Nie mehr die Chance auf eine stationären Behandlung?

  • Nachdem ich jahrelang spätestens im 2-Jahres-Rhythmus stationäre Behandlungen in einer lymphologischen Fachklinik hinter mir hatte, hat sich mein Lymphödem (zyklisch-idiopathisch) über 12 Jahre hin nicht verschlechtert. Nur das rechte Bein bis zum Knie war betroffen. Nachdem meine private Krankenversicherung aber seit 12 Jahren nun stationäre Behandlungen nicht mehr zahlt, habe ich mir in der Nähe der Klinik ein Zimmer genommen und mich dort einmal täglich ambulant behandeln lassen (Lymphdrainage und Bandage). Weiter wurde ich von der Klinik nicht betreut. Das heißt, weitere Untersuchungen, Sport, eine 2.Lymphdrainage etc. fanden nicht statt.
    Letztendlich verbesserte sich mein Krankheitszustand durch diese ambulante Behandlung kaum.(im Gegensatz zu den stationären Behandlung früher). Als Folge davon hatte ich dann eine geschwollene linke Wade und jetzt seit einem Jahr mittlerweile dicke Oberschenkel und einen dicken Bauch.Mittlerweile ist es so schlimm, dass ich nicht weiß, wie ich die Arbeitstage überstehe. Trotzdem habe ich keine Chance auf eine stationäre Behandlung (habe alle Versuche hinter mir: verschiedene Atteste der Fachklinik, Gespräche mit Ärzten und den Ombudsmann der Privatversicherten). Eigentlich bin ich Optimistin, aber momentan ist für mich die psychische Belastung riesig und ich habe Angst vor einer weiteren Verschlechterung, die mich arbeitsunfähig macht. Ich kann nicht verstehen, dass eine Erkrankungen des Lymphsystems nicht ernst genommen wird und manche Ärzte und Krankenkassen nicht bereit sind diesen Patienten zu helfen!

  • Wenn Sie einen statiönären PKV-Vertrag/Tarif haben wäre die Begründung der Ablehnung interessant. Grundsätzlich gilt, dass nicht die Kasse, sondern die Ärtze über einen stationären Aufenthalt entscheiden, obwohl die Kassen sich immer gern zickig anstellen.
    Wie waren denn die Begründungen, auch die des Obmanns.
    Habe selbst schon mit meiner PKV Kämpfe gehabt, die waren aber zum Schluss immer einsichtig.

  • Hallo,
    danke für Ihre Antwort. Die Krankenkasse teilte mir mit, dass es sich bei diesen Kliniken um gemischte Anstalten handelt, in denen auch Kur-, Sanatoriums-, und Rehaaufenthalte möglich sind. Sie bezahlt mir die ärztlichen Behandlungskosten für eine Rehabehandlung, aber nicht die Unterkunftskosten.(bzw. einen Zuschuss von ca. 20 Euro pro Tag für die Unterkunft). Begründung: Mein Krankheitsbild rechtfertige keinesfalls einen akut stationären Aufenthalt (die ärztlichen Atteste wurde angeblich eingehend geprüft)
    Der Ombudsmann teilte mir mit,dass er alles geprüft habe und er aus rechtlicher Sicht der Krankenkasse keinen Vorwurf machen kann. Weiterhin könne er meinen Krankheitszustand aber nicht beurteilen und muss sich da auf das Urteil der Ärzte der Krankenkasse verlassen.Er prüft lediglich den vertragsrechtlichen Teil.
    Naja, niemand sagt mir etwas Konkretes, aber das Ergebnis ist, ich bleibe auf den Unterkunftskosten sitzen, was bei einem mehrwöchigen Aufenthalt eine ganz schöne Summe wäre. Nachdem ich der KK auch noch monatlich einen Zuschlag für mein Lymphödem zahle, empfinde ich das als Witz!
    Gruß Carmen

  • Haben Sie zusätzliche Erkrankungen, z.B. Bluthochdruck oder Herzschwäche? Dadurch benötigen Sie eine ständige Überwachung und daher einen Krankenhausaufenthalt und keine Kur.