Sehr geehrter Herr Dr. Martin,
Zu Anfang kurz zu meiner Person und Vorgeschichte.
Ich bin 45 Jahre alt, weiblich, habe seit August 2008 die Diagnose Lipödem Grad I bis II. Hauptsächlich in den Beinen, Arme beginnend.
War im Dez. 08 in der Földiklinik zur KPE und trage seither Kompressionshosen (12 – 16 Std./tgl). Mein Sportpensum habe ich seit der Reha deutlich hochgeschraubt, außerdem halte ich mein Entlassungsgewicht im Großen und Ganzen ein.
Seit ein paar Wochen nun zeichnet sich ab, dass ich in den Wechseljahren angekommen bin, was auch mein Gynäkologe bestätigt hat. Meine größte Sorge ist nun, dass sich mein Lipödem verschlechtert und ich dieser ganzen Situation hilflos ausgesetzt bin. Kann ich dagegen etwas tun? Gibt es auch Patientinnen deren Lipödem sich in den Wechseljahren nicht verschlechtert hat? Hängt eine mögliche Verschlechterung mit einer in den Wechseljahren häufig vorkommenden Gewichtserhöhung zusammen? Haben Frauen in meiner Situation schon mal eine Liposuktion vornehmen lassen und wie wirkt sich das in den Wechseljahren aus?
Außerdem stellt sich für mich die Frage, wie ich die nächsten Jahre verhüten soll. Mein Frauenarzt hat mir die Hormonspirale empfohlen, von der ich aber nicht so recht überzeugt bin. Gibt es denn irgendwelche Erfahrungswerte, bei Lipödempatientinnen die so verhüten? Angeblich sollen da nur geringe Mengen Hormone in den Blutkreislauf gelangen. Besteht da dann eine Gefahr das Lipödem „anzufeuern“?
Sie sehen, dass mich die neue Situation vor viele Fragen stellt. Momentan hätte ich mich mit dem derzeitigen Zustand arrangieren können, nun aber kommt die Angst vor einer explosionsartigen Verschlechterung des Lipödems dazu. Ich wäre Ihnen und natürlich anderen Forummitgliedern dankbar über die aktuellen Erfahrungen mit dieser Sache.
MfG Pia