Lipödem

  • Hallo,
    so langsam frage ich mich, ob es überhaupt Sinn macht, bei einem reinen Lipödem Kompressionsstrümpfe zu tragen. Meine Beine sind immer genau gleich, ob ich die Strümpfe trage oder nicht. Ich wüßte gerne, ob das Tragen der Strümpfe nur bei einem Lymphödem nötig ist oder auch beim Lipödem.
    Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
    Liebe Grüße von Shellie

  • Hallo Shellie !
    Bei einem Lipödem mit orthostatischer Schwellneigung verhindern die Kompressionsstrümpfe die Ödembildung tagsüber , bei wärme , beim Stehen.
    Bei einem reinen Lipödem kann durch Kompression und Bewegung eine gewisse Reduktion des Fettgewebes erreicht werden.
    MfG
    Dr.Martin

  • Hallo,

    das geht mir genauso. Mein Arzt hat gesagt, dass bei einem reinen Lipödem Strümpfe nicht nötig sind, da das Ödem ja durch Fettzellen zustande kommt. Ich habe aber trotzdem Strümpfe, da durch das Ödem die Venenfunktion eingeschränkt ist. Wenn ich aber viel Sport mache und die Beine öfter hochlege, habe ich auch ohne Strümpfe keine Schmerzen.
    Ist wirklich komisch, dass jeder Arzt einem etwas anderes erzählt.

    Viele Grüße
    Corinna

  • Bei einem Lipödem besteht - wie der Name sagt - ein Ödem. Dies kann mehr oder weniger stark ausgeprägt sein. Das Ausmaß der Ödemneigung ist weitgehend unabhängig von dem Ausmaß der Fettvermehrung. Wer also bei Lipödem - zusätzlich zum vermehrten Unterhautfettvolumen - ein starkes Ödem hat, wird von der Lymphdrainage und dem Tragen eines Strumpfes sehr profitieren. Die ödembedingten Druck- und Spannungsbeschwerden werden besser werden bzw. verschwinden. Wer aber bei Lipödem nur ein sehr geringes Ödem hat - solche Patientinnen gibt es auch viele, da wird selbst in den Lymphkliniken trotz intensiver Therapie extrem wenig Flüssigkeit aus den Beinen abtransportiert! - der wird u.U. durch die Kompression keine wirkliche Besserung verspüren. Es wird zwar immer wieder gesagt, daß durch die Kompression und die Bewegung die Fettmenge an den Beinen reduziert werden kann, in der Praxis scheint dies jedoch keine Rolle zu spielen. Ich habe bei über 100 Lipödempatientinnen noch nie gehört, daß Sie die Fettvolumenmengen an den Beinen durch Sport, Diät oder Druck reduziert bekommen haben. (Am Rumpf oder bei Übergewicht ist dies anders, aber nicht an den Beinen). Hier hilft wirklich nur die Liposuktion, die speziell bei dieser Patientengruppe extrem sinnvoll ist, da diese nach der Absaugung auch oft keine weitere Kompression oder Lymphdrainage mehr brauchen - oder zumindest nur sehr wenig davon. Diese Patientinnen sind sehr glücklich und haben eine völlig neue Lebensqualität.

    Also, man muß das differenziert sehen und kann nicht nur allgemeine Aussagen machen, die für jeden einzelnen Gültigkeit haben. Prinzipiell ist Kompression aber normalerweise hilfreich.

    Prof. Dr. W. Schmeller

  • Sehr geehrter Herr Dr. Martin,
    vielen Dank für Ihre rasche Antwort. Eine Frage hätte ich aber bezüglich Ihrer Antwort noch. Reicht es beim reinen Lipödem aus, die Strümpfe während des Sports zu tragen?
    Viele herzliche Grüße
    Shellie

  • Die Fettzellen wirken wie ein Schwamm. Wenn ich eine Schwamm ausdrücke und lege ihn in eine Eimer mit Wasser, ist er sofort wieder voll. Die Strümpfe verhindern das Volllaufen durch den Drucjk von außen.

  • Hallo Shellie,

    vielleicht haben Sie gar kein Lipödem, sondern nur eine Lipohypertrophie der Beine. Diese Diagnosen werden häufig verwechselt.
    Wenn Sie ein Lipödem hätten, dann würden Sie Ihre Frage gar nicht so gestellt haben. Ein Lipödem-Patient profitiert eindeutig von einer Kompression durch Verminderung seiner Beschwerden. Eine Lipohypertrophie-Betroffene hat dagegen durch eine Bestumpfung keinen Vorteil, weil die anlagebedingte Fettgewebsvermehrung an den Beinen dadurch nicht beeiflußbar ist.

    MfG Dr. Herpertz

  • Sehr geehrter Herr Dr. Herpertz,
    ich danke Ihnen vielmals für Ihre Antwort. Wenn ich kein Lipödem haben sollte, sondern es sich um die Diagnose handeln sollte, von der Sie schreiben, könnte ich dann gar nichts gegen die dicken Beine tun?
    Ich wünsche Ihnen ein sehr schönes Wochenende.
    Herzliche Grüße von Shellie

  • Hallo Shellie,

    sollte bei Ihnen zusätzlich eine Adipositas bestehen, könnten sich die Beine durch eine Gewichtsabnahme schon etwas verbessern. Sollte keine Adipositas bestehen ( schlanker Rumpf ), ist eine Umfangsverminderung nicht zu erwarten, dann wäre das nur durch eine Liposuktion möglich.
    Aber das ist natürlich alles nur hypothetisch. Eine seriöse Beurteilung ist nur bei persönlicher Untersuchung möglich.

    MfG Dr. Herpertz

  • Hallo Shellie !
    Nein die Kompressionsstrümpfe sollten den ganzen Tag getragen werden. Die Zeitdauer des Druckes ist wichtig .
    MfG
    Dr.Martin

  • Hey Shellie

    Ich war heute bei einem tollen Arzt in Ulm, doch leider kann er mir nur wegen der Krampfadern helfen, er meinte ich bräuchte keine Strümpfe zu tragen und ich habe ein für mich schlimmes Lipödem. Angefangen hat dies mit 15 Jahren heute bin ich 41 Jahre und durchlebe manchmal schlechte Tage an denen ich manchmal denke warum nur ich aber eigentlich sind soviele Frauen davon betroffen.Der Arzt sagte das ich mit Strümpfen nichts groß ändern könnte (tja eigentlich weiß ich das schon). Ich war mit 22 Jahren in der Földi Klinik im Schwarzw. und es half nichts garnichts ,dabei habe ich mir damals soviel davon versprochen.Wir müssen damit leben auch wenn es hart klingt und ich hoffe du meldest dich mal.

    Mfg. Daniela Fröhlich

  • Hallo Daniela,

    auch wenn es Ihnen so geht wie vielen Frauen mit dicken Beinen und Lipödem - es ist jedenfalls kein Grund, eine fatalistische Haltung zu haben! Man braucht heutzutage nicht mehr mit dicken Beinen zu leben - man kann sehr wohl etwas dagegen machen. Ein Ziel dieses Forums ist es ja auch, darauf hinzuweisen, daß es inzwischen eine neue Therapie, nämlich die Liposuktion, gibt, wo die Beine wieder normalisiert werden. Normalisiert bezüglich des Aussehens und stark gebessert bezüglich der Beschwerden. Das war vor 20 Jahren noch anders! (Damals gab es auch noch keine handys und kein Internet). Die Tatsache, daß die gesetzlichen Krankenkassen diese neue Behandlung nicht bezahlen, ändert nichts daran, daß bereits viele hundert Menschen in Deutschland mit Lipödem diese Möglichkeit genutzt und diese Therapie in Anspruch genommen haben und eine bisher nicht vorstellbare Lebensqualität (wieder-)gewonnen haben.
    Ausführliche Informationen dazu finden sich u.a. im Lymphnetz und im Lmyphforum und können gern auch noch zusätzlich angefordert werden.

    Also, Lipödem ist heutzutage kein Grund mehr zur Resignation.

    Prof. Dr. W. Schmeller

  • sg herr prof, gestatten sie mir bitte eine frage: was vorher für mich kein thema war, beschäftigt mich seit der lapidaren aussage der ärztin :hilft nichts außer fettabsaugung... dann inzwischen schon und ich informiere mich über dieses forum, über internet und andere quellen über die möglichkeiten, weil mir die ganze sache auch seelisch schwer zu schaffen macht. meine schwester hatte zb den einwand, dass ja nach einer liposuktion jede menge haut übrig ist und wieder eine - dann kosmetische operation notwendig würde. sind alles sachen, wo man erst nicht dran denkt, was man aber im etat berücksichtigen müßte. ich bin mit meiner entscheidung zz ein bißchen hin-und hergerissen und würde gern mehr lesen.

  • Hallo Linda,

    die Sorgen, daß nach der Absaugung die Haut hängen würde, haben viele Betroffene. Dies ist aber NIE der Fall, das kann ich garantieren. Die Haut strafft sich nach der Operation IMMER. Korrekturoperationen sind definitiv nicht nötig.

    Weitere den eigenen Befund betreffende Fragen könnnen am besten in einem persönlichen Gespräch mit dem Operateur, nur z.T. auch telefonisch, geklärt werden. Dem Eingriff geht bei uns ein einstündiges Gespräch über genauen Ablauf vor, bei und nach der Operation sowie über alle mögliche Risiken und Komplikationen voraus. Es werden ALLE Fragen beantwortet, der weitere Ablauf mit evtl. notwendigen Folgeeingriffen (bei sehr großen Befunden) wird besprochen und die finanzielle Seite wird ebenso vollständig geklärt.

    Diese Dinge lassen sich in diesem Forum in aller Ausführlichkeit natürlich nicht angeben. Bei Anfrage erhalten aber alle Patientinnen vor dem Erstbesuch bereits ausführliches Informationsmaterial zugesandt.

    Prof. Dr. W. Schmeller

  • Habe bereits die zweite Liposuktion hinter mir. Die Beschwerden haben sich leider überhaupt nicht gebessert. Die Waden laufen nach wie vor "voll".
    Meine Knie sind doppelt so dick, da sich meine Schleimbeutel stark vergrößert haben bzw. geschwollen sind.Ob das nun an den OP liegt oder ich dieses Problem sowieso bekommen hätte, weiss ich natürlich nicht.
    Aber, dass sich die Beschwerden in jedem Fall bessern, stimmt leider nicht. Auch das ist sicherlich von Fall zu Fall verschieden.

  • Hallo Sonja,

    es ist prinzipiell so, daß das Lipödem 2 Komponenten hat, die wohl weitgehend unabhängig voneinander sind, nämlich die Fettvermehrung und die Ödembildung. Die Fettvermehrung kann durch die Liposuktion beseitigt und die Beine oder auch Arme können von der Form her wieder "normalisiert" werden. Die Ödemneigung kann natürlich nicht wegoperiert werden, d.h. das Lipödem kann nicht, wie ja z.B. das Venenleiden auch nicht, durch eine Operation ganz "geheilt" werden; aber es kann deutlich verbessert werden. Bei der Varikosis bleibt die Neigung zu Krampfadern bestehen und wird im Laufe der Jahre möglicherweise wieder zu neuen Krampfadern führen, egal, wie erfolgreich man operiert hat.

    Auch das Lipödem läßt sich nicht wegoperieren, leider ist das nicht möglich. Es gibt nun Betroffene, die nach dem Eingriff eine deutliche Minderung der Ödemneigung aufweisen. Woher das genau kommt, wissen wir nicht genau. Wir vermuten, dass das Fettgewebe wie ein "Schwamm" wirkt und Wasser aufsaugt. Wenn dieser "Schwamm" kleiner wird, wird auch weniger Wasser aufgesaugt und somit ist weniger Ödem im Bein. Das Ziel beim Lipödem ist somit, möglichst viel des krankhaft vermehrten Fettes abzusaugen. Wo man das nicht macht bzw. wenn man das nicht in ausreichemdem Maße macht, tritt die Besserung nicht oder nicht so gut ein. Es gibt aber auch - in Einzelfällen - Patientinnen, die trotz gut erfolgter Absaugung eine starke Ödemneigung behalten. Diese sind jedoch nach unserer Erfahrung extrem selten.

    Wichtig ist aber vor allem, daß "richtig" abgeaugt wurde. Normalerweise fängt man bei der Absaugung daher auch "oben" an, d.h. wir saugen - bei ausgedehntem Befund - in der ersten Sitzung meist die Hüften und die Oberschenkelaußenseite ab. In der zweiten Sitzung werden die Oberschenkelinnenseiten und die Knieinnenseiten abgesaugt. In der dritten Sitzung entfernen wir das überschüssige Fett an den Oberschenkelvorderseiten - selten auch hinten - und in der vierten Sitzung reduzieren wir das Fett an die Waden.

    Die Menge des abgesaugten Fettes und das Vorgehen in den genannten Regionen mit der geschilderten Reihenfolge "von oben nach unten" sind also sehr wichtig, um einen sicht- und vor allem spürbaren - Effekt zu erzielen.

    Wenn jetzt bei jemandem mit sehr voluminösem Befund nur "ein bißchen" oder nicht ausreichend außen und innen gesaugt wird, und vorne und in den Waden noch viel Fett übrig ist, reicht das natürlich für eine deutliche Verbesserung nicht aus. Der "Schwamm" ist immer noch zu groß. Das Vorgehen ist somit schon anders als beim Absaugen der Lipohypertrophie, wo es "nur" auf die Kosmetik ankommt. Man muß also beim Lipödem anders vorgehen. Viele Kollegen, die ich kenne und die absaugen, kennen sich mit dem Lipödem gar nicht aus, sind aber sehr erfahren bei den kosmetischen Indikationen. Deshalb empfehlen wir ja auch immer, nur zum Spezialisten mit entsprechender Erfahrung mit Lipödemem zu gehen.

    Absaugen ist also nicht gleich absaugen, es muß schon ein System dahinter sein.
    Wie in Ihrem Falle vorgegangen wurde, kann ich nicht beurteilen. Aber von inzwischen fast 100 behandelten Patientinnen berichten bestimmt 99 % über deutliche Besserungen auch beim Ödem. Manchmal sind die Unterschiede gewaltig, manchmal weniger, aber immer zeigt sich eine Besserung. Ich hatte eine Patientin, die schrieb mir in unserem Fragebogen zur Nachkontrolle, daß die Beine wieder deutlich schlechter geworden seien. Ich konnte dies nicht wirklich glauben und rief sie an. Sie erzählte mir dann, daß sie seit der letzten OP vom Hausarzt keine Lymphdrainage mehr verschrieben bekommen hätte, da sie ja jetzt mit der Absaugung "austherapiert" worden sei. D.h. sie hatte über 3/4 Jahr keine konservative Therapie mehr erhalten und war - verständlicherweise - kontinuierlich schlechter geworden. So etwas muß man dann natürlich genau herausfragen, um keine falschen Schlüsse zu ziehen.

    Die Einschätzung und die Erzielung des Op-Erfolges ist somit individuell von vielen Faktoren abhängig. Ferner muß bedacht werden, daß ein Teil der Lipödempatientinnen im Laufe der Jahre - leider - ohnehin schlechter wird, egal ob abgesaugt wurde oder nicht.

    Mit prinzipiellen Verallgemeinerungen - wirkt oder wirkt nicht - muß man daher immer vorsichtig sein. Daß bei Ihnen im Einzelfall der Erfolg nicht so wie erwartet war, bedauere ich, aber wie gesagt - hier würde ich gern nochmals nachhaken wollen, was wie wann genau gemacht wurde und ob alles nach den derzeit geltenden Kriterien stattfand. Gern bin ich diesbezüglich auch zu einem individuellen Gespräch bereit.

    Beste Grüße

    Prof. Dr. W. Schmeller

  • Hallo in die Runde,


    >die Sorgen, daß nach der Absaugung die Haut hängen würde, haben viele Betroffene.
    >Dies ist aber NIE der Fall, das kann ich garantieren. Die Haut strafft sich nach
    >der Operation IMMER. Korrekturoperationen sind definitiv nicht nötig.


    Natürlich kann das passieren. Darüber wird man im Beratungsgespräch aufgeklärt und muss es auch unterschreiben.

    Mit dem Arzt schließt man einen Dienstvertrag, d.h. er schuldet einem kein bestimmtes Ergebnis. Dass ein Arzt etwas "garantiert", gibt es nicht.

    Dass die Haut die Schrumpfung nicht in jedem Fall mitmacht, kann man an jeder Ecke im Internet nachlesen, ich zitiere hier mal eine Fundstelle:

    "Grundsätzlich kann eine Fettabsaugung am Hals, Bauch, Hüften sowie Ober- und Unterschenkeln durchgeführt werden. Bei Männern ist auch eine Liposuktion bei Gynäkomastie (übermäßige Brustvergrößerung) möglich. Sehr gute Ergebnisse lassen sich erfahrungsgemäß an Hals, Hüften und Waden erreichen, da die Haut in diesen Bereichen eine besonders gute Retraktionsfähigkeit (Fähigkeit der Haut, nach dem Eingriff wieder straff zu werden) zeigt. Eine mittlere Retraktionsfähigkeit besitzen der Bauch, die Oberschenkelaußenseiten und die männliche Brust (Gynäkomastie). An den Oberschenkelaußenseiten kommt es in den meisten Fällen auch zu einer Verbesserung der Cellulite. Ungünstige Bereiche stellen trotz schonender Methode die Oberschenkelinnenseiten dar, besonders bei Frauen über 35 Jahren. Eine äußerst schlechte Retraktionsfähigkeit zeigt die Haut im Bereich der Oberarme. Da auch ein erhöhtes Risiko für Nervenschädigungen besteht, raten wir hier von einer Fettabsaugung eher ab." (Quelle)

    Zu behaupten, die Haut straffe sich IMMER (ja, aber nicht immer zu 100%) und hier den Eindruck zu erwecken, ein bestimmtes Ergebnis könne GARANTIERT werden (das kann es eben nicht), halte ich für ziemlich verantwortungslos.

    Man muss sich als Patient einfach darüber klar sein, dass die Risiken, über die man aufgeklärt wird und deren Kenntnisnahme man unterschreibt, auch eintreten können. Und dazu gehört auch die Aufklärung darüber, dass die Haut, die sich jahrelang über einem ausgedehnten Fettpolster befunden hat, nicht unbedingt zu 100% schrumpft.

    Ulla

  • Noch etwas dazu:

    "Der Behandlungsvertrag ist ein Sonderfall eines allgemeinen Dienstvertrages, der in den §§ 611 ff BGB geregelt ist. Diese Einordnung ist wichtig, denn bei einem Dienstvertrag wird, anders als bei einem Werkvertrag, kein Erfolg geschuldet.

    Die Einordnung als Werkvertrag wäre für den Arzt ungerecht, denn viele Krankheiten können aufgrund der noch mangelnden Behandlungsmöglichkeiten nicht geheilt werden. Der Arzt wäre bei einem Werkvertrag aber gerade dazu verpflichtet, die Krankheit zu heilen. Jedoch ist der menschliche Organismus keine Maschine, die einfach repariert werden kann, wenn sie nicht mehr richtig läuft. Gehen Sie mit Rückenschmerzen zum Arzt, so ist dieser nicht verpflichtet, diese auch vollständig zu heilen. Meist kann er dies auch nicht. Der Arzt schuldet nur eine Behandlung nach den Regeln der ärztlichen Kunst (Behandlung lege artis)."
    (Quelle)

    Nach meiner Auffassung unterliegt die Frage, wie die persönliche Hautbeschaffenheit des Patienten ist und ob sich die Haut wieder gut zurückzieht, nicht mehr den Regeln der ärztlichen Kunst, kann daher weder vom Arzt garantiert noch vom Patienten bei Mißerfolg eingeklagt werden.

  • Man muss mal realistisch bleiben. Mit Sicherheit strafft sich die Haut nicht zu 100%, aber mit Sicherheit sehen wir nach dem Eingriff auch nicht wie jemand aus, der 50 kg abgespeckt und dann diese netten Hautfalten hat unter denen man Sachen verstecken kann.
    Und mal ganz ehrlich, so lange die Haut nicht an mir herunterhängt, als würde ich sie zum Trocken aufhängen, so lange würde mir ein wenig schlaffe Haut nicht viel ausmachen. Meine ist von Haus aus etwas träge, aber mit Schüssler Salzen habe ich da eine sehr positive Erfolge erzielen können. Auch nach den zukünfitgen Lipo-Eingriffen, werde ich diese weiternehmen. Wichtiger als runzelige Haut ist mir übrigens auch, dass ich mich wieder wohl fühle in meinem Körper. Das fällt mir mit vielleicht (!) etwas lascherer Haut leichter, als mit meinen Stampf-Beinen.

    Angenehmen Tag noch,

    Ani

  • Hallo,
    was sind denn Schüssler Salze? Homöopatische Mittel?
    Ich hab von meiner Heilpraktikerin Tropfen für die Lymphe bekommen,
    helfen aber nicht, meines Erachtens, und nehme die schon seit Januar letzten Jahres.
    Liebe Grüße
    Sandra