Lymphödem - Aussicht auf Heilung?

  • Hallo Herr Dr. Felmerer,
    vielen Dank für Ihre Info. Leider ist bei mir seit auftreten des Ödems bereits etwas über ein Jahr vergangen. In dieser Zeit hatte ich einige andere Baustellen und nicht enden wollende Nachsorgerythmen. Ich werde aber meine Ärztin umgehend bitten, entsprechenden Kontakt aufzunehmen, um anhand der Krankengeschichte zu klären, ob hier eine tatsächliche Chance auf Abhilfe besteht.
    Ich lache zwar immer, wenn ich sage: Ich sammle Kompressionsstrümpfe und andere haben andere teure Hobbies - aber tatsächlich könnte ich - mit Verlaub gesagt - jeden Morgen kotzen, wenn ich die Dinger schon aus der Schublade hole...
    Bitte noch einmal zur Klarstellung, denn ich habe vielleicht nicht richtig Verstanden: Bei mir wurden im Beckenbereich Lymphknoten entnommen (19) - mein linkes Bein ist vollkommen ok - war das jetzt gut oder schlecht?

    Beste Güße
    Britt

  • Hallo Britt,
    wenn das andere Bein bei einer körperlichen Untersuchung kein Ödem hat, kann trotzdem wegen der Lymphknotenentfernung im Beckenbereich ein sogenanntes subklinisches Ödem vorliegen, d.h. es gibt eine Abflussstörung, die aber gut kompensiert wird. In diesem Falle würde man nicht zu einer Operation raten, sonst haben Sie auch im vermeintlich gesunden Bein nach der Op ein Ödem. Durch eine aparative Untersuchung (Lymphangio-Kernspin oder Lymphszintigraphie) kann man das vor der Operation gut ausschließen.
    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. G. Felmerer (seit 2010 Uni-Klinik Göttingen)


    Aktuelles Posting v. 20.04.2011 zum Thema Lymphgefäßtransplantation:
    Autologe Lymphgefäßtransplantation OP


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