. Daß die Kassen in der heutigen Zeit diese OP (noch) nicht zahlen wollen, kann man nicht den Ärzten vorwerfen, die sich um die Betroffenen bemühen und die versuchen, immer bessere Therapien zu finden.
    >Also, trotz aller Schwierigkeiten - es gibt immer irgendwie einen Weg zur Besserung! Er ist jedoch nicht immer einfach.
    >Beste Grüße
    >
    >Prof. Dr. W. Schmeller

  • Leider kommen solche Fälle in der Tat immer noch vor. Aber alle diese Ärzte waren/sind offensichtlich keine Fachleute für dieses Krankheitsbild. Es ist auch entscheidend, zur richtigen Person zu gelangen, insbesondere, da über das Lipödem immer noch viele Unkenntnisse bestehen. Mit spezifischen Problemen muß man halt auch zu spezifischen Leuten gehen. Die Zeiten, wo man zum Hausarzt geht und er weiß und kann alles, sind lange vorbei. Hier verweise ich nochmals auf die wichtige Anmerkung von Herrn Schneider aus Bad Berleburg, der sich ebenfalls unermüdlich für die Verbeitung lymphologischer Kenntnisse einsetzt: Nutzen Sie die Chancen des Internet und informieren Sie sich über das Lymphnetzwerk - dafür ist es gedacht! Die Deutsche Gesellschaft für Lymphologie gibt Ihnen ferner gerne Adressen von kompetenten Lymphologen in Ihrer Nähe.

    Beste Grüße

    Prof. Dr. W. Schmeller



    >Hallo Herr Prof. Dr. Schmeller,
    >ich möchte niemandem zu Nahe treten, jedoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich KEINER der 4 Ärzte, bei denen ich war, sich mit meinem Problem auseinandergesetzt hat. Im Gegenteil. Meine Nachfrage nach einer Lymphdrainage führte bisher immer zu Kommentaren wie "Das wird auch nichts bringen", "Wollen Sie ewig zur Lymphdrainage gehen?" oder "Über die Beine streichen kann man auch selber machen" oder ähnliches. Nein, natürlich will ich das nicht, aber es wäre doch mal ein Anfang, oder?! Ich habe NICHTS bekommen. Keine Beratung, kein Rezept, kein Gar nichts. Und das ist der Grund, warum es mir schlecht geht. Die einzig wirklich ernsthafte Beratung habe ich am Telefon von einem Arzt bekommen, der für meine Krankenkasse (InfoMed-Telefon) arbeitet. Und ansonsten? Ich surfe durch's Internet und versuche mir selbst zu helfen! Kann das richtig sein?
    >>>>In Deutschland gibt es seit weit über 30 Jahren Ärzte die mit stationärer Therapie, zweimal täglicher Lymphdrainage, Bandagen und gleichzeitiger Bewegungstherapie gute Erfolge beim Lipödem erzielen. Näheres dazu unter http://www.lymphnetzwerk.de
    >>>Guten Tag,
    >>>trotzdem muß ich Sabine recht geben, alles in allem steht man immer alleine da und nicht bei allen Lipödemern tritt Besserung mit denen von ihnen erwähnten Methoden ein, so das am Ende doch eine Liposuktion steht, die dem Lipödem auch wirklich entgegentritt.
    >>>Eine Methode wird nicht besser auch wenn sie 30 Jahre praktiziert wird. Das es heute andere Methoden gibt, sollte sich schon rumgesprochen haben.
    >>>Statt diese Methoden immer wieder aufs neue runterzubeten und nicht zu vergessen die Diäten, die nichts bringen, noch nie etwas gebracht haben, außer die Frustfallen zu erhöhen und in die Ecke Adipositas abgedrängt zu werden, hätten sich die Ärzte u.a. daran beteiligen können, wo das Lipödem überhaupt herkommt um dann die Ursachen behandeln und nicht die Krankheit an sich.
    >>>Das wäre zur Liposuction auch mal eine Maßnahme. Bis heute ist nicht bekannt, zumind. liegt mir nichts vor und noch weniger habe ich gefunden, wo ein Lipödem wirklich herkommt.
    >>>Mfg. *Birgt*
    >>
    >>Hallo Birit,
    >>es ist richtig, die Ursachen des Lipödems sind nicht bekannt. Aber das ist leider bei den meisten der ca. 30 000 bekannten Erkrankungen so. Wir wissen nicht, warum jemand Krampfadern, ein primäres Lymphödem, Asthma, Diabetes, hohen Blutdruck und viele, viele, viele andere Erkrankungen bekommt. Wir kennen die Symptome und können diese in den meisten Fällen behandeln.
    >>Aber wir wissen auch nicht, woher der Hunger kommt. Wir "behandeln" ihn symptomatisch, indem wir essen, obwohl wir wissen, daß wir doch wieder Hunger bekommen.
    >>Es wird schon am Lipödem und den Formen der Fettvermehrung geforscht, aber bis auf die Tatsache, daß Hormone und die Gene eine Rolle spielen, ist man nicht viel weiter gekommen. Bei den meisten Menschen mit Adipositas wissen wir z.B. auch nicht, woher diese kommt, obwohl das Übergewicht sich wohl derzeit zu einer weltweiten "Epidemie" ausbreitet. Es gibt inzwischen zigtausend Betroffene, die man nicht alle und nicht allein als "Fresser" abstempeln kann, und es werden immer mehr.
    >>Solange wir also nicht mehr wissen, können wir auch nur mit begrenzten Mittel arbeiten. Vielleicht kommt irgendwann einmal die Zeit, wo wir die verursachenden Gene gezielt beeinflussen können, aber ob das so erstrebenswert ist, bezweifeln viele.
    >>Trotzdem, die Sorgen, Ängste und Frustrationen der Patienten, die wir täglich erleben, können wir sehr wohl in den meisten Fällen nachvollziehen. Aber das allein hilft eben keinem. Wir müssen praktikable Lösungen anbieten, die schnell helfen. Vor "Erfindung" der Manuellen Lymphdrainage war es für die Betroffenen wirklich furchtbar, das kann sich heute kein Mensch mehr vorstellen! Nun sind wir noch einen Schritt weiter gekommen mit der Liposuktion, zum Segen der Patientinnen. Daß die Kassen in der heutigen Zeit diese OP (noch) nicht zahlen wollen, kann man nicht den Ärzten vorwerfen, die sich um die Betroffenen bemühen und die versuchen, immer bessere Therapien zu finden.
    >>Also, trotz aller Schwierigkeiten - es gibt immer irgendwie einen Weg zur Besserung! Er ist jedoch nicht immer einfach.
    >>Beste Grüße
    >>
    >>Prof. Dr. W. Schmeller

  • Ich werde es noch einmal versuchen.
    Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich erst in zweiter Linie zum Hausarzt gegangen bin. Vorher war ich bereits bei einem spezialisierten Facharzt - ebenfalls Prof. Dr. mit einem eigenen Gefaesszentrum in Hamburg. Nun ja, wir werden sehen was passiert. Doch ehrlich gesagt, glaube ich nicht mehr dran. Ich werde trotz allem einen letzten Versuch starten.
    Viele Grüße

    >Leider kommen solche Fälle in der Tat immer noch vor. Aber alle diese Ärzte waren/sind offensichtlich keine Fachleute für dieses Krankheitsbild. Es ist auch entscheidend, zur richtigen Person zu gelangen, insbesondere, da über das Lipödem immer noch viele Unkenntnisse bestehen. Mit spezifischen Problemen muß man halt auch zu spezifischen Leuten gehen. Die Zeiten, wo man zum Hausarzt geht und er weiß und kann alles, sind lange vorbei. Hier verweise ich nochmals auf die wichtige Anmerkung von Herrn Schneider aus Bad Berleburg, der sich ebenfalls unermüdlich für die Verbeitung lymphologischer Kenntnisse einsetzt: Nutzen Sie die Chancen des Internet und informieren Sie sich über das Lymphnetzwerk - dafür ist es gedacht! Die Deutsche Gesellschaft für Lymphologie gibt Ihnen ferner gerne Adressen von kompetenten Lymphologen in Ihrer Nähe.
    >Beste Grüße
    >Prof. Dr. W. Schmeller
    >>Hallo Herr Prof. Dr. Schmeller,
    >>ich möchte niemandem zu Nahe treten, jedoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich KEINER der 4 Ärzte, bei denen ich war, sich mit meinem Problem auseinandergesetzt hat. Im Gegenteil. Meine Nachfrage nach einer Lymphdrainage führte bisher immer zu Kommentaren wie "Das wird auch nichts bringen", "Wollen Sie ewig zur Lymphdrainage gehen?" oder "Über die Beine streichen kann man auch selber machen" oder ähnliches. Nein, natürlich will ich das nicht, aber es wäre doch mal ein Anfang, oder?! Ich habe NICHTS bekommen. Keine Beratung, kein Rezept, kein Gar nichts. Und das ist der Grund, warum es mir schlecht geht. Die einzig wirklich ernsthafte Beratung habe ich am Telefon von einem Arzt bekommen, der für meine Krankenkasse (InfoMed-Telefon) arbeitet. Und ansonsten? Ich surfe durch's Internet und versuche mir selbst zu helfen! Kann das richtig sein?
    >>>>>In Deutschland gibt es seit weit über 30 Jahren Ärzte die mit stationärer Therapie, zweimal täglicher Lymphdrainage, Bandagen und gleichzeitiger Bewegungstherapie gute Erfolge beim Lipödem erzielen. Näheres dazu unter http://www.lymphnetzwerk.de
    >>>>Guten Tag,
    >>>>trotzdem muß ich Sabine recht geben, alles in allem steht man immer alleine da und nicht bei allen Lipödemern tritt Besserung mit denen von ihnen erwähnten Methoden ein, so das am Ende doch eine Liposuktion steht, die dem Lipödem auch wirklich entgegentritt.
    >>>>Eine Methode wird nicht besser auch wenn sie 30 Jahre praktiziert wird. Das es heute andere Methoden gibt, sollte sich schon rumgesprochen haben.
    >>>>Statt diese Methoden immer wieder aufs neue runterzubeten und nicht zu vergessen die Diäten, die nichts bringen, noch nie etwas gebracht haben, außer die Frustfallen zu erhöhen und in die Ecke Adipositas abgedrängt zu werden, hätten sich die Ärzte u.a. daran beteiligen können, wo das Lipödem überhaupt herkommt um dann die Ursachen behandeln und nicht die Krankheit an sich.
    >>>>Das wäre zur Liposuction auch mal eine Maßnahme. Bis heute ist nicht bekannt, zumind. liegt mir nichts vor und noch weniger habe ich gefunden, wo ein Lipödem wirklich herkommt.
    >>>>Mfg. *Birgt*
    >>>
    >>>Hallo Birit,
    >>>es ist richtig, die Ursachen des Lipödems sind nicht bekannt. Aber das ist leider bei den meisten der ca. 30 000 bekannten Erkrankungen so. Wir wissen nicht, warum jemand Krampfadern, ein primäres Lymphödem, Asthma, Diabetes, hohen Blutdruck und viele, viele, viele andere Erkrankungen bekommt. Wir kennen die Symptome und können diese in den meisten Fällen behandeln.
    >>>Aber wir wissen auch nicht, woher der Hunger kommt. Wir "behandeln" ihn symptomatisch, indem wir essen, obwohl wir wissen, daß wir doch wieder Hunger bekommen.
    >>>Es wird schon am Lipödem und den Formen der Fettvermehrung geforscht, aber bis auf die Tatsache, daß Hormone und die Gene eine Rolle spielen, ist man nicht viel weiter gekommen. Bei den meisten Menschen mit Adipositas wissen wir z.B. auch nicht, woher diese kommt, obwohl das Übergewicht sich wohl derzeit zu einer weltweiten "Epidemie" ausbreitet. Es gibt inzwischen zigtausend Betroffene, die man nicht alle und nicht allein als "Fresser" abstempeln kann, und es werden immer mehr.
    >>>Solange wir also nicht mehr wissen, können wir auch nur mit begrenzten Mittel arbeiten. Vielleicht kommt irgendwann einmal die Zeit, wo wir die verursachenden Gene gezielt beeinflussen können, aber ob das so erstrebenswert ist, bezweifeln viele.
    >>>Trotzdem, die Sorgen, Ängste und Frustrationen der Patienten, die wir täglich erleben, können wir sehr wohl in den meisten Fällen nachvollziehen. Aber das allein hilft eben keinem. Wir müssen praktikable Lösungen anbieten, die schnell helfen. Vor "Erfindung" der Manuellen Lymphdrainage war es für die Betroffenen wirklich furchtbar, das kann sich heute kein Mensch mehr vorstellen! Nun sind wir noch einen Schritt weiter gekommen mit der Liposuktion, zum Segen der Patientinnen. Daß die Kassen in der heutigen Zeit diese OP (noch) nicht zahlen wollen, kann man nicht den Ärzten vorwerfen, die sich um die Betroffenen bemühen und die versuchen, immer bessere Therapien zu finden.
    >>>Also, trotz aller Schwierigkeiten - es gibt immer irgendwie einen Weg zur Besserung! Er ist jedoch nicht immer einfach.
    >>>Beste Grüße
    >>>
    >>>Prof. Dr. W. Schmeller

  • hallo

    ich finde ja gut das es so kliniken gibt.
    ich leider wohne in einem Dorf....unsere "Ärzte"haben doch gar keine Ahnung was Lymhödeme überhaupt heisst....ich habe in unserer Gegend 7 Ärzte besucht...bis 1 bereit war mir auf dauer LD zu verschreiben.....
    Schade...die Ärzte müssten mehr gefördert werden dafür.....

    Mfg Sandra Cordelia

  • In einigen Fällen hilft die Komplexe Kompressionsthrapie , besehend aus Kompressionsstrumpf,Lymphdränage,intermetierende Kompression.Das letzte muß ausprobiert werden.