Hallo,
ich habe leide am Lymphödem an beiden Füßen im Zehenbereich, zuerst nur am linken Fuß und 2 Jahre später zusätzlich ohne erklärlichen Grund am rechten Fuß. Die Schwellung ist vorwiegend im Zehenbereich ohne Zehenkappen ist das Stemmer' Zeichen positiv, durch das tragen der Zehenkompression recht normal. Wenn ich die "Dinger" nicht anhabe tun mir die Zehen weh und ich lagere innerhalb kürzester Zeit ein, d.h. Zehenumfang bis 1 cm mehr. Ich denke schon desto mehr ich die Zehenkompression trage desto weniger kann ich ohne diese sein. Bevor ich die Kompressionsteile bekommen habe, konnte ich auch gut "ohne" leben oder hat es Folgeschäden, so dass sich das Lymphödem auf den Vorfuß- Knöchel- Beine ausbreitet. Oder gewöhnen sich die Zehen an die Kompression dass sie "ohne" gar nicht mehr sein wollen. Es ist doch auch ziemlich lästig die "Dinger" zu tragen, zumindest da die meisten Schuhe drücken. Meine Ärztin meinte ich solle halt die Zehenkappen einen halben Tag oder bei viel "laufen" tragen. Muss ich, wenn ich nur Einlagerungen im Zehenbereich habe noch zusätzlich einen Kompressiosstrumpf darüber tragen oder würden dann die Zehenteile ausreichen? Kann es sein, dass sich durch das Tragen der Kompressionsteile das Lyphödem "aus dem Staub macht" und wieder verschwindet, so wie es gekommen ist?
Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Viele Grüße
Sandra
-
-
leider macht sich das Lymphoedem nicht mehr aus dem Staub,aber durch die Strümpfe kannst du es vielleicht in Zaum halten und es wird nicht noch schlimmer. Wenn dir das tragen hilft dann tue es. nur mut du hast viele Mitstreiter. Wenn du Lust hast mail mich doch mal an Laß dich nicht unter kriegen
-
Hallo Sandra,
ich kann für mich nur feststellen, dass je mehr ich meine Kompression trage, mein Schmerzlevel auf ein erträgliches Niveau gesunken ist und ich mich frage, wie ich vorher, also ohne, es aushalten konnte. Manchmal kommt es doch vor, dass ich die Kompression verwünsche, und manchmal nicht so lange trage, und merke wie die Schmerzen wieder kommen.
Also hab ich lieber weniger Schmerzen und trage die Kompression.
LG
Rebekka
Lipo-Lymphödem Grad I-II
Lip-Ödem Grad III -
Hallo Sandra,
leider wird sich Ihr "Lymphödem" nie mehr aus dem Stau machen
- die Kompressionsversorgung hilft Ihnen dabei, das Stadium Ihres Lymphödems zu halten, also eine Verschlechterung zu vermeiden.
Je konsequenter Sie die Versorgung tragen, desto besser ist es - denn ohne Kompression kann sich die Lymphe und somit das Eiweiß, das überwiegend durch die Lymphflüssigkeit abtransportiert wird, im Gewebe ansammeln und mit der Zeit verhärten. Wenn sich das Ödem somit verschlimmert, kann dieser "schlechtere" Zustand selten oder nur mit enormen therapeutischen Aufwand wieder verbessert werden.
Meist wird eine Zehenkappe in Verbindung mit einem Kompressionsstrumpf getragen - es ist davon abhängig, wo Ihr Lymphödem sitzt.
Viele Grüße aus Bayreuth
Petra Scherübl -
Hallo Frau Scherübl,
vielen Dank für die Erklärung. Mein Lymphödem "sitzt" nur im Zehenbereich leicht im Vorfußbereich, das aber die Zehenkappe mit abdeckt.
Ich hätte aber noch eine Frage. Im letzten Jahr war ich einmal beim Skifahren mit den Zehenkappen und darüber Kompressionsstrumpf und Skisocken wäre ich fast im Skistiefel erfroren. Ich habe sowieso immer kalte Zehen und im Winter trotz dicker Socken und gefütterter Stiefel. Kommt es durch die Zehenkompression dass die Zehen schlechter durchblutet sind? Was kann ich da machen um mir nicht doch noch die Zehen im Skistiefel zu erfrieren?
Viele Grüße und besten Dank
Sandra -
Hallo Sandra,
gern geschehen.
Leider habe ich da noch keinen Geheimtipp - die "richtigen" Socken drüber, die Innenschale der Skischuhe sollte trocken sein und wie auch die Hartschale des Schuhs optimal passen.
Ich durfte letztes Jahr erstmals den Luxus eines beheizten Skischuhraumes genießen - die Skischuhe werden über einer Art Heizschlaufe aufbewahrt und sind so am nächsten Morgen wohlig warm - ich hatte dann auch tagsüber keine kalten Füße.
Viele Grüße und weiterhin viel Spaß beim Skifahren
Petra Scherübl
